Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, für meine Gruppe und mich unser eigenes BRP zusammenzubasteln. Den Regelkern soll dabei Call-of-Cthulhu werden. Da das ganze allerdings im Fantasybereich angesiedelt sein wird, wird es natürlich andere Fertigkeiten geben.
Nun bin ich am überlegen, wie ich den Basiswert der Fertigkeiten gestalte:
- Feste Basiswerte wie bei CoC?
Das finde ich schön einfach und bevorteilt keine Attribute. Außerdem tue ich mir bei "Horchen" oder "Verborgenes erkennen" schwer, die jeweils einem Attribut zuzuordnen. Bei CoC kommen die Attribute auch zum Tragen, aber nur durch die Verteilung der Berufsfertigkeitspunkte. Das finde ich auch elegant. Es ist aber leicht, ein oder mehrere Attribut total zu vernachlässigen, wenn man in den Berufsattributen ausreichend hohe Werte hat.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man bei Spezialwissen, wie "Medizin", sehr niedrige Werte angeben kann, bei allgemeinen Fertigkeiten, wie "Orientierung" aber höhere Wert. - Basiswerte, die sich aus den Attributen berechnen wie bei Mythras?
Das gewichtet die Attribute stärker, die sonst nur für sekundäre Werte eine Rolle spielen. Für diese sekundären Wert sind meines Erachtens nach z.B. in Mythras bestimmte Attribute viel wertvoller. Beeinflussen Attribute auch die Fertigkeiten, wird plötzlich auch ein hohes Charisma wertvoll. Bei den Fertigkeiten auf Attributsbasis tue ich mich etwas schwer, ein oder zwei Attriute festzulegen. "Klettern" hängt meines Erachtens zum Beispiel von Geschicklichkeit, Konstitution und Stärke ab. Mal zwei und mal drei Werte zu haben, möchte ich aber auch vermeiden, das wirkt auch unelegant.
- Eine Mischung aus beiden Varianten wie im "Goldenen Buch"?
Das wirkt unelegant, vereint aber auch die Vorteile der anderen beiden Varianten.
Das ganze hängt zusätzlich noch davon ab, ob auf Attribute gewürfelt werden soll oder nicht.
Auf Attribute zu würfeln ist elegant, weil es die Charaktererschaffung noch knapper hält. Da Attribute aber nicht so steigern, wie Fertigkeiten, entsteht so eine gewisse künstliche Trennung. Außerdem sind Attribute wesentlich gröber, als Fertigkeiten. Allerdings muss man dann nicht nochmal "Muskelkraft" oder "Gewandheit" einführen, die ja eigentlich Synonyme für die Attribute sind und auch nicht viel spezialisierter sind. (Deswegen würde ich statt Geschicklichkeit nur über "Gewandheit" abzubilden, es direkt in "Gewandheit" und "Fingerfertigkeit" aufteilen.)
Wenn auf Attribute gewürfelt wird, brauch es keine "Muskelkraft" und "Gewandheit". Da dies dann wegfiele, ließe sich auch einfach argumentieren, warum die anderen Fertigkeiten nicht attributsbasiert sind.
Ihr merkt: Ich bin unentschlossen.
Wie seht ihr das? Welche Vor- und Nachteile hab ich vielleicht übersehen?
Schöne Grüße
Tegres