Autor Thema: Das Benjamini-Syndrom  (Gelesen 14283 mal)

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Offline Der Läuterer

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Das Benjamini-Syndrom
« am: 8.05.2019 | 21:22 »
Viele SLer haben Topfpflanzen. Ich habe auch eine... mir sehr lieb gewordene.

Sie haben ihren Stammplatz, sollten aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden.
Sie brauchen wenig Zuwendung und Pflege, denn es genügt ihnen als Dünger eine Pizza.

Jeder kennt sie. Es geht um die Schweiger am Tisch.

Oft muss ich selbst zum Würfeln ermuntern. Aber ich kann und will nicht ohne.

Deshalb hier die Frage: Sind schweigsame Spieler für Euch schlechte Spieler?
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Offline schneeland

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #1 am: 8.05.2019 | 21:28 »
Grundsätzlich ist das zumindest solange kein Problem, wie es auch aktiviere Spieler gibt. Aber zum Würfeln tragen würde ich die Spieler nicht wollen - glücklicherweise ist auch der zurückhaltende Spieler in meiner Stammrunde durchaus bereit, dem Monster ordentlich eins über die Rübe zu geben/eine Kugel rein zu jagen. Wenn das auch noch wegfiele, würde ich mich wohl schon fragen, ob der Spieler überhaupt noch interessiert ist.
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Swafnir

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #2 am: 8.05.2019 | 21:32 »
Das kommt sehr aufs Abenteuer und die Spielrunde an. In meiner festen Runde? Kein Problem.
Auf Cons hab ich mit so Spielern aber sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Da kannte der SL sie nicht und hat ihnen einen tragende Rolle gegeben. Und nach mehreren Stunden hat die runde geendet, ohne dass der seinen Mitspielern den Plot nahe gebracht hat. Will sagen. man muss wissen dass der Spieler so ist, dann ist es völlig unkompliziert. 

Offline Issi

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #3 am: 8.05.2019 | 21:36 »
Viele SLer haben Topfpflanzen. Ich habe auch eine... mir sehr lieb gewordene.

Sie haben ihren Stammplatz, sollten aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden.
Sie brauchen wenig Zuwendung und Pflege, denn es genügt ihnen als Dünger eine Pizza.

Jeder kennt sie. Es geht um die Schweiger am Tisch.

Oft muss ich selbst zum Würfeln ermuntern. Aber ich kann und will nicht ohne.

Deshalb hier die Frage: Sind schweigsame Spieler für Euch schlechte Spieler?
;D :d

Genial...

Und nein.  Ich habe zwar aktuell kein solch ein beschriebenes Exemplar am Tisch aber kenne auch welche..
Ich finde sie Klasse, denn sie bringen Ruhe rein.
Ich weiß nicht wie es mir mit einem Wintergarten voller Topfpflanzen gehen würde.... Wahrscheinlich würde ich dann mit dem Gießen nicht mehr nachkommen.
Aber eine paar machen das Wohnzimmer idR. grüner und verbessern das Raumklima. 


Offline Radulf St. Germain

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #4 am: 8.05.2019 | 21:42 »
Ich finde es gut, wenn sich nicht 5 Leute um das Spotlight prügeln. Manche Leute finden es auch einfach cool dabei zu sein, die Geschichte mitzuerleben und ab und zu mal eine Probe zu würfeln. Oft sind diese Leute auch sehr angenehme Persönlichkeiten.

Randbemerkung: OK, bin aber auch Zen Buddhist und weiß daher kollektives Schweigen zu schätzen.  ;D

Offline felixs

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #5 am: 8.05.2019 | 21:42 »
Deshalb hier die Frage: Sind schweigsame Spieler für Euch schlechte Spieler?

Nein, das nicht.

Aber ich mache mir als Mitspieler (egal ob als SL oder als Spieler) Sorgen, dass irgendwas nicht stimmt. Meine (wahrscheinlich falsche) Grundannahme ist, dass zufriedene Spieler mehr oder weniger rege kommunizieren. Bei stillen Mitspielern habe ich immer Sorge, dass die irgendwann aufstehen und gehen.

bin aber auch Zen Buddhist und weiß daher kollektives Schweigen zu schätzen.  ;D

Ich bin zehn Buddhisten auf einen Schlag. Trotzdem finde ich kollektives Schweigen beim Rollenspiel eher wenig förderlich.
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Online nobody@home

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #6 am: 8.05.2019 | 21:48 »
Randbemerkung: OK, bin aber auch Zen Buddhist und weiß daher kollektives Schweigen zu schätzen.  ;D

"Hey, Radulf, was macht eigentlich dein Charakter gerade?"

"Er imitiert das Geräusch einer klatschenden Hand."

 ~;D

Offline Caranthir

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #7 am: 8.05.2019 | 21:59 »
Das läuft auf den Yin und Yang-Vergleich hinaus. Habe ich nur extrem extrovertierte Spieler am Tisch, die alle nur ihr Ding durchziehen wollen, habe ich auch ein Problem. Die gesunde Mischung machts. Ich werfe keinem Spieler vor, er sei zu ruhig, das wäre für mich ein zu großer Eingriff in die Persönlichkeit. Ich würde aber manchmal aufmunternd wirken und Denkanstöße geben, ohne bevormunden zu wollen.
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Offline Antariuk

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #8 am: 8.05.2019 | 21:59 »
Funktionelle, schweigsame Mitspieler sind mEn sehr gesund in einer gemischten Runde, weil sie gerne in einer verzwickten Lage mit einer unerwarteten Lösung aufwarten können - und das reicht ihnen als Spotlight dann auch. Wenn sie den Rest der Zeit ihren Spielspaß daraus ziehen, sich mehr unterhalten zu lassen als selber proaktiv in jeder Szene zu agieren, dann habe ich da überhaupt kein Problem mit.
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Offline Duck

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #9 am: 8.05.2019 | 22:02 »
Deshalb hier die Frage: Sind schweigsame Spieler für Euch schlechte Spieler?

Ich argumentiere mal provokant und sage, ja, schweigsame Spieler kann ich in meinen Spielrunden nicht gebrauchen. Das heißt nicht, dass jeder Spieler eine Rampensau sein muss (im Gegenteil, das führt zu ganz anderen Problemen), aber mit Spielern, die wenig bis keine Eigeninitiative zeigen, und denen man alles aus der Nase ziehen muss, möchte ich auf Dauer nicht zusammen spielen. Eine kleine Gruppe, in der sich jeder beteiligt, ist mir lieber als eine große Runde, die zur Hälfte praktisch aus Publikum besteht.
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Offline KhornedBeef

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #10 am: 8.05.2019 | 22:07 »
Die Mischung machts. So ganz ohne Wortführer kann es sehr zäh werden.
Wenn ein Spieler sehr schweigsam, aber sehr aufmerksam ist, kann das auch gut werden. Dann hat optimalerweise jede Äußerung richtig Effekt. Sowohl im Sinne von "wichtige Einschätzung" als auch dadurch, dass sich die Spieler darauf einlassen.
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Offline Der Läuterer

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #11 am: 8.05.2019 | 22:08 »
Wir hatten mal einen Mitspieler in der Gruppe, der immer die Pferde hielt, wenn alle anderen in den Dungeon stiegen.

Er kam immer zu spät, hörte sehr interessiert zu und wenn er sich irgendwann ein Kissen holte, dann haben wir ihm alle eine 'Gute Nacht' gewünscht.

Er war kein schlechter Rollenspieler, sondern gar kein Rollenspieler. Er kam zum Socializing und war ein Pfunds Typ, den ich leider aus den Augen verloren habe.
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Offline Der Läuterer

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #12 am: 8.05.2019 | 22:20 »
Ich finde es gut, wenn sich nicht 5 Leute um das Spotlight prügeln.
Ja. Das sehe ich ebenso.
In einer Grube voller Alpha-Rüden möchte ich mir auch kein Schnitzel um den Hals binden.

So etwas ist extrem anstrengend und endete bei mir immer mit zwei Aspirin vor dem Einschlafen.
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snoopie

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #13 am: 8.05.2019 | 22:51 »
Die Beschreibung des Spielertyps, so wie er im Ausgangsposting formuliert ist, wirkt so unsympathisch und uninteressant, dass sich ein "ja, ist ein schlechter Spieler" schlichtweg aufdrängt.

Pyromancer

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #14 am: 8.05.2019 | 23:24 »
Wir haben auch so ein Exemplar in der Spielrunde, und ich hab mich damit arrangiert. Manchmal nervt's mich, aber manchmal nerven mich auch die aktiven Spieler, und ich bin mir sicher, dass ich die anderen auch manchmal nerve. Rollenspiel ist eine Gruppen-Aktivität, und da muss man damit leben, dass die anderen nicht immer so handeln, wie man das selbst von den anderen wünscht.

Offline Issi

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #15 am: 8.05.2019 | 23:26 »
Vielleicht hat es ja einen Sinn, warum manche Menschen eher introvertiert, als extrovertiert sind.
Beim Schweigen kann man ganz gut Nachdenken. Und Zuhören funktioniert auch besser,  wenn man selbst nicht spricht.

Bei einem Rollenspiel mit lauter Topfpflanzen könnte vielleicht eine Art "Ent-ing"  wie in Der Herr der Ringe draus werden....
Nach 5 Stunden hat man sich darauf geeinigt,   welches Abenteuer man spielen will. Und nach 10 weiß man den Namen seiner Figur.  ~;D

Offline rillenmanni

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #16 am: 8.05.2019 | 23:27 »
Jemand hat vor vielen, vielen Jahren mal über mich behauptet, ich sei solch ein ruhiger Spieler, tsts ...

Klar kenne ich die Benjamini-Spieler. Die sind doch süß. Und in aller Regel sehr an den Vorgängen am Tisch interessiert. Ein Benjamini in einer Runde macht noch keine Grabesrunde daraus. Im Zweifel hat man einfach einen netten Menschen (mehr) am Tisch.

In den späten 90ern zog mal eine Benjamini-Spielerin in meine Stadt. Ich kannte sie schon vorher. Sie war sehr nett und maximal schüchtern, aber legte gesteigerten Wert auf eine Rollenspielrunde. Sie sagte auch nur etwas, wenn man sie anspielte, ihr das sich Einmischen leicht machte. Aber das mit großem Spaß.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline KhornedBeef

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #17 am: 8.05.2019 | 23:30 »
Vielleicht hat es ja einen Sinn, warum manche Menschen eher introvertiert, als extrovertiert sind.
Beim Schweigen kann man ganz gut Nachdenken. Und Zuhören funktioniert auch besser,  wenn man selbst nicht spricht.

Bei einem Rollenspiel mit lauter Topfpflanzen könnte vielleicht eine Art "Ent-ing"  wie in Der Herr der Ringe draus werden....
Nach 5 Stunden hat man sich darauf geeinigt,   welches Abenteuer man spielen will. Und nach 10 weiß man den Namen seiner Figur.  ~;D
Also dafür wäre ich definitiv zu hastig!
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Offline Feuersänger

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #18 am: 9.05.2019 | 00:38 »
 ;D ;D ;D
Herrliche Formulierungen liest man hier!

Ich hab jetzt schon länger keinen Benjamini mehr am Spieltisch erlebt. Vermisse sie auch ehrlich gesagt nicht. Wenn ich so drüber nachdenke, kann eine funktionale Gruppe schon einen von der Sorte verkraften -- ob die Sorte jetzt irgendeinen Mehrwert für die Runde liefern, sei mal dahingestellt, aber meistens stören sie ja nicht. "Ruhe reinbringen", ich weiß ja nicht. Halt insofern vielleicht, dass es schonmal garantiert ein Spieler weniger ist, der sich möglicherweise krakeelend in den Vordergrund drängen will und anderen das Wort abschneidet. Aber auf diese Rasse kann man eh verzichten. :6

Die Benjaminis sollten aber auf jeden Fall in der Minderheit sein. Mir kommen grad eher Erinnerungen an diverse Kurse auf, in denen man den Studenten wirklich _alles_ aus der Nase ziehen musste. Das war wie Zähneziehen mit denen. Wenn man wenigstens ein paar aktivere Geister drin sitzen hat, kann man sich ja an die halten, aber auch da wird es irgendwann blöd.

1 Aktiver und 2 Stille reicht nicht aus - das hab ich schon erlebt, im Wesentlichen spielt da halt der SL mit dem einen ein Solo und die anderen gucken zu; da hat man ja keine Dynamik und nix.
Ich würde mal sagen, ab 3 "normal regen" Mitspielern kann man einen Benjamini verkraften.
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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #19 am: 9.05.2019 | 01:02 »
Hab ich nix gegen solange es nicht mehr als einer ist.
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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #20 am: 9.05.2019 | 06:31 »
Ich schließe mich der Mehrheit an: Ein stiller Spieler kann sogar etwas Ruhe in eine Gruppe voller Rampensäue bringen (wobei ich es schon gut finde, wenn der ruhige Spieler schon seine Schwerpunkte hat, z.B. indem er als Regellexikon der Gruppe fungiert oder in den taktischen Szenen glänzt). Wenn die Gruppe aber mehrheitlich aus stillen Spielern besteht, bin ich raus.

P.S.: Ich habe keine Ahnung, wer oder was "Benjamini" ist - mag mich mal jemand aufklären?
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Offline Coltrane

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #21 am: 9.05.2019 | 06:53 »
P.S.: Ich habe keine Ahnung, wer oder was "Benjamini" ist - mag mich mal jemand aufklären?
Ich nehme an, dass damit ein Spieler gemeint ist, der so beredet wie eine Topfplanze ist. Die Alternative wäre der sogenannte Karpfen. Zum Bejamini siehe auch hier.

Offline Saffron

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #22 am: 9.05.2019 | 07:10 »
Wie so oft antworte ich "Kommt drauf an":

Wenn der Spieler von Natur aus nicht im Mittelpunkt stehen mag, nungern schauspielt und vielleicht auch nicht so gern über das beste Vorgegen für die Gruppe diskutiert, ist das eben seine Persönlichkeit, und das mag ich ihm nicht vorwerfen. Wäre schwierig, wenn mehrere Schweiger in der Gruppe sind, aber einer stört mich nicht, solange er zum Beispiel im Kampf seinen Charakter handeln lässt, wenn er an der Reihe ist.

Wenn der Spieler einfach nur ne faule Socke ist, keine Lust hat, sich in irgendeiner Form einzubringen und sich nur berieseln lassen will, dann wäre ich nicht angetan. Das finde ich bei einem Spiel, das nur durch den Input der Spieler laufen kann, unsozial.
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

Swafnir

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #23 am: 9.05.2019 | 07:18 »
Ich nehme an, dass damit ein Spieler gemeint ist, der so beredet wie eine Topfplanze ist. Die Alternative wäre der sogenannte Karpfen. Zum Bejamini siehe auch hier.

Jap, das ist eine Topfpflanze. Das erinnert mich an eine Klassenkameradin, die meinte: “Mein Freund hat nen kleinen... Benjamini!“  ~;D

Offline Huhn

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #24 am: 9.05.2019 | 08:31 »
Also unter einem Benjamini-Spieler stelle ich mir ja jetzt einen schweigsamen, dabei aber äußerst empfindsamen Spieler vor, der leicht kalte Füße bekommt und immer auf demselben Platz sitzen will, weil er sonst vor lauter Stress Haarausfall bekäme. Neben der üblichen Pizza fordert er gelegentlich frisches Obst, von wegen Vitaminhaushalt. So wirklich aufblühen wird er unter unseren heimischen Bedingungen nie, aber mit genügend Hinwendung und Zeit kann er zu einem ganz soliden Tischmitglied heranwachsen. Obwohl er so ein sensibler Nervbolzen ist, haben sich alle schnell an ihn gewöhnt, haben ihn sehr gern und erfreuen sich an seiner Anwesenheit.  ^-^

Hihi, wir könnten eine ganzes Gewächshaus voller unterschiedlicher Spielpflänzchen erstellen: Die Orchidee (hält sich für äußerst exzentrisch, ist es aber eigentlich schon lange nicht mehr), der Kaktus (mag soziale Interaktion nur in Maßen, hält dafür aber lange durch), die Yucca (macht immer das Fenster auf von wegen frische Luft), die Geranie (steht auf solides Tavernenspiel)...
 ~;D

Zum Thema: Ich hab ein Faible für schwatzhafte Menschen, insofern überfordern mich schweigsame Personen leicht. Hatte auch schon Mitspieler, denen jegliche Interaktion wie Würmer aus der Nase gezogen werden mussten und das war zwar lustig, aber dem Spiel nicht zuträglich. Es fiel nicht auf, ob die Person anwesend war oder nicht. Damit wusste ich nichts anzufangen.