ketzerische These:
Hmmm könnte es sein, dass bei DSA es gewollt ist, dass die Leute die soziale Interaktion ausspielen und nicht mechanisch (Würfeln) abwickeln, weil das eben zum DSA wie es vom Autorenteam (und wahrscheinlich auch vom Gros der Spielerschaft) so gewollt ist? Weil man "Hey Scherge, die Zwölfe zum Gruße! Wieviel Dukaten wollt Ihr für dieses schäbige Wams, ihr Halsabschneider?" eben am Tisch schauspielern soll, anstatt auf entsprechende Talente zu würfeln... Und deswegen wird da ganz bewusst auf genaue Abwicklungsmechanismen und -regeln verzichtet.
Und alles was in den romantischen/erotischen/sexuellen zwischenmenschlichen Kommunikationsbereich gehört, wird dann doch lieber mechanisch abgewickelt, damit sich die Spieler am Tisch nicht gegenseitig die Schamesröte ins Gesicht schauspielern - und deswegen gibt es dafür dann auch explizite Regeln.
Könnte das eine geschickte Manipulation / Erziehung sein, was ausgespielt gehört?
Früher hat man ja nur "Du spielst gar kein richtiges Rollenspiel! Das ist doch Tabeltop!" gehört. Heute ist es unterschwelliger - "Äh, dafür gibt es keine Regeln, deswegen spielen wir das einfach mal aus..."
Das würde implizieren, dass die Diktatsversuche, wie Rollenspiele richtig gespielt werden, gar nicht geendet haben, sondern dass diese nur versteckter stattfinden...