Autor Thema: Einfaches System als Ersatz für Black Hack  (Gelesen 13318 mal)

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Offline felixs

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Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« am: 23.02.2019 | 10:25 »
Black Hack 2nd hat bei uns gestern leider ziemlich gefloppt.
Die einfachen Regeln kamen gut an, einige Details der Regeln nicht. Und der Spielstil, den die Aufmachung des Materials und die Illustrationen implizieren, funktioniert für meine Gruppe nicht.
Das zusätzliche Material im Buch ist nichts für mich - zu wild, zu abgefahren, zu speziell.

Aber, immerhin, der Gruppe hat das Spiel mit einfachen Regeln viel Spaß gemacht.

Mein nächster Versuch wäre wahrscheinlich mit Blue Hack - oder möchte jemand was anderes empfehlen?

Anforderungen sind:
- Nicht albern, nicht ironisch, nicht augenzwinkernd, nicht heavy metal. Das können wir bei Bedarf alles selbst, das Spiel an sich darf erstmal ernst sein.
- Sehr einfach. Vollständige Regeln innerhalb von zwei Stunden oder weniger mit dem Buch erlernbar, dann innerhalb einer halben Stunde am Tisch erklärbar (mit Black Hack geht das).
- Keine mitgelieferte Welt, jedenfalls keine, die mit den Regeln verzahnt wäre.
- Keine Festlegung auf einen bestimmten Spielstil, sondern die ganze Bandbreite traditioneller Fantasy-Spiele (DSA, D&D, Midgard, Splittermond).
- Ein schnelles, tödliches Kampfsystem.
- Ein (einfaches) Magiesystem muss dabei sein.
- Figurenentwicklung mit Stufen oder ähnlichem sollte gegeben sein.
- Bitte nur Systeme empfehlen, die ihr selbst gründlich gelesen, idealerweise selbst gespielt habt. Und bitte begründet kurz, warum das Sytem passen könnte.

Schön wäre auf deutsch, muss aber nicht.

Es wäre sehr schön, wenn ihr im Zweifelsfall Rückfragen stellen würdet und nicht einfach ins blaue hinein irgendwelche Systeme empfehlt.

Nicht in Frage kommen:
Dungeonslayers (zu komplex)
Alte DSA-Versionen (Kampfsystem zu langwierig)
D&D (zu komplex, zu sehr auf Kampf ausgerichtet)
Aborea (zu Rolemaster, zu viel Detail an den falschen Stellen, zu langwierig)
Basic Fantasy (zu komplex)
Midgard-Einsteigerregeln (zu sehr auf den Einsatzzweck zugeschnitten, zu Midgard, Magiesystem unvollständig, Kampfsystem zu langwierig)

Danke!
« Letzte Änderung: 23.02.2019 | 11:10 von felixs »
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Offline Tarin

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #1 am: 23.02.2019 | 10:40 »
Dungeonslayers. Die Regeln sind ein Leichtgewicht und eingängig, Caera ist eine nur grob beschriebene Welt und solang du ohne die Settingbox spielst, gibt es auch keine Regeln speziell für das Setting. Nur ein W20 wird genutzt, es ist auf deutsch und das PDF kannst du sogar kostenlos runterladen und dich selbst überzeugen.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #2 am: 23.02.2019 | 10:45 »
Dungeonslayers. Die Regeln sind ein Leichtgewicht und eingängig, Caera ist eine nur grob beschriebene Welt und solang du ohne die Settingbox spielst, gibt es auch keine Regeln speziell für das Setting. Nur ein W20 wird genutzt, es ist auf deutsch und das PDF kannst du sogar kostenlos runterladen und dich selbst überzeugen.

Danke!

Dungeonslayers kenne ich und finde ich auch sehr gut, habe ich früher gern gespielt.
Leider ist das schon zu regelintensiv für den Einsatzzweck und auch als Spielleiter ist mir das zuviel Aufwand in der Vorbereitung.
Das Fähigkeitensystem geht außerdem sehr einseitig auf Kampf - dann lieber gar kein Fähigkeitensytem und nur Grundattribute.

Habe meinen Eingangspost etwas ergänzt. Damit ist er jetzt leider zwar so lang, dass ihn wahrscheinlich kaum noch jemand lesen wird, andererseits wird so vielleicht klarer, was in Frage kommt.
« Letzte Änderung: 23.02.2019 | 10:48 von felixs »
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snoopie

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #3 am: 23.02.2019 | 11:00 »
Die MIDGARD-Einsteigerregeln aus der Runenklingen-Reihe.  Entsprechen 1:1 Deinen Anforderungen.

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #4 am: 23.02.2019 | 11:08 »
Die MIDGARD-Einsteigerregeln aus der Runenklingen-Reihe.  Entsprechen 1:1 Deinen Anforderungen.

Stimmt, haben aber den Nachteil, dass sie gedeckelt sind und gewissermaßen unvollständig. Das Magiesystem ist auch nicht komplett. Außerdem sind Midgard-Kämpfe alles andere als tödlich.
« Letzte Änderung: 23.02.2019 | 11:10 von felixs »
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Offline Little Indian #5

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #5 am: 23.02.2019 | 12:22 »
Mein Vorschlag wäre Tiny Dungeon.

Das dürfte eigentlich alle deine Anforderungen erfüllen.

Zitat
- Nicht albern, nicht ironisch, nicht augenzwinkernd, nicht heavy metal. Das können wir bei Bedarf alles selbst, das Spiel an sich darf erstmal ernst sein.

Das Spiel selbst hat keine echte eigene "Grundstimmung", in den enthaltenen Beispielskampagnen ist von düster bis märchenhaft alles vertreten. Die Illustrationen sehen etwas mehr nach Kinderbuch/Manga aus, aber die verwendet man ja sowieso nicht.

Zitat
- Sehr einfach. Vollständige Regeln innerhalb von zwei Stunden oder weniger mit dem Buch erlernbar, dann innerhalb einer halben Stunde am Tisch erklärbar (mit Black Hack geht das).

Kein Problem. Der eigentliche Regelteil ist ca. 20 (DIN A5)-Seiten lang, dazu kommen dann noch die Heritages (Rassen) und Traits (Talente).
Man würfelt immer mit 1-3W6 und jede 5 oder 6 zählt als Erfolg. Das ist es im Wesentlichen schon.
Das Spiel wird nicht zu Unrecht als "minimalistisches" System beworben.

Zitat
- Keine mitgelieferte Welt, jedenfalls keine, die mit den Regeln verzahnt wäre.

Das Regelbuch enthält zahlreiche "micro settings", die sind allerdings rein optional. Heritages oder Traits, die man nicht will oder als unpassend empfindet, lässt man einfach weg.

Zitat
- Keine Festlegung auf einen bestimmten Spielstil, sondern die ganze Bandbreite traditioneller Fantasy-Spiele (DSA, D&D, Midgard, Splittermond).

check

Zitat
- Ein schnelles, tödliches Kampfsystem.

Schnell ja, aber durchaus mit etwas taktischer Tiefe (zumindest wenn man die Regeln zu "Zonen" verwendet (1 Seite)).
Tödlich geht so. Die meisten Startcharaktere halten sechs Treffer aus und jeder Gegner kann theoretisch 2 Treffer pro Kampfrunde landen, sodass man also nie bereits durch den ersten Treffer stirbt, allerdings auch nicht gerade erwarten kann, eine blutige Spur durch Massen an unterlegenen Gegnern zu ziehen.

Zitat
- Ein (einfaches) Magiesystem muss dabei sein.

Das Magiesystem funktioniert über zwei Traits und mögliche (spätere) Spezialisierungen. Eine Zauberspruchliste gibt es grundsätzlich nicht, sondern "freies" Zaubern.

Zitat
- Figurenentwicklung mit Stufen oder ähnlichem sollte gegeben sein.

Figurenentwicklung ist möglich durch Erfahrungspunkte, die spätere Waffenspezialisierungen, Erwerb weiterer Talente usw. ermöglichen. Ein Stufensystem gibt es im Grundregelwerk nicht; in einer Ausgabe des "TinyZine" wird ein solches (als alternatives Erfahrungssystem) vorgestellt.

Wir verwenden Tiny Dungeon seit einigen Monaten (es hat bei uns "Beyond the Wall" als Fantasy-Haussystem abgelöst). Ich (als Spielleiter) liebe es, weil man wirklich alle Abenteuer "on the fly" konvertieren kann und es so gut wie keine Vorbereitung voraussetzt. Die Spieler mussten sich erst daran gewöhnen, dass es keine Attribute und nur eine Fertigkeit pro Charakter gibt und sich diese nur über die Talente unterscheiden. Das ging aber ganz fix.
Das einzige, was die Spieler manchmal noch etwas stört, ist der feste Schaden (1 Punkt pro erfolgreichem Angriff), der auch nur durch ganz wenige Talente und Faktoren geändert werden kann. Das macht die Kämpfe für die Spieler berechenbar, wenn sie erst einmal herausgefunden haben, wie viele Trefferpunkte ihre Gegner haben  (wobei sie auch dann natürlich nur voraussagen können, wie viele Treffer sie noch brauchen und nicht, ob ein Angriff auch erfolgreich sein wird).
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #6 am: 23.02.2019 | 12:26 »
Danke, schaue ich mir mal an.

Anime-Illustrationen könnten ein Problem sein - ich kann sowas leider nicht nicht sehen und das wirkt dann für die Stimmung des Spiels fort. Aber Deine Beschreibung hört sich sehr gut an. Zumal ich an Beyond the Wall auch schon gedacht hatte.
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Offline skorn

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #7 am: 23.02.2019 | 13:06 »
Beyond the Wall?
Schönes, mysteriöse Gestaltung. Schnelle und einfache Regeln, Deutsch.
Ich denke das würde passen.

Edit: Oh, hätte mal komplett fertig lesen sollen.
« Letzte Änderung: 23.02.2019 | 13:21 von skorn »

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #8 am: 23.02.2019 | 13:31 »
Beyond the Wall?

Ja, ist tatsächlich eines der Systeme, die ich mir nochmal anschauen werde.
Habe die Befürchtung, dass es zu speziell ist. Aber es geht in die richtige Richtung.
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Offline skorn

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #9 am: 23.02.2019 | 13:37 »
In wiefern zu speziell?

Ich hätte mit Barbarians of Lemuria noch einen anderen Vorschlag. Die Regeln an sich sind schnell gelernt und beigebracht.
Man hat nur etwas mehr Arbeit bei den Abenteuern.
« Letzte Änderung: 23.02.2019 | 13:59 von skorn »

Offline Little Indian #5

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #10 am: 23.02.2019 | 14:27 »
Beyond the Wall und Barbarians of Lemuria hätte ich auch vorgeschlagen, finde aber nicht, dass sie felixs' Anforderungen komplett erfüllen, da sie doch eher für spezielle Kampagnen/Settings gedacht sind:

Bei Beyond the Wall sollen die Charaktere Freunde sein, die alle aus demselben Dorf stammen, wenig Ahnung von der Welt um sie herum haben und diese nach und nach entdecken. Natürlich kann man damit auch andere Arten von Fantasy-Kampagnen spielen (immerhin ist BtW ein - sehr schöner - D&D-Klon), aber dann wird das aus meiner Sicht herausragende Merkmal von BtW - die Charaktererschaffung - zu sehr entwertet. Und dann kann man auch jeden anderen D&D-Klon verwenden, und so etwas war ja ausdrücklich nicht gewollt.

Barbarians of Lemuria ist sehr stark verknüft mit der entsprechenden Kampagnenwelt. Andere Sword & Sorcercy-Welten lassen sich bespielen, aber nicht ohne erhebliche Anpassung. Für eine Vanilla-Fantasy-Kampagne ist Everywhen wahrscheinlcih die bessere BoL-Version (aber die kenne ich nicht gut genug, um sie zu empfehlen).
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Offline IceHand

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #11 am: 23.02.2019 | 14:52 »
Ich finde, man kann Barbarians of Lemuria recht einfach vom Setting trennen und ich kann es sehr empfehlen. Ich hatte mir für meine Hausrunde mal die Mühe gemacht, die kompletten Regeln auf 4 Seiten zusammenzuschreiben. Meine Herangehensweise lässt sich hier nachlesen: https://www.dropbox.com/s/mndy1vftcb53hir/BoL%20Light.pdf?dl=0

Curwen

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #12 am: 23.02.2019 | 15:06 »
Barbarians of Lemuria ist natürlich klasse. Es gibt aber auch den BoL-Hack, der dann mehr auf die OSR-Schiene abzielt. Kostet glaub ich nur 2,50 Euro bei Drivethru. Ich habe mir das bisher nicht genauer angesehen, aber für den Preis kann man eigentlich nix sagen.

Offline Bildpunkt

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #13 am: 23.02.2019 | 15:59 »
Fuer BoL gibt es auch Everywhen, die generische settingunabhaenige Regelvariante.
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #14 am: 24.02.2019 | 12:31 »
Beyond the Wall und Barbarians of Lemuria hätte ich auch vorgeschlagen, finde aber nicht, dass sie felixs' Anforderungen komplett erfüllen, da sie doch eher für spezielle Kampagnen/Settings gedacht sind:

Ja, das ist genau das, was ich auch bezüglich Beyond the Wall gedacht habe. Allerdings gefällt mir das spezifische Setting bei BtW sehr gut, weshalb ich es mir nochmal genau anschauen werde.

Barbarians of Lemuria gefällt mir aufgrund der Conan-Ästhetik nicht - sowas will ich nicht spielen.
Die erwähnte, settingunabhängige Version Everywhen schaue ich mir mal an.

Ich finde, man kann Barbarians of Lemuria recht einfach vom Setting trennen und ich kann es sehr empfehlen. Ich hatte mir für meine Hausrunde mal die Mühe gemacht, die kompletten Regeln auf 4 Seiten zusammenzuschreiben. Meine Herangehensweise lässt sich hier nachlesen: https://www.dropbox.com/s/mndy1vftcb53hir/BoL%20Light.pdf?dl=0

Vielen Dank, sehe ich mir an. Und entscheide dann, ob ich in der Richtung weitersuchen will.
« Letzte Änderung: 24.02.2019 | 12:33 von felixs »
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #15 am: 24.02.2019 | 13:27 »
Shadow of the Demon Lord.
Du kannst das kleine Eigen-Setting ignorieren und dir problemlos deins zusammenbasteln. Die Regeln sind sehr leicht gehalten, aber es gibt eine große Auswahl an Klassen und Zauberschulen, die du auch einzelnd rausstreichen kannst (wenn sie nicht in dein Setting passen) ohne das System zu brechen.

Einziges Manko wäre, dass du nicht die alle klassischen Fantasyrassen im Grundregelwerk findest. Ein paar sind in den Quellenbüchern versteckt.

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #16 am: 24.02.2019 | 13:38 »
Shadow of the Demon Lord ist mir - glaube ich - schon zuviel an Regeln. Sonderregeln für jede Klasse für jede Stufe ist schon mehr Regelmasse, als ich bei "regelleichten" Systemen gern hätte.
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #17 am: 24.02.2019 | 13:41 »
Also wenn dir selbst das zuviel ist, dann probier mal das hier aus: https://img.fireden.net/tg/image/1451/32/1451325415529.pdf

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #18 am: 24.02.2019 | 13:47 »
Black Hack hat knapp 20 kleinformatige Seiten mit Regeln, inkl. Ausrüstung, Klassen, Magie etc.
Das ist so ungefähr die angestrebte Komplexität.
Ich habe "In the Shadow of the Demon Lord" bisher nicht gelesen - vielleicht schätze ich die Regeln auch falsch ein. Aber ein kurzes Querlesen durch verschiedene Rezensionen brachte vor allem den Vergleich mit D&D 3 auf. Das ist mir tendentiell schon zuviel.

Die von Dir verlinkten Regeln sind mir viel zu simpel und nicht ernsthaft genug.

Ich hatte diese Anfrage übrigens erst in den Bereich Oldschool/Retroklone stellen wollen, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich "old school" eigentlich nicht zwingend brauche und einiges des damit einhergenden Ballasts sogar ganz gern vermeiden würde. Mir geht es um "rules light", also "regelleicht".
« Letzte Änderung: 24.02.2019 | 13:49 von felixs »
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Online schneeland

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #19 am: 24.02.2019 | 13:59 »
Ich habe "In the Shadow of the Demon Lord" bisher nicht gelesen - vielleicht schätze ich die Regeln auch falsch ein. Aber ein kurzes Querlesen durch verschiedene Rezensionen brachte vor allem den Vergleich mit D&D 3 auf. Das ist mir tendentiell schon zuviel.

Gefühlt ist es etwas niedriger - eher so zwischen D&D3 und 5, aber damit wahrscheinlich von der Komplexität immer noch zu hoch.

Wen Erzählspiele eine Option sind, könntest Du noch Dungeon World probieren - das Regelbuch ist zwar etwas umfangreicher, aber die Kerninformationen sind relativ kompakt. Noch mehr auf den Punkt wäre World of Dungeons, bei dem ich aber das vereinfachte Magiesystem nicht wirklich schön finde - da müsstest Du Dir etwas zurechtbasteln. Und die generelle Einschränkung ist natürlich: das Spielgefühl ist etwas anders als im klassischen Fantasy-Rollenspiel - meine Gruppe mag z.B. die Einfachheit der Regeln und das klassische Fantasy-Gefühl, aber wir sind noch unsicher, ob wir wirklich bei dem System bleiben, weil manche Eigenheiten (z.B. SL würfelt nicht, Spielzüge mit vorgegebenen/vorgeschlagenen Ergebnissen ja nach Wurf statt allgemeiner Fertigkeiten, Erfolg mit Einschränkungen als dominierendes Würfelergebnis) nicht ganz unserem Geschmack entsprechen. Eine längere Diskussion in dieser Richtung gibt's auch hier im :T: (Man kann Dungeon World auf viele Arten spielen und ich mag das).

Es gäbe noch ein paar andere Kandidaten, aber die habe ich alle noch nicht (bzw. noch nicht lange genug) gespielt, um wirklich fundiert etwas sagen zu können.
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Offline Arkanoloth

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #20 am: 24.02.2019 | 14:03 »
(Swords and Wizardry) Continual Light - Deutsche Ausgabe (System Matters)
könnte aus meiner Sicht deine Anforderungen erfüllen.
Es ist Old School und einigermassen vollständig, sofern man keine "High Level" Abenteuer anstrebt.
Das Kampfsystem ist einfacher als die meisten genannten, abgesehen vielleicht von Tiny Dungeons.
Es gibt Ausrüstung, Zauberspüche, Werte für einige Monster, sowie Klassen und Stufen.
Das PDF mit einem kleinem Dungeon Szenario umfasst 48 A5 Seiten.
Ein Feuer brennt, tausend Meilen Weg, zeig mir den Weg zum Ziel...

Manowar "Herz aus Stahl"

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #21 am: 24.02.2019 | 14:07 »
Danke für die Einschätzung!

Dungeon World hatte ich auch schon überlegt, aber dann verworfen, weil meine Gruppe dann doch an manchen Stellen sehr einem durch DSA geprägten Stil verhaftet ist und Mitgestaltung durch Spieler genauso schwer fällt wie kreative Gestaltung von Kämpfen. Ich fürchte, damit würden wir auf die Nase fallen. Ich weiß auch nicht, ob ich das leiten könnte. Müsste ich vorher zumindest mal bei jemandem Spielen, der es kann. (Die deutschen Spielmitschnitte auf Youtube kenne ich teilweise - das war mir zu klamaukig).

(Swords and Wizardry) Continual Light - Deutsche Ausgabe (System Matters)
könnte aus meiner Sicht deine Anforderungen erfüllen.

Habe ich bereits auf dem Rechner und finde auch, dass es gut aussieht.
Hast Du das schon gespielt?

Ich bin allen hier für ihre Vorschläge sehr dankbar. Auch wenn ich sie verwerfen sollte, hilft mir das doch sehr, Klarheit darüber zu finden, was überhaupt gewünscht ist. Danke!
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Offline Tarin

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #22 am: 24.02.2019 | 14:20 »
Ohne es selbst gespielt zu haben, könnte Warrior, Rogue & Mage in die Kerbe schlagen, die du suchst. Weil es bspw. genau drei Attribute gibt, welche sich auch im Titel wiederfinden.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #23 am: 24.02.2019 | 14:27 »
Warrior, Rogue & Mage ist auch eins von den Systemen, die ich schon habe.
Auch bei dem System würde mich interessieren, ob schon jemand praktische Erfahrungen damit hat.
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