Autor Thema: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber  (Gelesen 47004 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #75 am: 24.12.2018 | 23:47 »
Für eine ernsthafte Beteiligung ist mir das ganze hier von vorne bis hinten immer noch zuviel der alten "Forenmelodie"
Ich frage mich, warum Du Dich dann doch ernsthaft damit auseinandersetzt...
Nicht falsch verstehen - ich finde das gut!

Zitat
"DSA4 ist ultraböse und das schlechteste Rollenspiel aller Zeiten!!!! Niemand auf der Welt kann es gutfinden oder mögen und keiner...

Nee, nee, das hast Du falsch verstanden... Das schwarze Auge (in allen Versionen) ist das Ultraböse und auch das schlechteste Rollenspiel aller Zeiten...
(und bevor es jemand falsch versteht: Das ist ironisch gemeint und NICHT ernst gemeint!)

Im Ernst: die Zeit, in der hier „Das schwarze Auge“ über alle Maßen schlechteredet wurde, ist doch lange vorbei.
Natürlich existiert hier eine eher kritische Betrachtungsweise, einfach, weil Tanelorn mehr von den Rollenspiern frequentiert wird, die nicht „Das schwarze Auge“ spielen und die begeisterten DSA-Spieler eher in anderen Foren zu finden sind.
Und insofern wirst Du hier auch wenige finden, die lange DSA4 gespielt haben und deswegen lieber bei dem System bleiben, daihnen vertraut ist. Für die meisten wäre die Einarbeitung von DSA4 oder DSA5 gleich groß im Aufwand. Da DSA5 aber neu ist und quasi alle bei Null anfangen mussten, ist einfacher, da mitzugehen, als sich in ein System reinzuarbeiten, bei dem sie von anderen Veteranen geschulmeistert werden können.
Das ist insbesondere bei DSA relevant, weil das System für seine Argumentationen um Deutungshoheiten nicht unbekannt ist. Allein da bietet DSA5 für viele einen Vorteil, ganz ab von der Qualität der Spielregeln.
Denn es erlaubt mir einen Wiedereinstieg in DSA und Aventurien, ohne dass ich mich mit irgendwelchen Besserwissern herumschlagen muss, die mir vorschreiben wollen, wie ich das Spiel zu spielen habe und wie die Spielwelt auszusehen hat - und bevor das zu Mißverständnissen führt: Nein, ich sage NICHT, dass alle oder die Mehrheit der DSA4-Spieler so sind und natürlich findet man solche Besserwisser auch in ausreichender Zahl in anderen Systemen oder auch in anderem Medien...
...trotzdem ist das ein gefühlter Vorteil für die Leute, die DSA irgendwann den Rücken gekehrt und sich anderen Systemen zugewandt haben, die aber eigentlch durchaus gern wieder in Aventurien spielen würden. Und davon gibt es eine Menge - siehe die diversen Versuche Aventurien mit anderen Systemen spielbar zu machen (zB Savage Aventurien).

Zitat
Dazu der übliche unfaire Vergleich der DSA5 Basisregeln, mit den DSA4 Komplettregeln...

Entschuldige, aber was erwartest Du?
Als die meisten ihre Vergleiche (und Bewertungen) gemacht haben, war nicht viel mehr verfügbar als die DSA5 Basisregeln. Und DSA5 Komplettregeln existieren immer noch nicht.
Dementsprechend konnte man von DSA5 kaum anderes zur Bewertung nehmen.
Von DSA5 existierte aber nun mal das Wissen und die Erfahrung vom Komplettregelwerk.
Natürlich ist das in einigen Aspekten nicht zielführend! Aber für eines war das schon zielführend: Für einen Eindruck, was sich vielversprechender „anfühlt“. Und damit meine ich nicht, dass die Entscheidung automatisch DSA5 heissen muss, sondern nur, dass man einen Eindruck hat, wie sich das Regelwerk anfühlt und dann entscheiden muss, was man damit anstellt. Das kann auch „ich bleib beim alten“ sein.

Das ist übrigens in meinen Augen das entscheidende in vielen Debatten über DSA5...
Man muss sich irgendwann entscheiden und dann mit der Entscheidung leben.
Und die Entscheidung findet in dem Moment, in der sie getroffen wird, mit dem Material statt, was man zur Verfügung hat. Und das ist meistens immer nur das Grundregelwerk.
Wer kauft sich denn schon eine Schubkarre voll Regelwerk, um dann zu entscheiden „och nö, Splittermond nehmen wir nicht, wir bleiben doch beim alten System“ (um mal von Das schwarze Auge“ wegzugehen und damit aufzuzeigen, dass das nicht nur DSA4&5 betrifft....)
Man sieht sich die Grundregeln an, entscheidet und lebt dann damit. Dann investiert man ggf. mehr und findet heraus, ob die Entscheidung gut war oder ob man sie bereut.
Und ich glaube, hier tritt das Problem auf:
Ich möchte nicht abschätzen müssen, wie oft das schief geht aber das neue dann trotzdem erst mal weitergespielt wird (weil man Geld ausgegeben hat, bei den mitspielern Überzeugungsarbeit geleistet hat, -...)
Dementsprechend tritt man danach aber auch argumentativ auf und verteidigt vielleicht seine Entscheidung über Gebühr, weil man sonst ja zugegeben hat, dass man viel Geld, Zeit und Arbeit fehlinvestiert hat.
Und andersherum treten auch die, die beim alten bleiben argumentativ konservativer auf, als das vielleicht sein müsste - eben, weil man sonst das Gefühl hat, man würde in Erkärungsnot kommen, warum man das alte Zeug lieber spielt.
Dass es für beide Entscheidungen gute Argumente - die unabhängig von einander gültig sein können - geben kann, scheint niemand zu sehen.

Zitat
Was  an 3W20 mit 3 Werten vergleichen und ggf. überworfene Werte vom "Punktekonto" Talentwert zu "bezahlen" komplizierter sein soll, als z.B. D&Ds Eigenschaft + Wurf + Modifkatoren vs. Zielwert werde ich nie verstehen

Da kann ich ein bisschen helfen:
1. Wird bei D&D in der Regel W20 + fester Bonus gerechnet (weil im den Bonus bereits alle Modifikatoren bereits vorbereitend kalkuliert wurden) und das wird mit dem Zielwert (der in der Regel 15 oder 20 beträgt) verglichen. Ausnahme: Kampf, da ist der Zielwert abhängig vom Gegner. Aber da funktioniert es bei Das schwarze Auge ja auch anders. Das funktioniert wirklich etwas schneller, als 3 Würfelresultate mit Zielwerten zu vergleichen, ggf. Differenzen zu ermitteln und deren Summe dann mit den Talentpunkten zu verrechnen.
Ich sage bewusst „etwas“ - siehe dazu unten mein Fazit
2. wird es unnötig kompliziert, wenn die Werte extrem werden. Z.B. Wenn man so hohe Attribute und Talentpunkte hat, dass man eigentlich nur noch durch einen Patzer scheitern kann - man dann aber Handlungen macht, die Erfolgsgrade im Probenresultat erfordern.
3. ist einer meiner Hauptkritikpunkte, dass die DSA Talentprobe in ihrer Erfolgswahrscheinlichkeiten im Spiel nicht abschätzbar ist. Das ist bei D&D viel einfacher zu kalkulieren. Und ich möchte für meinen Charakter eigentlich wissen, wie meine Chancen stehen, wenn ich etwas versuche (Ausnahme: der Charakter kann es nicht einschätzen, aber dann würdelt ja eh der Meister...).
Aber bevor Du das als Angriff wertest und in die Verteidigungshaltung gehst:
Fazit dazu:
Die Komplexität der Probe ist meiner Meinung nach eine Frage der Gewöhnung. Wenn man ein System viel und lang spielt, dann geht jede Probe leicht von der Hand. Dann kann man auch Rolemaster oder „Ruf des Warlock“ schnell abwickeln. Muß ich mich jedesmal reindenken, ist jede Probe mit Kopfrechnen verbunden und fühlt sich clumsy an. Die 3W20 Probe kann man abwickeln und mit Gewöhnung geht das auch schnell.
Damit habe ich nie ein Problem gehabt, auch wenn ich andere Systeme als einfacher empfinde.

Zitat
Nein ernsthaft, das wollen manche doch einfach aus Prinzip hassen, während sie dann Hände voller Würfel in anderen Systemen nutzen...
Hier nimmst Du Äpfel und Birnen und wirfst Sie zusammen oder? Erst nimmst Du D&D (Mit 1W20) als Vergleich und wirfst den D&D Spielern dann vor, sie würden mit Händen voller Würfel ihr System nutzen? D&D ist kein Poolsystem!
Ich empfinde diese Argumentation als nicht besonders integer...
« Letzte Änderung: 25.12.2018 | 00:21 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #76 am: 25.12.2018 | 09:02 »
Wer kauft sich denn schon eine Schubkarre voll Regelwerk, um dann zu entscheiden „och nö, Splittermond nehmen wir nicht, wir bleiben doch beim alten System“ (um mal von Das schwarze Auge“ wegzugehen und damit aufzuzeigen, dass das nicht nur DSA4&5 betrifft....)
Man sieht sich die Grundregeln an, entscheidet und lebt dann damit. Dann investiert man ggf. mehr und findet heraus, ob die Entscheidung gut war oder ob man sie bereut.
Und ich glaube, hier tritt das Problem auf:

Also als ich alter DSA1-Spieler, der nur selten DSA2 in den frühen Tagen bei anderen SLs miterlebt hatte, aus Nostalgiegründen bei DSA4.0 mal reinschnuppern wollte (und das war noch lange bevor die Götter-Box raus war), wurde mir sowohl in den Foren als auch im Rollenspielladen mitgeteilt, dass die Grundbox nur für Rollenspiel-Neulinge sei, und sowieso nicht zum "echten" System kompatibel.

Ich habe sie dann auch ausgelassen. Ich wollte dann mit ein paar Freunden Charaktere erstellen, was schon sehr mühsam war. Ich kann mich aber erinnern, dass ich einige der Regeln wie Kampfdistanzzonen echt interessant fand.
Ich hatte ja auch viel Rolemaster-Erfahrung. Mich hat nichts abgeschreckt. Allerdings haben wir nie die Charaktere für alle Mitspieler fertiggekriegt. Stattdessen habe ich 15 Jahre Settingmaterial via eBay erworben und nachgelesen. Und für den Spieltisch das eben erschienene Savage Worlds entdeckt und lieben gelernt.

DSA4.0-Basisbox (plus DSA4.1-Gesamtregelwerk) ist eines der wenigen DSA-Sachen, die ich nicht besitze.

Jahre später habe ich dann übrigens DSA4.1 bei anderen SL tatsächlich gespielt. Kann man machen. Im Vergleich zu vielen anderen Systemen ist es halt Riesenaufwand für wenig dadurch gegebenen Mehrwert. Außer man hat natürlich das Regelwerk auswendig gelernt und/oder finanziell über seine Verhältnisse darin investiert, dann hat man einen guten Grund die teuer erworbenen Felle nicht davon schwimmen sehen zu wollen.

Die 3W20-Probe finde ich übrigens hauptsächlich deshalb umständlich, weil mein Blick zwischen 3 Attributwerten, 3 Würfelergebnissen und dem Talentwert selbst hin und herwechseln muss.
« Letzte Änderung: 25.12.2018 | 10:05 von tartex »
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Offline sindar

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #77 am: 25.12.2018 | 11:22 »
Wobei wir damals DSA4.1 wirklich SEHR entspannt gespielt haben (mit wenigen Ausnahmen). Wir haben da nach meinem Eindruck eher "Handwedeln mit DSA-Geschmack" als "DSA4.1 nach Buch" gespielt. Sowas mag ich. :)
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Offline aikar

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #78 am: 25.12.2018 | 11:44 »
Zitat
Was  an 3W20 mit 3 Werten vergleichen und ggf. überworfene Werte vom "Punktekonto" Talentwert zu "bezahlen" komplizierter sein soll, als z.B. D&Ds Eigenschaft + Wurf + Modifkatoren vs. Zielwert werde ich nie verstehen
Bei DSA hast du meistens auch einen Modifikator (durch die Schwierigkeit).
d.h. du musst 3 x würfeln und 4 x rechnen (Talentwert+/- Modifikator und dann dreimal Verrechnung mit dem Wurf).

Bei D&D musst du 1 x Würfeln und 1x rechnen. Bei D&D5 gibt es nichtmal mehr Modifikatoren, da rechnest du nur mehr Wurf+Eigenschaft (+Übung, aber das ist auf den Charakterbögen schon zusammengezählt) und vergleichst es mit dem Modifikator.

Viele Leute sind außerdem bei Additionen schneller als bei Subtraktionen (die du bei DSA brauchst).

Was für mich DSA4.1 ruiniert hat, waren aber eigentlich nicht wirklich die Spielerregeln, sondern dass sie auch in praktisch vollem Umfang für NSCs anzuwenden sind. Was in komplexen NSC-/Monster-Profilen, aufwändiger Buchhaltung bei größeren Gegnergruppen, viel Vorbereitung und praktisch unmöglicher Improvisation resultierte.
Und das hat leider auch DSA5 nicht wirklich behoben.

Wobei wir damals DSA4.1 wirklich SEHR entspannt gespielt haben (mit wenigen Ausnahmen). Wir haben da nach meinem Eindruck eher "Handwedeln mit DSA-Geschmack" als "DSA4.1 nach Buch" gespielt. Sowas mag ich. :)
So funktioniert natürlich jedes System. Scheitert leider, sobald du auch nur einen Regelfetischisten in der Gruppe hast.
« Letzte Änderung: 25.12.2018 | 11:49 von aikar »
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Offline zaboron

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #79 am: 25.12.2018 | 12:27 »


So funktioniert natürlich jedes System. Scheitert leider, sobald du auch nur einen Regelfetischisten in der Gruppe hast.
Ich halte dagegen, wenn es für eine Gruppe einfacher ist handzuwedeln als das System zu nutzen zeigt es eher dass das System eben nicht funktioniert.

Offline aikar

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #80 am: 25.12.2018 | 13:31 »
Ich halte dagegen, wenn es für eine Gruppe einfacher ist handzuwedeln als das System zu nutzen zeigt es eher dass das System eben nicht funktioniert.
Das brauchst du nicht gegenzuhalten, da sind wir einer Meinung ;) Ich meinte nur eben, dass man mit Handwedeln natürlich jedes System soweit zurechtbiegen kann, dass man es spielen kann.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #81 am: 25.12.2018 | 14:00 »
Nur warum sollte man das tun?
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Offline Irian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #82 am: 25.12.2018 | 14:40 »
Die praktische Unmöglichkeit, wirklich Erfolgschancen einschätzen zu können, war auch für mich immer das Hauptproblem mit dem DSA System (egal welche Version, obwohl ich insgesamt DSA 4.1 noch ok fand - war einfach mehr wie GURPS, nur unnötig viel komplizierter).

 Klar, gaaanz grob hatte man ne Idee, aber bei anderen Systemen ist das deutlich angenehmer. Wenn ich mit einem W20 auf "18 oder drunter" würfeln muß, weiß ich, wie die Chancen sind. Wenn ich mit 3W6 auf 10 oder weniger würfeln muß, kann ich mir das auch denken. Aber bei DSA 3W20 auf 13, 14 und 10 plus 2? Öhm... Jaaa... Und das beste, was die Leute scheinbar gefunden haben dafür, sind ewige Tabellen. Ne simple Formel o.ä. scheint sich da kaum anzubieten (insb. wenn ich mich richtig erinnere, dass Mali leicht anders funktionieren als Boni... Aua).
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #83 am: 26.12.2018 | 10:08 »
@ Roach:

Danke für den Hinweis, du hast Recht. Die neue Probenmechanik ist nicht mit einem Bonus von +3 auf den Fertigkeitswert gleichzusetzen, sondern schlechter.

----

Ich sehe allgemein wenig Benefit mit dem 3 Eigenschaften, die in die Probe einfließen. In DSA4 führte das zu den berühmten Dump-Stats, weil es zB für den Fernkämpfer nicht so wichtig war FF zu steigern. IN und KK waren wichtiger, da sie mehr Basiswerte erhöhten und zudem auch in mehr Talenten eine Rolle spielten.
Wenn man es schon so detailliert machen wollte, hätte man doch eher zu Talentgruppen Basiswerten gegriffen, ähnlich wie beim Kampf.
Meines erachtens wäre es ausreichend gewesen eine Eigenschaft als dominant zu definieren und eine Probe auf Eigenschaft + Fertigkeitswert (wie auch immer man das nun verrechnet) abzuhandeln.

Gerne mit austauschbaren Eigenschaften, zB Klettern:

KL +Klettern: Wie ist der Einbrecher hier reingekommen?
KK +Klettern: Ich muss möglichst schnell da hoch kommen.
KO +Klettern: Ich muss auf einer langen, aber wenig komplizierten Kletterstrecke ohne Pause durchkommen.


Offline Koronus

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #84 am: 26.12.2018 | 13:09 »
Bezüglich dem +/- Unterschied bei DSA5 das ist als relativer Neuling auch für mich angenehm gewesen. Für mich ist es halt intuitiver wie aus anderen Systemen bei + den Wert auf die Eigenschaften zu addieren bzw bei Minus zu subtrahieren als wie bei DSA 4 die Boni Mali auf den erwürfelten Wert anzuwenden.
DSA3 ist überhaupt seltsam. Probe+x ergibt einen Malus? Probe-y lässt einen den Wert auf das Talent addieren?  :o Wo ergibt bitte ein einfaches Plus eine Subtraktion und ein einfaches Minus eine Addition?  :cthulhu_smiley:
« Letzte Änderung: 26.12.2018 | 13:45 von Koronus »
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #85 am: 26.12.2018 | 14:11 »
@Boba Fett

Klar, mit der Beteiligung hast Du recht. Da haben meine Handlungen meinem Vorsatz widersprochen  ;)

Joar, das mit der Spielerschaft hier im Forum dürfte vermutlich zutreffen... Ich habe auch immer nur in dieser Sache das Bestreben die Perspektive aufzuzeigen, daß man eben doch sowohl mit DSA4.1 als auch mit 4er Basis spielen und damit seit vielen Jahren wunderbar Spaß haben kann.
Die Basisregeln sind sogar wunderbar überschaubar und gar nicht schwerer zu händeln, als diverse fancy-indie-Games, aber leider scheine ich einer der wenigen zu sein, die die überhaupt je länger verwendet haben...

(Und wie meine Signatur andeutet habe ich nach Jahren der Spielerfahrung mit allen Varianten von DSA4 einen Ergänzungsband für die Basisregeln erstellt, der die wichtigsten, besten und einfachsten Regeln aus dem großen Regelwerk enthält, und zwar aus allen großen Regelwerken, egal aus welchem Setting, diese daran anflanscht, um eben alle Regelaspekte der 1800 Seiten Vollregelwerk [+Myranor, Tharun, DDZ, Uthuria, das sind weit über 2500 Seiten] zu haben. Dies tat ich nicht aus Kritik, oder weil ich meinte es besser zu wissen, sondern weil ich sehen wollte, wie ein optimiertes DSA4 Basisregelwerk für alle Spezialfälle aussehen würde - inkl. aller Beschwörungsarten [Elementare, Dämonen, Geister, Golems], Artefaktregeln, Geweihten, Alchemie, Magierakademien, Kriegerschulen und Fechtstilen, etc... Am Ende kam ich auf ca. 300 Seiten mit viel Fluff. Plus BasisHC, daß ebenfalls viel Fluff enthält sind das keine 650 Seiten... Aber dies nur als abschweifender Ausflug und selbstverständlich ist das Ding nicht zur Verbreitung gedacht, da ich dafür natürlich Fremdtexte etc. verwendet habe...)

Zum Vergleich von 4&5: Was ich erwarte? Daß Spieler nicht die 5er Grundregeln mit den 4er komplettregeln vergleichen und sich dann Beschweren, daß die vierer viel zu kompliziert und umfangreich sei..!
Wenn man Vergleiche ziehen will, dann 5er Grundregelwerk mit 4er Basis und 4er Vollregelwerk mit 5er Vollregelwerk, d.h. mit allen Optionalregeln... Die zu erwartende Folgeaussage wäre: Beide sind in ihrer Detailverliebtheit eher gleich (und die 5er ist auf dem besten Weg die 4er sogar noch zu überholen...)

Zur Würfelprobe:
Erstmal sollten sich alle Klar machen, daß ich immer von der DSA4 Probe rede. D.h. Erschwernisse werden nur vom Talentwert abgezogen (außer der Talemtwert ist negativ). Wer davon redet, die Erschwernis von den Attributen abzuziehen, der ist nicht bei DSA4 sondern DSA5...

Ja, D&D ist etwas einfacher. Aber ich finde dennoch, daß sich viel bemüht wird, die DSA 4 Regeln als kompliziert zu verstehen. Aber vermutlich spielt die Sozialisation da eine große Rolle, ich empfinde unterwürfeln immer als intuitiver, als zu addieren...

Was meinen Würfelpool-Kommentar angeht, so zielte der nie auf D&Dler, sondern auf die Masse der Indie-Spiel/Vampire/Star Wars/ etc Spieler... Es gibt so viele Würfelpools, die „In“ sind...
« Letzte Änderung: 28.12.2018 | 14:20 von Marcian »
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Offline Jens

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #86 am: 29.12.2018 | 17:30 »
Ich wäre an diesem DSA4Basis-Extended sehr interessiert... Magst du das teilen?

Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #87 am: 29.12.2018 | 17:44 »
Marcian:
Wie schon gesagt: ich finde es gut, wenn du dich beteiligst und auch jede andere Meinung, denn homogenen Einheitsbrei bringt niemanden weiter.
Ich würde ja sagen:
komm zum Tanelorn Treffen und biete eine Runde DSA4 (oder 4.1) auf Grundregeln an. Ich nehme gerne daran teil und biete eine Runde Midgard 5 als Kontrast an.
Aber das ist wohl zu optimistisch, oder?

Zum Würfelwurf: ja, das ist eine Frage der Gewohnheit.
Ich bin zwar mit Unterwürfeln angefangen, habe irgendwann aber irgendwann angefangen, das addieren zu schätzen. Ob 3W20 oder einer, ob drüber oder drunter - das macht ein System weder spielbar noch unspielbar.
Es sind viele kleine Elemente und vor allem die eigenen Vorlieben, die einen zu Systemen bringen oder entfernen...
« Letzte Änderung: 29.12.2018 | 17:50 von Boba Fett »
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #88 am: 29.12.2018 | 17:54 »

Wenn man Vergleiche ziehen will, dann 5er Grundregelwerk mit 4er Basis
Da könnte ich genauso gut das 5er GRW mit dem Runenklingen RW von Midgard vergleichen, das wäre genauso unredlich.
Das 4er sogenannte Basis RW ist ein Light RW kein GRW.

Zitat
Erstmal sollten sich alle Klar machen, daß ich immer von der DSA4 Probe rede.
das hat irgendeinen Mehrwert oder Unterschied zur Kompliziertheit und Uneinschätzbarkeit der Erfolgsaussichten?

Nebenbei RWs mit Fluff vollzustopfen macht es IMPOV nicht besser.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #89 am: 29.12.2018 | 18:52 »
Wobei die DnD W20 mMn auch nicht so das Gelbe vom Ei ist, auf niedrigen Stufen ist dein Bonus aus Fertigkeitspunkten oft so klein, das du auch bei Dingen in denen du eigentlich gut sein solltest ne hohe Chance hast es zu vergeigen, auf hohen Stufen musst du bei den Dingen in denen du gut bist eigentlich nicht mehr Würfeln und in allem anderen bist du richtig unterirdisch.
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Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #90 am: 1.01.2019 | 14:09 »
Marcian:
Ich würde ja sagen:
komm zum Tanelorn Treffen und biete eine Runde DSA4 (oder 4.1) auf Grundregeln an. Ich nehme gerne daran teil und biete eine Runde Midgard 5 als Kontrast an.
Aber das ist wohl zu optimistisch, oder?

Ja, ich denke auch, daß das nicht realistisch ist. Ich weiß gar nicht, wo das stattfindet, aber wenn es nicht gerade in NRW ist, wird es kaum machbar sein für mich...

Da könnte ich genauso gut das 5er GRW mit dem Runenklingen RW von Midgard vergleichen, das wäre genauso unredlich.
Das 4er sogenannte Basis RW ist ein Light RW kein GRW.
das hat irgendeinen Mehrwert oder Unterschied zur Kompliziertheit und Uneinschätzbarkeit der Erfolgsaussichten?

Nebenbei RWs mit Fluff vollzustopfen macht es IMPOV nicht besser.

Also „unredlich“ ist so ein ganz schlechtes Wort für Diskussionen, denn da gehen die Tore zu und die Wände rauf... Aber ich gehe mal davon aus, Du wolltest eigentlich etwas anderes ausdrücken, eben bezogen auf den Unterschied Basisregeln zu Grundregeln. Ja, beides kann man unterschiedlich definieren. Und dennoch sehe ich in Grund- zu Basisregeln mehr Vergleichbarkeit als in Grund- zu Vollregeln - zumal insbesondere bei DSA5 geradezu absichtlich der Optionswust ignoriert wird, der bei 4 noch der Kern des Übels war...

Zu Deinem Fluff-Kommentar: Leider fehlt Dir jegliche Beurteilungsgrundlage für Designentscheidungen die ich getroffen habe, denn Du kennst den Band nicht. Du leitest aus dem Wort lediglich etwas ab, was Du Dir eben vorstellst... Lohnt also nicht darüber zu kommunizieren.
« Letzte Änderung: 1.01.2019 | 14:13 von Marcian »
Meine abgeschlossenen Projekte:
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #91 am: 1.01.2019 | 14:21 »
Also „unredlich“ ist so ein ganz schlechtes Wort für Diskussionen, denn da gehen die Tore zu und die Wände rauf... Aber ich gehe mal davon aus, Du wolltest eigentlich etwas anderes ausdrücken, eben bezogen auf den Unterschied Basisregeln zu Grundregeln.
Was ich damit ausdrücken wollte, das ein Vergleich der Light und Core Rules gleichsetzt bestenfalls unfundiert ist und schlimmstenfalls unehrlich.


Zitat
Leider fehlt Dir jegliche Beurteilungsgrundlage
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“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #92 am: 1.01.2019 | 15:31 »
Was mich im Vergleich DSA 4.1 zu 5 (Vergleich Basisregelwerk DSA 4.1 zu Grundregelwerk DSA 5) zu meiner Entscheidung gebracht hat:

Pro DSA 5:
- ein (mich) überzeugender Ansatz, die Charaktererschaffung zu skalieren, was Talent und Erfahrung der Helden betrifft -> für mich eine der eindeutigsten Verbesserungen von 5
- durch die Senkung der Parade eine Schraube, die Kämpfe verlängert hatte, bearbeitet
- auch schon einige Geweihte direkt im GRW enthalten

Contra DSA 5:
- einige elementare Bausteine fehlten in der 1. Auflage (die ich Neugieriger mir direkt angeschafft hatte) - wars der Analys bei Magiern?
- keine Hilfe für SL um schnell mal NSCe (zumindest für nen Kampf) zu notieren -> Ragequit (ich meine, ICH bin in der Lage, mit meiner DSA-Erfahrung auch aus dem RW solche Werte zu ziehen/erstellen/whatever, aber für nen potentiellen Einsteiger?  :bang:  >:( )
- die Auslagerung der Regeln auf eine bisher nicht (genau) absehbare Zahl von Erweiterungen? Nein danke.

Gerade die letzten beiden Contra-Punkte hbaen für mich den Ausschlag gegeben.DSA 4.1 hat einige Schwächen, das stimmt. Leider hat es DSA 5 versäumt, trotz seiner vielversprechenden Ansätze ein für mich attraktives Angebot darzustellen.

p^^
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #93 am: 1.01.2019 | 16:01 »
Gerade die letzten beiden Contra-Punkte hbaen für mich den Ausschlag gegeben.DSA 4.1 hat einige Schwächen, das stimmt. Leider hat es DSA 5 versäumt, trotz seiner vielversprechenden Ansätze ein für mich attraktives Angebot darzustellen.

Also spielst du DSA4.1 weiterhin oder ist das eine theoretische Antwort?
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #94 am: 1.01.2019 | 16:05 »
Wobei wir damals DSA4.1 wirklich SEHR entspannt gespielt haben (mit wenigen Ausnahmen). Wir haben da nach meinem Eindruck eher "Handwedeln mit DSA-Geschmack" als "DSA4.1 nach Buch" gespielt. Sowas mag ich. :)

Ich nehme an, dass die meisten  Leute so DSA spielen. Die Charaktererstellung ist trotzdem ohne Computerunterstützung kaum machbar.

Und wir hatten auch Nur-DSA4-Spieler in der Gruppe, die sich aktiv geweigert haben, mal was anderes auszuprobieren. (Dazu gehörte auch DSA1.)

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #95 am: 1.01.2019 | 17:06 »
Also spielst du DSA4.1 weiterhin oder ist das eine theoretische Antwort?
Inzwischen spiele ich seit etwas mehr als einem Jahr wieder DSA 4.1 - nach einer längeren Pause. Zuvor stand aber die Überlegung an, DSA 5 mal auszuprobieren. Die oben genannte Entscheidung traf ich damals. Und bislang bereue ich es nicht.  :D

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #96 am: 1.01.2019 | 23:30 »
von OdnD über ADnD, DnD, Midgard 2 - 5, Runequest, Harnmaster, Rolemaster, DSA2 - 4, …. Realms, Kalamar, Harn, Glorantha. Aventurien, Tharun, Midgard Settingbände 3 - 5, …. glaube ich nicht, das mir da jede Beurteilungsgrundlage fehlt spez. im Vergleich zu jemand dem man nicht absolut Standard Konzepte erklären muss.

Ähm, ich glaube wir reden hier über gänzlich verschiedene Dingen, ich bezog Deinen Kommentar auf meinen Post oben und die darin enthaltene Aussage zu meinem Hobbyprojekt (was nur Spieler aus meiner Gruppe kennen). Das scheint mir ein Kommunikationfail meinerseits mit Fortsetzungsfehler gewesen zu sein.
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
DSA1 & 4.1, The one Ring, Mythras, Renaissance, D&D 5E

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #97 am: 2.01.2019 | 05:17 »
Ähm, ich glaube wir reden hier über gänzlich verschiedene Dingen, ich bezog Deinen Kommentar auf meinen Post oben und die darin enthaltene Aussage zu meinem Hobbyprojekt
Ich bezog es auf die DSA Tradition viel zu viel unnötigen Fluff in RW zu stecken.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #98 am: 2.01.2019 | 08:07 »
Contra DSA 5:
- keine Hilfe für SL um schnell mal NSCe (zumindest für nen Kampf) zu notieren -> Ragequit (ich meine, ICH bin in der Lage, mit meiner DSA-Erfahrung auch aus dem RW solche Werte zu ziehen/erstellen/whatever, aber für nen potentiellen Einsteiger?  :bang:  >:( )
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Das sind Punkte, die mich ja auch stören und ich kann das Zustandekommen beider Probleme irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. DSA 4.1 hatte ja schon das massive Problem, dass man für einen (vernünftigen) NSC-Bau relativ lange brauchte. Und die Kritik daran war ja durchaus lesbar. Warum ändert man das nicht?
Die Regelauslagerung: Ich habe die Befürchtung, dass der Grund dazu rein wirtschaftlich ist und nichts mit der versuchten guten Entwicklung eines Rollenspielsystems zu tun hat. Ich hoffe, dass ich mich irre.
Und nochmal an dieser Stelle dazu: Leider ist genau das passiert, was ich vorher befürchtet hatte: Je mehr Bücher ein Spieler besitzt, desto potenziell mächtiger wird seine Figur. Da sind wir dann bei D&D 3.5 angekommen. Gefällt mir gar nicht.
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #99 am: 2.01.2019 | 10:18 »

Die Regelauslagerung: Ich habe die Befürchtung, dass der Grund dazu rein wirtschaftlich ist und nichts mit der versuchten guten Entwicklung eines Rollenspielsystems zu tun hat. Ich hoffe, dass ich mich irre.

Ärgert mich auch, besonders DSA könnte doch über Spielhilfen/Quellenbände/ Abenteuer Geld erwirschaften, nicht nur über Regelbände. Bei der neuen Vampire V5 ärgert mich dies auch total.
 
Zitat
Und nochmal an dieser Stelle dazu: Leider ist genau das passiert, was ich vorher befürchtet hatte: Je mehr Bücher ein Spieler besitzt, desto potenziell mächtiger wird seine Figur. Da sind wir dann bei D&D 3.5 angekommen. Gefällt mir gar nicht.

Was habe ich da verpasst? Beispiel mal für mich? Gibt´s da neue Sonderfertigkeiten, Hartholzharnische oder übermächtige (nicht nur) Optionalregeln? So wie damals in Elementare Gewalten.