Für mich ist eher die Frage interessant, warum es möglichst nahe an der Realität sein muss. Bzw. warum Übernatürliches dabei nicht existieren soll?
Hm...
Punkte, die mMn *für* Übernatürliches/SciFi-/Fantasysetting etc. sprechen:
- es gibt anderes zu entdecken
- man kann komplett verrückte Ideen ausfahren
- die Gefahr, dass man irgendwelche persönlichen Issues der Spieler schrammt ist geringer, bzw. die Spieler können sich ggf. besser von ihrer Figur distanzieren
- man kann Geschichten unter ganz anderen Blickpunkten beleuchten
- man kann Geschichten spielen, die es in unserer Welt nicht geben kann
- man kann mit Sicherheit besser Realitätsflucht begehen
Warum sollte/könnte man das alles ausklammern wollen?
- um den Fokus ganz auf den Menschen zu rücken
- um Geschichten zu erzählen, die eben auch in der echten Welt so hätten passieren können
- um die Herausforderung zu haben, andere stilistische Mittel zu finden, mit denen man die Geschichte erzählen kann
- weil man nur unsere Welt mag (gibts bestimmt auch; die Frage ist, ob man solche Leute in Rollenspielerkreisen findet.
)
Ich denke, in einem "Alltags-Setting" gibt es halt wenig mehr zu entdecken und zu erfahren, als die Figuren, die sich darin bewegen. Da ist die Prämisse vielleicht klarer.