Fragt sich da auch mal einer: Schafft man das zu lesen? Und schafft man das auch zu spielen? Braucht Ihr das?
Lesen kann ich das und spielen auch.
Beim
Brauchen wirds dann aber wacklig.
Der Begriff der Informationsdichte ist ja schon gefallen - das sollte man wirklich im Hinterkopf behalten.
Mal als Beispiel: Bei der ersten Edition Star Wars d6 oder Millennium's End liest man das Regelwerk einmal durch und kann dann mit dem Spielleiterschirm und 1-2 weiteren Seiten komplette Sitzungen leiten, ohne groß ins Regelwerk zu gucken. Das ist echt was wert.
Andererseits hat ein dicker Wälzer wie Warhammer 4 auch seinen Reiz...
Als Ideallösung fallen mir da hauptsächlich modulare Regelwerke ein: Eine Box mit mehreren eher dünnen, sauber aufgeteilten Büchern für Regeln, Setting etc. und eine clever entworfene SL-Hilfe für den eigentlichen Spielbetrieb - das wärs.
Und für die Liebhaber/Sammler ein dicker HC-Wälzer mit allen Inhalten und schickem Artwork, den man gerne im Regal stehen hat, aber der nicht zu jeder Sitzung mit muss.
Ich warte auf den ersten Kickstarter, bei dem ein Stretchgoal ist, dass die Seitenanzahl des Buches durch Lektorat verringert wird.
Das muss man dann aber gut erklären können - kann klappen, aber grundsätzlich ist für viele mehr immer besser
Zielführender Minimalismus ist auch eine Kunst und das wäre mir persönlich durchaus was wert. Steht und fällt aber mit der Umsetzung - das ist ja nicht das Gleiche wie vier Stichworte und "den Rest kriegt ihr schon selbst hin!"
Fazit: Nur bessere Werke sind die besseren Werke