Hallo zusammen!
Nachdem "Phaetons Vermächtnis" ja nun nicht so ganz das war, was ich mir darunter vorgestellt habe, suche ich nun nach einer Alternative. Also:
Gesucht wird eine
gut ausgearbeitete Entdeckerkampagne (die SC suchen einen Schatz, ein Artefakt, eine Person, ein altes Geheimnis, eine vergessene Stadt, einen neuen Planeten o.ä.) mit Material für
50-200 Stunden Spielzeit. Wichtig wäre mir eine eher
positive Grundstimmung. Piraten, Space Opera, Steampunk, Fantasy, Alternative History - alles okay, solange das
Genre eher optimistisch ist
(also bitte nicht düster und darque und dreckig und pöhse und was da gerade sonst noch so an Weltuntergangsfantasien in ist... ). Kämpfe und andere Action sind okay, der
Schwerpunkt sollte aber auf Rollenspiel, Rätseln, Entdecken usw. liegen. Ach ja, und die
innere Logik sollte auch einigermaßen intakt sein. Das
Spielsystem ist egal, solange eine Konversion auf ein anderes System irgendwie denkbar erscheint.
Bitte schreibt zu eurem Vorschlag noch das Setting sowie ein paar erklärende Worte dazu, warum euch die Kampagne so gut gefallen hat.
Vielen Dank!
EDIT zur Konkretisierung: Wenn es eine Kampagne für Hollow Earth Expedition gegeben hätte, wäre das so ein Ding gewesen. Wenn die Uthuria-Kampagne für DSA besser gewesen wäre auch. Wenn Fading Suns eine Kampagne (und nicht nur Quellenbände) zur Star Crusade veröffentlicht hätte. Wenn es eine Rollenspielkampagne zu "Pirates of the Caribbean" gäbe. Solche Sachen.
Noch ein EDIT, was ich denn nun mit einer Entdeckerkampagne eigentlich meine:
Bei einer Entdeckerkampagne geht es für die Gruppe primär darum, etwas Neues zu entdecken - typischerweise eine unbekannte Region, einen Planeten, die Hohlwelt, eine Ruinenstadt o.ä. Beispiele für Entdeckerkampagnen sind z.B. die Phileasson-Saga, die Uthuria- oder die Lamea-Kampagnen für DSA (aber auch "Donner und Sturm" oder die "Drachenchronik" gehen in die Richtung). Aber auch die typischen Reiseabenteuer des ausgehenden 19. Jahrhunderts (Vergessene Welt, Reise zum Mittelpunkt der Erde, die Kara ben Nemsi-Romane, Allan Quatermain etc.). Kennzeichnend ist dabei eine Stimmung des Aufbruchs und der Neugier sowie ein Sense of Wonder für das neu Entdeckte.
Anregungen aus dem Thread, die mir zu passen scheinen:- Sturm über Ägypten (Midgard 1880): Klingt nach einem perfect match, habe ich mir mal bestellt.
- The Journey to the Center of Aereth (DCC) - Die Grundprämisse (Erkunden einer Stadt im Inneren der Erde) passt ziemlich gut zur Vorgabe. Fragt sich nur, wieviel "optimistische Grundstimmung" übrig bleibt, wenn es von allen Seiten auf die Fresse gibt?
- Jenseits des Horizonts (DSA: Myranor-Kampagne) - kenne ich eigentlich, aber vielleicht schaue ich mir die doch nochmal an
- Grüne Hölle (DSA: Uthuria-Kampagne) - Vielleicht sollte ich der Kampagne ja doch noch eine Chance geben? Aber der übliche Namenlosen-Plot (ohne den bei DSA scheinbar einfach keine große Kampagne möglich ist) und die in den Rezis angesprochenen Logiklöcher lassen mich zweifeln...
Vorschläge, bei denen ich mir noch nicht so sicher bin:- Sturmgeboren (DSA)
- Quanionsqueste (DSA): Irgendwann muss ich das Teil wirklich mal lesen...
- Dragon Hoard (SoIaF): Klingt grundsätzlich passend, aber sehr spezifisch nach Westeros (um das ich als gefühlt letzter lebender GoT-Hasser bisher einen weiten Bogen gemacht habe).
- Red Sands (Space:1889): Eigentlich natürlich genau das, was ich spielen will. Aber "Plot Point Campaign" kingt nicht eben nach einer ordentlich ausgearbeiteten Kampagne (hat Orok ja auch so bestätigt). Mal sehen.
- Raven's Purge (Forbidden Lands): Habe ich hier liegen, aber noch nicht weiter als bis zur Einleitung gelesen. Auch das habe ich weniger als Entdeckerkampagne gesehen, aber da mag ich mich täuschen.
- Pirates of Drinax (Traveller): Als PDF vorhanden, habe ich bisher aber hauptsächlich als "Kämpfen + Intrigieren"-Kampagne aufgefasst. Muss ich mir wohl nochmal anschauen.
- 50 Fathoms (Savage Worlds): Habe ich schon mal besessen. Irgendwie fand ich es damals ziemlich beknackt (i.S.v. total unlogisch) und auch als wenig ausgearbeitet. Ob ich einen Fehler gemacht habe, als ich es wieder verkauft habe?
- Dark Stryder (Star Wars D6): Wie gut sich das wohl auf andere SciFi-Settings übertragen lässt? Scheint aber eh nicht ohne weiteres zu kriegen zu sein.
- Berge des Wahnsinns (CoC): Cthulhu? Echt jetzt? Und wenn man es in ein anderes Setting verlegt, wird es ein voll optimistisches Abenteuer? Und ich dachte bisher immer, es hätte was mit dem gleichnamigen Lovecraft-Roman zu tun...
- Out of the Abyss (D&D): Optimistische Grundstimmung bei den Drow? You live and learn...
- Golden Voyages (D&D AlQuadim)
- Dreamhounds of Paris (Trail of Cthulhu): Klingt ziiiiemlich abgedreht...
Trifft nicht ganz das, was ich suche, ist aber aus anderen Gründen interessant:- Heart of the Fury (Bulldogs): SciFi-Weltenrettungskampagne für Bulldogs; klingt in den Rezis nach etwas, was ich mögen könnte.
- To Go (Unknown Armies): Unknown Armies ist ja nun nicht eben ein Happy-Go-Lucky-Setting, aber die Roadtrip-Kampagne klingt interessant.
- Harlekin (Shadowrun): Ich weiß ja nicht, ob das wirklich eine Entdeckerkampagne ist (und beim positiven Grundton des Settings habe ich auch so meine Zweifel), aber das Grundkonzept klingt interessant. Lese ich vielleicht trotzdem mal.
- The Great Modron March (D&D Planescape): Wohl auch keine Entdeckerkampagne im engeren Sinne, klingt aber ebenfalls interessant. Wobei das Abenteuer schon sehr an das Setting gebunden zu sein scheint (von dem ich zu allem Unglück auch keine Ahnung habe).
- Continuum: Roleplaying in the Yet - Keine Kampagne, sondern ein ganzes Rollenspiel. Passt natürlich nur begrenzt auf die Vorgabe, dass es sich um eine ausgearbeitete Kampagne handeln soll.
Genannte Abenteuer, die ich bereits gelesen habe und die nicht zu meinem Stil passen:- Niobaras Vermächtnis (DSA): Hätte der Beschreibung nach genau mein Ding sein können, ist aber leider einfach nur langweilig.
- Drachenchronik (DSA): Hätte ebenfalls mein Ding sein können und war auch nicht so schlimm wie Niobaras Vermächtnis, aber spannend fand ich es leider auch nicht.
- In Likas Fängen (DSA): Keine Kampagne, sondern ein Einzelabenteuer. Und so aufregend fand ich es auch nicht.
- Sturm über Mokattam (Midgard): Habe ich mal besessen und konnte mich - vorsichtig gesagt - der allgemeinen Begeisterung nicht anschließen.
- Desert of Desolation (D&D): Siehe "Sturm über Mokattam".
- In Zeichen der Schlange (Splittermond): Habe ich gelesen und hat mich so mittelmäßig mitgerissen. Außerdem zu kurz für eine echte Kampagne.
- Schlangenschädel-Abenteuerpfad (Pathfinder): Hatte ich mal und habe mir viel davon versprochen. Leider hat am Ende doch wieder die Pathfinder-typischer Klopperei alles dominiert. Weiter als bis zum ersten Band bin ich dann nie gekommen.
- King for a Day (Indie): Habe ich mal besessen. Das ist nun wirklich das Gegenteil von "optimistisch".
- Sieben Sonnen (Universal): Habe ich schon seit Jahren im Schrank stehen. Passt zwar ins Schema, begeistert mich aber nicht so sehr. Und das, obwohl ich eigentlich ausgemachter Drachenland-Fan bin. Im ersten Teil stört mich das Railroading, im zweiten Teil der Megadungeon - das ist einfach nicht meine Sorte Abenteuer.
Ebenfalls genannt, aber aus anderen Gründen ausgeschieden:- Grande Temple of Jing (Pathfinder): Megadungeon... Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich mit "Entdeckerkampagne" gemeint habe, auch wenn es streng formal natürlich passt. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich nach den ganzen Fehlschlägen jemals wieder ein Pathfinder-Abenteuer in meinem Rollenspielregal tolerieren werde. Vor allem aber fürchte ich, dass ich für einen 500-Seiten-Dungeon einfach der falsche Spielleiter bin...
- Secrets of the Ancients (Traveller): Habe ich (als PDF) hier liegen und mal schnell überflogen. Grundsätzlich passt es zur Vorgabe, aber die vielen Gängeleien, die übermächtigen Gegner und die Sache mit den Pocketdimensionen stören mich doch ziemlich.