Wobei man auch hier fragen darf: Was sagt die Existenz von Tyraniden über das Weltbild des Spiels aus? Man vermischt hier ja praktisch Mensch, Tier und Phantasie, um einen "bösen Gegner" zu erschaffen, den man einfach wegaxen kann. Das ist wirklich ethisch bequem (schöner Ausdruck
), aber auch völlig illusorisch, was unsere Realität angeht. Und dass genau diese Herangehensweise auch die Go-to-Strategie beim realen Genozid ist, verleiht dem Ganzen einen unangenehmen Beigeschmack.
Daher meine defensive Haltung dagegen, das mit Optimismus zu verbinden. ^^
Ansonsten: von allen Welten, in denen es Böses gibt, ist die mit dem verhaubaren Bösen noch eine der optimistischsten. Und die Welten ohne Böses sind wirklich unglaubwürdig
Aber vielleicht mache da auch zur sehr einen Vergleich mit der Realität draus
Ich denke, was hieran unglaubwürdig ist, ist ein scheinbar objektives Abstecken von "Böse"; das gilt dann sowohl für Settings, in denen die Gegner nur böse sind, als auch für Settings, in denen alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
"Böse" ist halt eine moralische Einschätzung, die man immer aus seiner eigenen Erfahrung und Kultur heraus trifft. Das hat aber noch nicht viel mit optimistisch oder pessimistisch zu tun, diese Frage kommt erst auf, wenn wir darüber nachdenken, wie wir mit unserer Einschätzung umgehen.