Ich finde es ein bißchen merkwürdig, wenn Schlüsse von Zuständen und Phänomenen in den USA auf Zustände und Phänomene in Europa und in Deutschland geschlossen wird.
Ich stimme Dir volkommen zu.
Ich meine 5 Jahre online damit verbracht zu haben, haarklein alle mir auffallenden Unterschied und Ihre Genese wenn vielleicht nicht zuklären, so doch zu untersuchen und zu diskutieren. Mein Modell bis zum Erscheinugnsjahr von 4e ist recht solide, und die Populationen werden ja erstmal durchgereicht. Die Idee, deutsche Sozialisation und Freizeitverhalten sind auch nur ansatzweise mit der an einer US-Highschool zu vergleichen, ist übrigens schonmal rein materieller Unsinn.
Wenn ich mir die letzten fünf Jahresabschlüsse von Ulisses angucke, dann muß man auch feststellen, was ich vor 10+ Jahren propheizeite: die Welle der nun-Verdiener-Rennaissance wird in Deutschland viel viel kleiner ausfallen, als in den USA zu 3.5-Zeiten (wir sind da im demographischen Versatz t+10a, durch die Erscheinungsdaten). Die Welle die gerade in den USA demographisch zugange ist, ist aber die erste, die einigermaßen zeitgleich mit Deuschland passieren KÖNNTE (BigBang/Netflix/YT als Antreiber). Nur wird sie undendlich viel kleiner sein, weil wir halt DSA-country sind. Weder die Netzwerke, noch die Kultur existieren, um diesen Sprösslingen einen ähnlich reichen Boden zu bieten
um D&D zu spielen. Und darum geht es, D&D. Alles andere ist Nische. Im Falle von DSA doppelt, weil es ein sehr, sehr spezielles---Ahem---Erlebnis ist.
Die Alternativen greifen ab was sie können, aber die Welle verläuft mehr oder weniger im Sande, wie auch die vorherige.