Halte die Ausgangsfrage in der Form auch für unsinnig.
Wenn man Gut und Böse allerdings durch Ordnung und Chaos ersetzt, findet man sicher schnell viel Inspiration, angefangen natürlich mit Michael Moorcocks Universum, der ja genau deshalb auf "Gut" und "Böse" als Prinzipien verzichtet hat, damit er die weitreichenden und auch negativen Implikationen von Prinzipien wie "Ordnung" und "Stabilität", die normalerweise einfach dem Guten zugeschlagen werden, untersuchen konnte.
+1
"Gut", "Rechtschaffen/Geordnet" und "Licht" sind ja nicht unbedingt dasselbe. Also unterscheide ich mal:
Gut: Die Welt ist ja nicht so un-gut, weil "die Guten" Netflix gucken und chillen, und alles darauf wartet, dass jemand ihre Chipstüte verschüttet und sie "Amoklaufen". Wer immer "die Guten" sind (Ghandi?), sie können die Welt nicht erobern, und wenn sie könnten, könnten sie damit das Böse nicht erobern, den dieser Kampf findet ja, poetisch gesprochen, in den Herzen statt. Und das ist unabhängig davon, was man jetzt Gut oder Böse findet, moralisch.
Ordnung: Siehe Rumpel. Das kann man sich überlegen. Allerdings gibt es da auch keine Phase der Tatenlosigkeit der Ordnungsmächte
Licht: Nehme ich mal als das Heilige, das Höhere, das auch ethisch jenseits menschlicher Erwägungen ist...kurz, Gott. Das hat am meisten Potential (weil man beim Erfinden willkürlicher sein darf), und, Überraschung, die Geschichte haben ja auch schon Leute geschrieben, nennt sich Altes Testament. Darauf zu klauen ist natürlich erlaubt.