Also wenn ich mal dieses Thema aufgreife, dann ist für mich nicht der entscheidene Unterschied, ob ich das Überreden in drei Sätzen beschreibe oder ob ich einfach nur meinen Bogen konsultiere und versuche Überreden zu überwürfeln.
Das ist nämlich einer der Spielzüge, die einen ganz wichtigen Punkt enthalten: Es ist nicht damit getan, einfach dem anderen einen Knopf an die Backe zu labern, sondern du musst irgendeine Art von Hebel haben. Das beste was in einer Verhandlung rauskommen kann ist ein Kompromiss mit dem beide zufrieden sind.
Beim klassischen Spiel habe ich oftmals erlebt, dass ein Spieler einfach zu den Würfeln greift, sagt ich überrede den Auftraggeber/Ork/König/Schankmaid eben mir XY zu geben und würfelt. Wenn dann die SL trotz eines kritischen Erfolgs sagt, dass er einfach kein Interesse an dem Deal hat, weil er nichts davon hat, fühlt sich der Spieler um sein Glück betrogen. Alternativ würde auch ein "Er gibt dir gerne XY, aber dafür verlangt er YX. Akzeptiere das oder lass es." dieses Gefühl nicht entscheidend verändern, oder.
Ist das in der Spielmechanik verankert, kann man es aber problemlos hinnehmen.
@Back to topic: Etwas was mir auch gut gefallen hat, war das das spielen mit weichen und harten Konsequenzen. Wir hatten bspw. die Situation, dass der Paladin offen stand und die Bogenschützen in Ruhe auf ihr zielen konnten.
"Barbar, was tust du?"
"Ähm, ja eigentlich wollte ich ja... nee, ich mach das auch."
"Okay, Paladin, würfel auf Gefahr tro... Nein, lass. Der Barbar hätte seine Chance gehabt, dir zu helfen, würfel einfach nur den Schaden gegen dich."
Das war ein klare Konsequenz des Handelns ohne, dass ich als SL das Gefühl hatte ihm jetzt aber doch noch ein letzte Chance einräumen zu müssen.
Alles in allem, werde ich glaube viele Dinge, die ich in DW gelernt habe, in andere Systeme übernehmen. Es verdeutlicht vieles, was eigentlich selbstverständlich ist.