Ansonsten kann man auch einfach festlegen "Frauen sind in diesem Setting unterlegen, weil ich das als Designer so will." Dann kann man sich argumentative Schlingerkurse denke ich auch sparen.
Es gibt allerdings keinen Schlingerkurs. Der Kurs ist
durchgängig: Weitverbreitete Gleichwertigkeit und Fairness untergraben die Setting-Prämisse. Ausnahmen existieren in einem Ausmaß, dass man bereits von anderen Fantasywelten her kennt (s. Westeros), ohne diese Unterminierung der Grundidee.
Das was danach folgte war im Wesentlichen Philosophieren über Gegebenheiten des Mittelalters ohne direkten Bezug zum Spiel.
Nur mal so als Gedanke:
Wenn tatsächlich Frauen im Durchschnitt die schlechteren Kämpfer sind und die Welt von bösen Göttern beherrscht wird,
könnte es nicht auch Sinn machen, dass gerade deshalb die wichtigeren Positionen von Frauen besetzt werden?
Ich sollte an dieser Stelle anmerken, dass die dunklen Götter launisch und gelangweilt sind und dass die Welt von Ilethra von den Göttern nicht durchgeplant ist.
Immerhin würde es dadurch unwahrscheinlicher, dass ein besonderer Krieger/Herrscher so viel Macht anhäuft, dass
er irgendwann sogar die Götter herausfordert und somit zu einem Problem wird.
Vom Kanon her ist es nicht möglich als Sterblicher so viel Macht anzuhäufen, dass man eine Gottheit töten kann oder Kräfte erhält, die sich mit diesen Gottheiten (zumindest den großen, echten Göttern) vergleichen lässt. Warum? Weil's dann die Möglichkeit gäbe, dass ein "guter" Mensch zum "guten" Gott wird und die anderen, "bösen" Götter tötet oder vertreibt. Weil's damit dann ja Hoffnung gäbe. Ich will aber sehen welche Moral die Spieler(charaktere) noch haben, wenn klar ist(? s.u.), dass das Gute am Ende nicht gewinnen wird, gewinnen kann.
Was nicht heißt, dass es den endgültigen Sieg des Guten unter keinen Umständen geben darf. Das darf es. Aber das wäre dann eine spielleiter-spezifische Kampagne. Kanon ist zunächst einmal: es gibt keine Hoffnung, kein Entkommen. Nur das ewige Spiel der sadsistischen Götter mit den Sterblichen.
mkn war das Teil der Erziehung, das sie die Burg verteidigen lernten
das war für die Wikinger eher bedeutungslos oder für eine Kaiserin wie Theophanu btw waren die Männer nicht auch Schollengebunden?
Ich muss diese an sich interessante Debatte hier leider abbrechen, bevor noch irgendwelche Leute das mit dem Spielgeschehen durcheinanderwerfen. Wenn du willst, können wir das per PN fortführen. Aber ja, das Problem an unspezifischen Diskussionen um das Mittelalter ist, dass es sowohl zeitlich als auch räumlich unglaublich heterogen war. Voller Ausnahmen.