Man sollte durchaus beachten, wann und in welcher "Situation" Eberron damals rauskam.
Denn von offizieller Seite (sprich: WotC) hatte man damals genau zwei Sachen: Jede Menge FR-Kram und dutzende generische Splatbooks. Von den anderen ursprünglichen Settings wurden noch Ravenloft und Dragonlance von Drittanbietern aufgelegt, über die Qualität dieser kann man streiten.
Was bringt/brachte Eberron also "neu auf den Tisch"?
Nun, rein mechanisch z. B. die Action Points und ein Setting, das mit den Psionic Regeln konsequent arbeiten konnte (FR ginge auch, stand aber nie im Fokus). Dann packten sie eben noch Steampunk-Flair rein und versuchten, mal Magie in einem High Magic-Setting auch mal wirklich alltagstauglich/im Allatag angewendet zu machen. Da gab es dann eben dann "Magische Laternen" in den Städten, während in den FR die Nachtwächter gefühlt noch mit Fackeln rumrannten in Städten, in denen die Magierakademie sitzt.
Außerdem brachen sie ja durchaus mit einigen Klischees. Elfen, Orks, Drow, etc....eben nicht wie sonst immer. Und, was durchaus interessant ist: Eberron ist abgekoppelt von der restlichen D&D-Kosmologie. Konsequent gedacht, bedeutet dies eigentlich, dass Dinge wie Warforged, Shifter, Kalashtar, etc. wirklich unique sind.
Ob einem Eberron dann zusagt, ist ja noch etwas anderes. Aber im Bereich der D&D-Settings war es tatsächlich "neu".