Hallo,
Hallo Puppenspieler. Willkommen!
Zu deiner Ausgangsdarstellung fass ich mal kurz zusammen, was ich verstanden habe (könnte nämlich missverstanden haben, was du meinst). Ihr:
a) wollt Charaktere/Figuren mit Ecken und Kanten spielen (weil: Würze im Spiel)
b) könnt nicht immer zwischen Chakater/Figur-Befinden und Spieler-Befinden trennen
c) wollt keinen Streit zwischen den Spielern habe, weil ein Charakter/eine Figur "querschießt".
Habe ich das soweit richtig verstanden?
Dazu meine Meinung: Wenn ihr b nicht könnt, dann bleibt euch nur die Wahl zwischen a mit c und weder a noch c. Allerdings ist es ja auch möglich, dass ihr b noch entwickelt.
Immerhin 3 Möglichkeiten, wie ihr das handhaben könnt.
Meine Frage: Gibt es ein durchdachtes Konzept für eine Gruppenerstellung, die auch die vielen zwischenmenschlichen Aspekte berücksichtigen? Eine Art Kochrezept, ähnlich der Char-Erstellung?
Ich habe beim angryGM einen Beitrag gelesen, der sich mit der "Gruppenharmonie" beschäftigt. Der Kitt, der eine Gruppe zusammenhält, wird darin etwas differenziert. Solange der Kitt stärker ist als die Elemente, die die Gruppe sprengen, habt ihr in der Gruppe immer einen Hebel, den Streit einzugrenzen.
Als starker Kitt wird da z.B. eine gemeinsame Zugehörigkeit und ein gemeinsames Ziel genannt.
Gemeinsame Zugehörigkeit:
Alle Mitglieder der Gruppe gehören zu einer Organisation (das ist nicht unbedingt eine Familie, Ausnahme: so etwas wie die Mafia). Ihr seid Mitglieder der Rebellenallianz Ringgemeinschaft oder Sternenflotte (oder so) - egal was ihr tut, ihr müsst zusammenarbeiten.
Gemeinsames Ziel:
Alle wollen den Tyrannen stürzen, der Schwarzmagier sieht da aber ganz andere Möglichkeiten als der Paladin. Der Tyrann ist das schlimmste Übel, also müssen die Gruppenmitglieder auch manchmal zähneknirschend nachgeben.
Kindesfreundschaften und Familienzugehörigkeit zählt da eher als mäßig guter Kitt.
@ "Mein Charakter ist halt so!":
Der Satz, mit dem Einfügsel "halt" legt die Haltung des Senders nahe, dass er von seiner Position nicht abweichen will und dahingehend sehr entschlossen ist. Das hilft bei einer Konsens- oder zumindest Kompromiss-Findung nichts bis wenig. Es ist dabei egal, welcher Kontext dem zuvorläuft: Konfliktlösungsbereitschaft sollen in einem kooperativen Hobby immer alle mitbringen.
Wow, ein Satz, in dem ich eine Generalisierung bevorzuge
p^^