An dieser Stelle möchte ich gerne mit euch das spannende Feld der
Eigenschaften betrachten.
Im Rahmen meines DSA3-Hausregelprojektes will ich zwei prinzipielle Designschwächen von DSA3 ausmerzen: Die Zufälligkeit der Startwerte von Eigenschaften und ihren Steigerungen auf späteren Stufen.
Ich verwende die klassischen
guten und
schlechten Eigenschaften, die wir von DSA3 kennen (MSZ S. 7)
I. StartwerteDie Punktekonten bei den Startwerten wären
für die guten Eigenschaften
76 Punkte (13,13,13,13,8,8,8); mit 8-13
für die schlechten Eigenschaften
25 Punkte (1,1,1,1,5,8,8); mit 1-8
Es gibt
keine Tauschregeln mehr zum Verschieben von Punkten aus beiden Pools.
Die Voraussetzungen für die jeweiligen
Heldentypen sind nicht verpflichtend sondern exemplarisch.
Bezüglich der
Problematik von AG und seiner Auswirkung auf die MR, werde ich die Hausregel von Skyrock aus dem Thread "[DSA3] Sammlung der größten Schnitzer in den Regeln" übernehmen:
MR = (MU+KL+ST-AG)/3
So ist gewährleistet, dass AG nicht mehr so übermächtig ist.
Damit steht ersteinmal ein Kaufsystem für die guten und schlechten Eigenschaften bei Charaktererschaffung.
II. Steigern und SenkenHier wird es schon interessanter, denn da bieten sich diverse Hausregeln an, die ich so im Netz finden konnte.
Grundsätzlich bin ich für Steigern/Senken ohne würfeln zu müssen.
Bei den guten Eigenschaften darf der Spieler jede zweite Stufe (2,4,6,8,10,12,14,16,18,20) einen Wert um +1 steigern. Das Maximum wäre 21.
Anmerkung: Danke an Dämon auf Abwegen für die Bedenken zur KK-SteigerungBei den schlechten Eigenschaften darf jeder Spieler alle drei Stufen (3,6,9,12,15,18,21) einen Wert um -1 senken. Das Minimum wäre 0.
Anmerkung: Um die Relevanz der schlechten Eigenschaften im Spiel zu erhalten und gleichzeitig auch bei diesen kein Würfeln verwenden zu müssen, wäre ich für diese Stufenbegrenzungen.Zu diesem Schema von Steigern und Senken kommen dann natürlich noch etwaige Göttergeschenke (Heldengeburtstag!) und die Änderungen in gespielten Abenteuern (Segen & Flüche).
Mein Eindruck, den ich damals von DSA gewonnen habe, war, dass die gespielten Abenteuer aber auch Zauberei und so weiter, die Eigenschaften nicht gravierend pushen oder senken.
Mir scheint, dass DSA eine gewisse Stabilität der Eigenschaftswerte über das Kampagnenspiel hinweg vorweisen kann.
Dadurch behalten meines Erachtens die Startwert/Steigerungsregeln ihren Impact auf die Figurenprogression. Und Spieler haben zusätzlich eine genauere Vorstellung davon, wohin sich eine Figur im Laufe der Stufen entwickeln
kann.
Wie habt ihr in euren DSA3-Runden das obige Thema geregelt? Gespielt nach Buch oder Hausregeln?
Gibt es überhaupt eine Runde, die das zufällige Festlegen von Eigenschaften und das enervierende W20-Würfeln bei Stufenanstiegen
genossen hat?