Das ist notwendig unbestimmt. Du kannst natürlich auch erklären, dass der interviewende Jäger durch den Türschlitz den dämonenbeschwörenden Altar sieht oder weiß der Deivel was. Die Regeln sagen ganz klar: Du hast die Antwort rauszurücken. Und du sagst immer, was die Regeln verlangen.
Ich muss 1of3 hier in gewissem Sinn widersprechen - Konsistenz mit dem bereits Etablierten gehört eben auch zu den Regeln, zu dem von dir genannten Move sogar explizit:
It’s important that your attempts to investigate (and the results you get from them) are plausible and consistent with what’s happening. For example, if you’re using laboratory equipment to investigate evidence, you probably won’t be able to learn anything about the monster’s magical origins. The Keeper is obliged to answer truthfully, but not necessarily in full—just what you can work out in your current situation and using your current methods. The Keeper may choose to describe how something you’ve just discovered relates to something you learned previously. The Keeper may ask, “How do you find that out?” If you don’t have a good answer, choose another question instead.
(p. 102)
Und weiter:
Ask yourself, “Could they conceivably find anything useful that way?” If the answer is “Yes,” tell them to go ahead. If the answer is “No” then ask, “How would you find that out?” If they have a good reply, let them know the answer. If there still isn’t a way to find out, you can ask them to pick a different question instead. [...] Sometimes the answer to one of the questions will be a negative, such as when you are asked for more about the creature’s weaknesses when the hunters have already discovered them all. In these cases, make it clear that they know this. “Your hours poring over the books tell you that the creature has no more weaknesses.”
(p. 185)
In anderer Hinsicht muss ich ihm aber zustimmen: Ich sollte als SL imho besser gar nicht in die Situation kommen, in denen mich mein Spieler mich regelgetreu eine Frage fragt, die entsprechend meiner Vorbereitung nicht zu beantworten ist. Die Konsistenzabfrage im Zitat oben ist ja auch spielergerichtet: die Spieler müssen einem erzählen können, warum sie wo sie sind herausfinden können, was sie herausfinden wollen; die Konsistenzabfrage bezüglich Fakten die sich der Spielleiter ausgedacht hat, aber noch nicht am Spieltisch etabliert wurden, ist nur eine Notlösung, und man sollte das Szenario nach Möglichkeit so vorbereiten, dass es genug Freiraum gibt, dass da kein Konflikt entstehen kann. Das ist - und das habe ich oben ja auch schon mehrfach geschrieben - eben ein normaler Teil von Ptfo + PbtA: das System sollte einem sagen, was vorbereitet werden sollte und was besser nicht, damit die Regeln rund laufen. Beispiele waren ja z.B. auch die Lücken, die man auf Karten für Dungeon World lassen soll, damit man Teile des Dungeons noch während dem Spiel gestalten kann.
Übrigens geht es auch in Monster of the Week (soweit ich das überblicken kann, ich habe es selbst nur gelesen) nicht um den Spaß bei der Ermittlung, sondern darum, was die Charaktere mit den ermittelten Informationen dann tun: "It's About the Hunters, Not The Mystery" (p. 129) und
It’s easy to make the hunters work hard to discover the details of the mystery. But that isn’t part of your agenda. Every success on an investigate move should give the hunters something solid. You should also be generous with obvious details, even on a miss. We play to find out what the hunters do once they’ve uncovered the mysteries, not how they do it. The investigate move is a way for you give them the information they need to decide.
(p. 185)
@Maarzan:
Ich stimme dir weiterhin zu, dass die "Vergangenheit" insofern feststehen sollte, dass man keine vorbereiteten Fakten herumdrehen sollte, sonst kann man das auch gleich sein lassen, und sich nur ein paar mögliche Optionen überlegen (und den Spielern entsprechend kommunizieren, dass es dementsprechend noch nichts herauszufinden gibt, das nicht erst am Spieltisch etabliert werden muss). Festehen im Sinne von "schon festgelegt sein, bevor das Spiel beginnt" muss allerdings meiner Meinung nach (ganz unabhänig vom System) meiner Meinung nach praktisch nichts, wobei gut vorbereitet zu sein immer hilft (auch wenn das nicht bedeuten muss, das man irgendwas festlegt - Zufallstabellen die Inhalte generieren kann man ja z.B. auch vorbereiten, ohne irgendetwas festzulegen, und da gibt es noch eine ganze Menge an anderen Optionen). Es gibt unterschiedliche Spielspaßquellen für unterschiedliche Spieler, und etwas herauszufinden oder zu verwenden, was der SL im Vorhinein etabliert hat kann, aber muss keine davon in einer bestimmten Rollenspielrunde sein, und daher ist dieser Faktor auch kein offensichtliches Qualitätskriterium (da es diese unterschiedlichen Vorlieben gibt und Rollenspiele Spaß machen sollten, wäre es aber vermutlich gut, das mit der Runde abzuklären).
Und nochmal meine Antwort was das mit Ptfo zutun hat: bei Ptfo
muss den Regeln nach für gewöhnlich etwas im Vorhinein festgelegt werden (damit Material da ist, von dem zumindest grob ableiten kann, was passiert). Was das im Einzelfall (auch von der Kategorie her) ist, hängt von den Regeln des jeweiligen Systems ab - im Fall von "the Sprawl" waren das "a situation in which several NPCs and groups with conflicting goals come into contact" und einige spezifischere Richtlinien im Missionskapitel. Aber um 1of3 auch nochmal gerecht zu werden: Andere Dinge vorzubereiten, als die Regeln verlangen, kann eine Runde auf Ptfo-Basis manchmal eher schlechter laufen lassen, als ohne, weil die Systemmechanismen, die eine bestimmte Art von spannender Handlung befördern sollen, sonst damit in Konflikt geraten können.