Die Mehrheit am Spieltisch entscheidet meist was wie gespielt wird. Kommt auch darauf an, welche Position der SL einnimmt.
Wenn der SL z. B. dem "ich brauche dringend deine Aufmerksamkeit" Spieler, genau diese schenkt, und dafür die anderen Spieler kaum noch wahrnimmt, dann hat der Rest der Gruppe erst Mal das Nachsehen.
Die Mehrheit entscheidet, wenn es darum geht den Gruppenvertrag auszuhandeln was/wie gespielt wird. Je nachdem beinhaltet aber bereits dieser dann Kompromisse.
Was dann eben nicht so einfach mehr geht/ OK ist, ist diesen Konsens dann kurzerhand wieder über den Haufen zu werfen.
Es ist auch nicht klar, wer denn nun der "Aufmerksamkeitsspieler" ist. Es kann genauso gut sein, dass der "Problemspieler" erst einmal agiert (der andere das "so" unkommentiert ingame akzeptiert) und selber die Challenge wirft, wenn er im Spiel von einem Mitspieler dann wieder gestoppt wird.
Ein Beispiel von häufiger erlebten "macht mein Charakter nicht mit" Situationen: Shiny-new-toy des SLs.
Die Runde spielt schon eine Weile und dann findet der SL ein tolles neues Abenteuer oder hat eine tolle neue Idee. Dummerweise muss dafür der eine oder andere
bestehende etablierte Charakter schwer umgekrempelt werden.
Das wäre oft noch kein Problem, wenn diese Spieler dann einfach neue, passendere Charaktere bauen könnten, aber das scheitert öfter als man denken würde: entweder weil es eben nicht angekündigt wurde, sondern quasi ingame überrascht, der SL keine dafür optimierten Charaktere wünscht, das Ganze dann doch in seinen übergeordneten Handlungsbogen eingebaut sieht und den Charakter dringend für die Storyline benötigt, oder mit dem "twist" gerade den Charakter irgendwo besonders "herausfordern" will ...
Oder es beginnt direkt mit dem "twist" nach unzureichender oder direkt täuschender Spielbeschreibung.