Wenn man jetzt bei einem Plot ein ähnlich freies Spielgefühl erzeugen möchte, wie bei mehreren Plots, dann ist das mEn. relativ einfach:
1. Den Spielern möglichst große Bewegungsfreiheit lassen.
Wann sie wo sind (Wenn sie etwas verpassen, dann ist das so).
Das bedeutet natürlich, dass man als SL etwas mehr improvisieren muss, da sie auf Personen und Orte treffen können, die nicht im Drehbuch stehen.
Was ich hier recht hilfreich finde, um eine Welt darzustellen (die man gar nicht als Ganzes vorbereiten kann), sind Zufalls Begegnungen.
Es können sich daraus sogar neue Handlungsstränge entwickeln. Oder einfach Ereignisse die die Spielwelt lebendiger, weniger vorgeplant wirken lassen.
2.Auch mal zu lassen, dass Figuren abundzu alleine ihr Ding durchziehen, oder zumindest ab und zu Auslauf bekommen.
(Dass man die Zeit im Auge haben muss ist klar. Aber ich denke 10- 15 min sind Zuschauern auch mal zuzumuten)
Keine Angst haben vor vorübergehenden Gruppentrennungen.
Seine Spieler auch mal dazu ermutigen sich sinnvoll auf einen Fall aufzuteilen. A la "Wer macht was?" -"Wann treffen wir uns wieder?"
3. Das Abenteuer personalisieren.
D. h. auch mal Handlungsstränge einbauen, die die Figuren ganz persönlich und direkt anspielen.(Das setzt für den SL voraus sich mit dem Hintergrund und Charakter einer Figur auseinander zu setzen)
Dass nicht jedes Abenteuer irgendein Familienangehöriger oder Geliebter auf dem Plan steht, ist klar. Man kriegt auch nicht jede Sitzung einen persönlichen Spezialauftrag.
Und bei mehreren Figuren in der Gruppe, will ja jede mal drankommen.
Aber im richtigen Maß macht es Spaß.
4. Zulassen, und Unterstützen, dass Figuren ihre eigenen Stränge entwickeln (Auslauf), neben dem Gemeinschaftsstrang, den alle gemeinsam spielen.
Diese eigenen kleinen,persönlichen Geschichten können einer Figur Profil geben.
Achtung: Wenn Figuren nur an der gemeinsamen Leine mitlaufen, ist es etwas schwieriger, die entstehen zu lassen.