Zu meiner Schul- und Studienzeit hatte ich immer mindestens zwei Runden pro Woche, eine Sonnabends und eine Mittwochs oder Donnerstags. Eine als Spieler, eine als SL/DM. Oben drauf kamen dann die ganzen Spezialgeschichten im alten Westberlin, Cons, Seitenkampagnen, Experimente, Aushangrunden und und und. das waren ~10 Jahre mit deutlich über 100 Runden pro Jahr, gerade auch wenn man die "Star Wars Ferien" bedenkt in manchen Jahren 150+...da wurde teilweise jeden Tag irgendwo irgendwas gespielt, im Zweifel halt Star Wars bei mir oder Cyberpunk/Palladium beim Dicetimo.
Und da haben wir noch nicht über KoSims usw. gesprochen. Die Samstagrunden waren immer von 1200-0300 Uhr, wenn ich Spieler war. Das ist auch so mein Ideal, wobei altersbedingt heutzutage so gegen 0100 uns die Kräfte ausgehen.
Unterbrochen wurde das durch die Bundeswehr, da gab es eben nur die 7G und ein bißchen Traveller. Was ne schreckliche Zeit.
Dann kam irgendwann die "Karriere", öffz. Ziemlich mau sah es da aus, da war jeder Termin vom Munde abgespart und mit großer Logistik verbunden.
Und so, nun in sichere Fahrwassern, krepelt man sich wieder hoch, wobei es hier in der Diaspora einfacher ist, mehrere Hobbies halbintensiv zu betreiben, als eines richtig intensiv (es sei denn es ist Fußball, öffz.).
Mit zunehmenden Alter erkennen nun auch einige andere wie wichtig ihnen das ganze eigentlich war und immer noch ist, und es organisiert sich einfacher, bzw. ist da mehr dedication hinter als noch vor ein paar Jahren.
NB:
Ich habe einige Westdeutsche Cons ausprobiert und finde die alle schrecklich, weil es mir vorkommt, als will/kann da gar keiner wirklich Rollenspiel spielen, was ist denn bitte ein 2h Block? Oder SLs, die "mal kurz weg sind" und dann erst eine Stunde später wiederkommen? Das finde ich "bizzar".
Was ist ein einblöckiger Con auf dem ich spielleiten soll? Richtig, ein umbequemer Treffpunkt für etwas, was ich Zuhause besser machen kann. Usw. usf. Westdeutsche Cons lassen mich so verrätselt zurück wie Midgard: Kann man machen, aber ist unpraktisch und irgendwie langweilig und ohne Anteilnahme.