Autor Thema: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber  (Gelesen 47001 mal)

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Offline Vash the stampede

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #325 am: 19.01.2019 | 08:11 »
@Korknadel. Solltest du mal wieder zum Treffen kommen, könntest du da für mich eine Runde Barbarians of Aventuria leiten? Das interessierst und reizt mich sehr.
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #326 am: 19.01.2019 | 08:18 »
@Korknadel. Solltest du mal wieder zum Treffen kommen, könntest du da für mich eine Runde Barbarians of Aventuria leiten? Das interessierst und reizt mich sehr.

Gerne. Mal sehen, ob es im Sommer klappt. Lust hätten wir ja. Und Barbarians of Aventuria hat bei uns eigentlich gut funktioniert.
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Offline Aedin Madasohn

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #327 am: 19.01.2019 | 09:43 »

dann lieber die Macken von älteren Versionen ausbügeln.


 :d
der Vorteil daran ist ja, dass die älteren Versionen ja "weniger" haben und man dementsprechend weniger weglassen als nach eigener Kragenweite erschaffen müsste

Seuchentänzer hatte ja auch schon auf den leeren Block verwiesen


Ich behaupte kühn und frech, dass die Leute, die mit DSA4 keine Probleme haben, einen großen Teil des Spielspaßes weniger aus dem Ausspielen und Darstellen abenteuerhaltigen aventurischen Lebens ziehen, sondern aus der Anwendung und Beherrschung der Regeln (habe ich genau so auch in meiner Runde erlebt)


an dieser Stelle möchte ich wiedersprechen:
man kann als Spieler seinen Spaß auch daraus ziehen, dank des eigenen Verstandes und Mutes, den Murks bzw. den nicht für seinen Spielstil gedachten Wust
einfach wegzulassen - gut, irgendwann erübrigt sich das dann auch mit dem Kauf des GRWs  ;D

kann man auch selbstbestimmtes Spielen nennen

Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #328 am: 19.01.2019 | 10:00 »
Ich bräuchte jetzt auch nicht alles von DSA4, aber ich kann einfach dort viel besser einen Charakter nach meinen Wünschen erstellen, als bei DSA2. Zumindest wenn ich will, dass Werte das auch spiegeln sollen.

Ja, das ist ein gutes Stück weit Philosophiefrage.
Für mich muss sich Vieles nicht in Werten niederschlagen, sondern wird einfach so gespielt, wie man sich den Charakter vorstellt. Da ist es dann egal, dass z.B. zwei Krieger haargenau die gleichen Starttalente haben und anhand des Charakterblattes kaum zu unterscheiden sind - im Spiel unterscheiden die sich "trotzdem" deutlich.
Aber wenn es detaillierte Regeln mit zugehörigen Punktkosten usw. dafür gibt, kann ich die nicht einfach weglassen (bzw. übergehen, aber ihre Inhalte nutzen), wenn andere in der Gruppe sie "korrekt" nutzen (wollen).

man kann als Spieler seinen Spaß auch daraus ziehen, dank des eigenen Verstandes und Mutes, den Murks bzw. den nicht für seinen Spielstil gedachten Wust
einfach wegzulassen - gut, irgendwann erübrigt sich das dann auch mit dem Kauf des GRWs  ;D

Joah...ist eben immer die Frage, wie der Rest der Regeln bei so willkürlichen Auslassungen noch funktioniert. Vieles greift ineinander und wenn man ein Tischbein einfach weglässt, fällt er um - oder man setzt eines der verbliebenen mit entsprechendem Aufwand an die richtige Stelle ;)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Koronus

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #329 am: 19.01.2019 | 18:38 »
Ja darauf kam ich auch mit meinem Schwimmkämpfer. Der Rest der Gruppe hat daraufhin mich (und dem Meister weil er meinen Murks erlaubt hat) gehasst weil man zum Schwimmen und Tauchen nicht einfach Ausdauer weglassen kann und nun im Kampf es auch angewandt werden muss und ich der einzige bin den es freut.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #330 am: 19.01.2019 | 19:04 »
Ich habe mal mit einem DSA3-Hack angefangen (wobei er de facto eher zu einem DSA1-3-Hack mutiert ist, da er einige Ideen aus DSA1 wie den Aufstieg in andere Klassen aufgreift): Der Schwarze Hartholzharnisch

Einige Ansätze wie frei bestimmbare schlechte Eigenschaften oder die zusammengekürzte Talentliste sind vielleicht auch für andere brauchbar.

Warum würde ich immer noch die alten Editionen vor DSA4 vorziehen?
- Schnellere und urigere Charaktererschaffung
- Zufällige Steigerungswürfe bieten ein Gambling-Element und zwingen mit den Steigerungsversuchecaps pro Talent/Zauber dazu, diese zu streuen anstatt erst einmal Zweihänder auf 18 hochzuziehen - und egalisiert langfristig den Unterschied zwischen Zuckerbäcker und Krieger
- Helden können dank eskalierender LE und AE tatsächlich zu HELDEN aufsteigen
- Das Geweihtensystem aus GM&G mit der Beschränkung auf Stoßgebete statt zauberspruchartiger Mirakel ist immer noch das beste und für Aventurien stimmigste

Natürlich haben sie etliche Schwächen (krampfiger Fernkampf, AT-PA-AT-PA-AT-PA-AT-PA mißlungen-Schade, RS frisst den ganzen Schaden, AT-PA-AT-PA..., wortwörtliche Hartholzharnische (DSA ist nicht umsonst Trope-Namer), Magier sind besonders in DSA3 extrem überbevorteilt mit Spruchbandbreite und AE-Wachstum weit jenseits anderer magiebegabter Heldentypen), aber dafür ist ja der Häck da.
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Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #331 am: 19.01.2019 | 23:44 »
Kann man der Formulierung entnehmen, dass du da nicht mehr akut dran bist?
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #332 am: 20.01.2019 | 04:04 »
Kann man der Formulierung entnehmen, dass du da nicht mehr akut dran bist?
Ja, ich hatte es nach dem anfänglichen Ideenstoß erst einmal liegen lassen, hauptsächlich deshalb weil LDSA, GM&G, KRWK und viele andere Kernregelwerke von DSA2/3 nicht als legales PDF zur Querreferenzierung verfügbar waren (und offenbar immer noch nicht sind).
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #333 am: 20.01.2019 | 18:01 »
an dieser Stelle möchte ich wiedersprechen:
man kann als Spieler seinen Spaß auch daraus ziehen, dank des eigenen Verstandes und Mutes, den Murks bzw. den nicht für seinen Spielstil gedachten Wust
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Genau, als selbstbestimmter Spieler fasse ich DSA4 und DSA5 nicht mehr an. Obwohl ich gerne ein Regelsystem für Aventurien hätte ...
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Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #334 am: 21.01.2019 | 00:53 »
... Obwohl ich gerne ein Regelsystem für Aventurien hätte ...
Das ist wieder so eine Sache, die ich nicht verstehe: Du warst von DSA1 begeistert. Du kannst DSA4 & 5 nicht ausstehen, ok. Warum spielst Du dann nicht DSA1?!

Ich meine es ist ein volltaugliches System für aventurien als solches (zumindest mit Teilen der Ausbau Regeln, lass halt das weg, was Du nicht magst oder modifiziere es - ich selbst find z.B. die Talentauswahl blöd und hab die für mich geändert). Du hast Abenteurer, Krieger, Magier, Zwerge, Auelfen, Druiden, Waldelfen, Streuner, Geweihte und Hexen... Dazu 3 verschiedene Kampfsyteme (Basis=LE runter kloppen, Ausbau=Ansagen und glückliche Treffer etc und Tharun= Treffezonen, andere Rüstungsrrgeln Manöver etc)... Da ist doch alles was man braucht irgendwie drin.
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #335 am: 21.01.2019 | 09:09 »
Genau, als selbstbestimmter Spieler fasse ich DSA4 und DSA5 nicht mehr an. Obwohl ich gerne ein Regelsystem für Aventurien hätte ...
Gurps, Fudge,
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #336 am: 21.01.2019 | 09:31 »
Das ist wieder so eine Sache, die ich nicht verstehe: Du warst von DSA1 begeistert. Du kannst DSA4 & 5 nicht ausstehen, ok. Warum spielst Du dann nicht DSA1?!

Ich meine es ist ein volltaugliches System für aventurien als solches (zumindest mit Teilen der Ausbau Regeln, lass halt das weg, was Du nicht magst oder modifiziere es - ich selbst find z.B. die Talentauswahl blöd und hab die für mich geändert). Du hast Abenteurer, Krieger, Magier, Zwerge, Auelfen, Druiden, Waldelfen, Streuner, Geweihte und Hexen... Dazu 3 verschiedene Kampfsyteme (Basis=LE runter kloppen, Ausbau=Ansagen und glückliche Treffer etc und Tharun= Treffezonen, andere Rüstungsrrgeln Manöver etc)... Da ist doch alles was man braucht irgendwie drin.

Ich war von DSA1 begeistert, weil es damals eben DSA1 war. Wie ich oben beschrieb, hatte ich mich später ja durchaus für das Setting von DSA3/4 auch erwärmt, und dafür finde ich DSA1 nun nicht mehr so sonderlich geeignet. Um Das Grauen von Ranak zu bespielen, würde ich nach wie vor DSA1 nehmen. Aber um den Geist der späteren, häufig sehr geskripteten Kampagnen, bei denen es vor allem um das Miterleben aventurischer Ereignisse und Gegebenheiten geht (Zorn des Bären als Paradebeispiel), umzusetzen, wäre DSA1 m.E. ähnlich ungeeignet wie DSA4.

Gurps, Fudge,

Ja, klar, sicher gibt es tausend Systeme, die man nutzen könnte und die es besser machen. Wir haben für eine Kampagne ja auch BoL genommen und waren sehr zufrieden damit. Trotzdem würde ich mir da etwas offizielles wünschen, weil ich sonst jedes Detail, das mir wichtig ist (ich denke da vor allem an Zauber), einzeln konvertieren und irgendwo zum Nachschlagen festhalten muss. Oder -- wie es bei uns eben der Fall war -- ich brauche den DSA3/4/5-Kram als Referenz (ein LC oder etwas Vergleichbares beispielsweise im Fall der Zauber). So werde ich ja trotzdem gezwungen, mich mit dem Regelsystem, das ich ja gerade nicht spielen will, weiterhin auseinanderzusetzen. Ist jetzt kein Beinbruch, aber in der optimalen Rollenspielwunschwelt könnte ich eben darauf verzichten, weil ich alles, was ich brauche, in einem Regelwerk bekomme und mir die Referenz sparen kann. 
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #337 am: 21.01.2019 | 09:57 »
Mir fallen jetzt nicht gerade nennenswert Non Vanilla DSA Zauber ein, und da haben andere RPGs echt mehr zu bieten
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #338 am: 21.01.2019 | 10:07 »
Mir fallen jetzt nicht gerade nennenswert Non Vanilla DSA Zauber ein, und da haben andere RPGs echt mehr zu bieten

Ich stelle mich halt ein bisschen an und habe gern alles an einem Platz.
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Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #339 am: 21.01.2019 | 10:11 »
Du warst von DSA1 begeistert. Du kannst DSA4 & 5 nicht ausstehen, ok. Warum spielst Du dann nicht DSA1?!

Ich antworte mal für mich:
Ich war von DSA1 geflashed, weil wir (inkl. ich) damals nichts derartiges kannten und sich plötzlich eine Tür zu anderen Welten öffnete.
Damit ging eine gewisse Begeisterung einher. Und wahrscheinlich, weil man im Alter von 15 Jahren noch ganz anders zu begeistern ist, als im Erwachsenen-Alter...

Wir haben uns aber relativ schnell für andere Rollenspielsysteme interessiert und sind dann zu Traveller und Midgard umgeschwenkt und haben danach noch sehr sehr viele andere Systeme kennengelernt - und damit ging auch eine Veränderung in der Erwartungshaltung einher. Und die machen einen inkompatibel zu DSA1. Das bedeutet aber nicht, dass man für DSA nichts mehr empfindet.

Und bei jeder neuen Version entsteht bei mir zunächst ein wenig Hoffnung, vielleicht doch noch mal zur "Jugendliebe" zurückkehren zu können und dann erneut das Bedauern, dass DSA nicht so ist, wie ich mir das wünsche. Und auch, daß die Leute, die DSA spielen eben in vielen Dingen sehr verkrampft wirken und sich an Dingen festklammern, von denen ich überzeugt bin, dass sie anders besser wären (ich schreibe extra "überzeugt bin" und nicht "weiß"). Und dass ich mit diesen Leuten wahrscheinlich auch kaum Spaß am Spielen von DSA hätte - was erneutes Bedauern auslöst. (auch weil ein "Mitspieler finden" für Rollenspiele, die nicht DSA sind, sehr schwer fällt)
« Letzte Änderung: 21.01.2019 | 10:46 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #340 am: 21.01.2019 | 15:03 »
Und dass ich mit diesen Leuten wahrscheinlich auch kaum Spaß am Spielen von DSA hätte - was erneutes Bedauern auslöst.

Ich glaube, da geht das, was aus der Kommunikation in Foren herauskommt und das, was wirklich am Spieltisch passiert, weit auseinander. Bekanntlich kochen alle nur mit Wasser. Ob ich nun bei dir Midgard spielen würde oder du bei mir DSA - ich glaube, der Unterschied durch die Systeme ist weniger groß, als er (in Foren u. ä.) gemacht wird. Klar, System Matters, aber andere Sachen mattern halt auch.  :d
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #341 am: 21.01.2019 | 15:54 »
Wenn ich DSA5 statt DSA1 spiele liegt dass daran, dass die Spieler alle viel Geld in neue, schicke Bücher investiert haben und die nutzen wollen.

Die meisten Spieler (außer mir Old-School-Rules-Light-Fan) mögen sogar Splittermond lieber, aber derjenige, der diese Runde zusammenhält und uns wöchentlich wegen dem nächsten Termin löchert ist der DSA5-Mann. Dabei ist der nun nichtmals der Spielleiter.
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Offline Maarzan

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #342 am: 21.01.2019 | 15:59 »
Müßte man hier nicht so langsam historisch gesehen auch 90% der in Deutschland gebastelten Fantasysysteme als "DSA-Version" ansehen?
Zumindest "damals" (TM) war DSA 1 doch bei denen die 1 Jahr später noch regelmäßig dabei waren nach spätestens einem Monat doch höchst selten nur noch das Original, sondern schon schwer verhausregelt oder eben einem DSA-Heartbreaker gewichen.
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Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #343 am: 21.01.2019 | 17:23 »
Ich glaube, da geht das, was aus der Kommunikation in Foren herauskommt und das, was wirklich am Spieltisch passiert, weit auseinander. Bekanntlich kochen alle nur mit Wasser. Ob ich nun bei dir Midgard spielen würde oder du bei mir DSA - ich glaube, der Unterschied durch die Systeme ist weniger groß, als er (in Foren u. ä.) gemacht wird.

Es geht ja auch nicht um dich, sondern um eine Gruppe x-beliebiger DSA-Spieler, die mit dem System tatsächlich rundum zufrieden sind, speziell DSA4 by the book spielen und die klischeehafte DSA-Spielkultur an den Tag legen (und bei Letzterem weiß ich: das machst du schon mal ganz entschieden nicht).

Natürlich ist das alles nur Symptom und nicht Ursache, aber der Knackpunkt bleibt: Mit dem, was in der Fläche an DSA stattfindet, wird Boba nicht glücklich. Geht mir genau so und ich denke mir da das Gleiche: Es wäre schon toll, wenn ich mich in eine aufs Geratewohl ausgewählte DSA-Gruppe setzen könnte und da meinen Spaß hätte. Aber erfahrungsgemäß ist das Gegenteil der Fall - mit so hoher Wahrscheinlichkeit, dass DSA als System ein Ausschlusskriterium ist, wenn ich die Gruppe nicht anderweitig näher kenne.
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Offline Issi

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #344 am: 21.01.2019 | 17:55 »
Ich glaube, da geht das, was aus der Kommunikation in Foren herauskommt und das, was wirklich am Spieltisch passiert, weit auseinander. Bekanntlich kochen alle nur mit Wasser. Ob ich nun bei dir Midgard spielen würde oder du bei mir DSA - ich glaube, der Unterschied durch die Systeme ist weniger groß, als er (in Foren u. ä.) gemacht wird. Klar, System Matters, aber andere Sachen mattern halt auch.  :d
Vielleicht lassen sich deshalb DSA Spieler auch so leicht konvertieren.... (habe schon ethliche auf dem Gewissen... >;D)
Ok, Spaß Beiseite, klar gibt es andere Faktoren, die noch wichtiger sein können, als ein System.
Eine gute Gruppe z.B.

Kann auch sein, dass manche Spieler trotzdem bestimmte Systeme ablehnen, weil sie gewisse Sachen daran nicht mögen. Oder damit schlechte Erfahrungen gemacht haben, was vielleicht auch mit den Mitspielern oder einem bestimmten Umfeld zusammen hängt. Das muss man dann auch akzeptieren.

Wenn meine Gruppe jetzt darauf bestehen würde unbedingt DSA zu spielen, würde ich auch für DSA 1 plädieren.(Verhausregelt) Und da die meisten Spieler, die ich kenne, tatsächlich ähnlich denken wie Boba,tartex und  Korknadel, wäre das sehr wahrscheinlich auch kein Problem. Die sind im Netz halt einfach überhaupt nicht präsent.

Die eingefleischten DSA Spieler die ich kenne, spielen tatsächlich DSA 5 oder sind teilweise  zu Splittermond umgeschwenkt.
Ein paar wenige spielen auch D&D 5 und sind davon total begeistert.

Jeder nach seiner Fason, würde ich sagen.
« Letzte Änderung: 21.01.2019 | 18:18 von Issi »

Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #345 am: 21.01.2019 | 21:59 »
Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung in den Raum, dass man auf oder sogar unterhalb des Komplexitätsgrades von DSA3 mindestens den gleichen taktischen Tiefgang hinbekommt wie das, was in DSA4 unterm Strich übrig bleibt.

Da könnte man z.B. kräftig bei Warhammer 2 und 4 klauen.

Dem stimme ich zu und schließe eine Anekdote aus meiner alten DSA3 Runde an. Anno 2003 traf ich mich mit den Jungs und brachte Ihnen die Box Schwerter und Helden mit. Damals war ich noch recht angetan von DSA4 und dachte, das müsste sich ja fortwirken. Fehlanzeige. Sie mochten schlicht und ergreifend der Komplexität nicht Tribut zollen und sahen die Vorteile nicht.

ABER eines mochten sie doch sehr. Sie fanden es cool, dass man die Parade in eine Attacke umwandeln konnte. Das fand so großen Anklang, dass man es als Hausregel für DSA3 inkorporierte. Wenn der Gegner nicht traf, dann konnte man mit einer AT+4 seine Parade umwandeln, sie war daher nicht verschwendet. Die weiteren Manöver aus DSA4 mochten sie dann zwar auch nicht, aber mich lehrte es, folgendes: Du musst deinen Spielern Optionen geben. Wenn sie sonst zweimal pro KR etwas machen können, bei für sie aber günstigen Ereignissen (= Gegner schlägt daneben) aber nicht, ist das blöd. Lass sie daher die Schwäche ausnutzen, indem sie ihm eine unparierbare AT reinbrezeln. Ohne Risiko.

Und dann wird es wieder cool, ohne das es darauf ankommt, wieviele Super tolle Manöver DSA4 und 5 so anbieten.

@ Skyrock:

https://schwarzwaldschrat.wordpress.com/2018/02/26/dsh-kampf-im-dsa3-retreauxklon/

das mit dem Trostpreis ist ultra gut, Skyrock. Das würde auch super zu DSA1 passen. Damit könnte man recht einfach low damage Waffen interessant machen, z.B. Dolche und Fechtwaffen. Und sie würden sich damit mit einfachen Mitteln anders anfühlen als die "Eich-Waffen" des DSA (z.B. Langschwert). Weiterhin erreichen Waffen mit 2W oder gar 3W den Minimalschaden seltener als 1W Waffen, d.h. sie sind auch weniger "trickreich", dafür aber mit solidem Schaden ausgestattet. Einiger Nachteil: Tabellen konsultieren ist blöd. Gerade wenn bei dir einige Waffen auf 50% triggern müssten das eher einfach zu merkende, minimale Effekte sein. Und noch besser für jede Waffen gleich.
Aber damit lässt sich sicherlich arbeiten.
« Letzte Änderung: 22.01.2019 | 00:57 von Adanos »

Offline YY

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« Antwort #346 am: 22.01.2019 | 06:39 »
"Eich-Waffen"
:d
Das merk ich mir  :)
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Offline Hotzenplot

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« Antwort #347 am: 22.01.2019 | 07:59 »
Ich vermute auch immer noch, dass einige Sachen insbesondere bei DSA 4(.1) nie so richtig getestet wurden. Ernsthaft, die Beschwörungs- und Artefaktherstellungsregeln oder die Golemregeln. Das kann doch niemand am Spieltisch getestet haben und gesagt haben "Jo, passt!".

Insofern bin ich schon recht froh, dass man das bei DSA 5 ziemlich verschlankt hat (kenne es bisher aber nur vom Lesen her, würde gerne mal einen Elementaristen oder sowas spielen, um das auszuprobieren).
Irgendwo (glaube im dsaforum) hatte ich auch mal die Beschwerde gelesen, dass jetzt die Kontrollproben weggefallen sind. Und ich so: "Boah, endlich ist dieser unnütze Kram weg!". So weit gehen halt die Meinungen auseinander. Auch das ein Fall von: Die Community ist zu heterogen um ein gutes Spiel für alle zu bekommen.

@DSA3-Spieler:
Benutzt ihr die offiziellen WV-Regeln? Das ist ja etwas, was ich fast sofort über Bord geworfen habe. Ich weiß nicht mehr wie, aber wir hatten damals eine Hausregel, dass der WV bei bestimmten Situationen zum Tragen kommt. Wird aber auch eher Handgewedel der Munchkinsorte gewesen sein.
« Letzte Änderung: 22.01.2019 | 08:02 von Hotzenplot »
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #348 am: 22.01.2019 | 08:24 »
Ich vermute auch immer noch, dass einige Sachen insbesondere bei DSA 4(.1) nie so richtig getestet wurden. Ernsthaft, die Beschwörungs- und Artefaktherstellungsregeln oder die Golemregeln. Das kann doch niemand am Spieltisch getestet haben und gesagt haben "Jo, passt!".

Das ist ja nicht nur bei den Regeln so ein Generalvorwurf, den ich an DSA habe, sondern auch bei den Abenteuern. Es reicht halt nicht, wenn ich meine geskripteten Szenen mit meiner eingespielten, darauf getrimmten Gruppe einmal durchexerziere -- wenn überhaupt. Man sollte Abenteuer wie Regeln mit möglichst mehreren unterschiedlichen Gruppen durchtesten. Aber das kann natürlich dazu führen, dass man sich nicht mehr so unbedarft als "Autor" betätigen kann. Da hätte man so vieles besser machen können. Und dass da auch bei den Regeln ganz viel Zeug einfach hingedichtet wird, weil es irgendwie plausibel klingt und den Eindruck von "Realismus" erweckt, steht für mich außer Frage.  :q
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #349 am: 22.01.2019 | 08:32 »
Ich vermute auch immer noch, dass einige Sachen insbesondere bei DSA 4(.1) nie so richtig getestet wurden.
DSA4 wurde überhaupt nicht richtig geplaytestet,
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”