Ich für meinen Teil fand das auch nicht sonderlich "homoerotisch" (tatsächlich überhaupt nicht erotisch) und kann mir diese Entwicklungen ganz problemlos aus einer Mischung aus langjähriger Freundschaft, Erinnerungen und Depression im hohen Alter, Aufopferung von Data, posttraumatischem Stress und der Verwicklung von Datas Person & dem Mars-Künstliche-Lebensformen-Vorfall (der Picard ja auch im Interview zu deutlicher Gefühlsregung bringt) erklären. Aber ich habe auch grundsätzlich nicht so Probleme mich darauf einzulassen, dass andere Personen (bzw. fiktionale Charaktere) eine andere Gefühls- und auch Traumwelt haben als ich selbst.
Das. Wer TNG gesehen hat, der weiß dass Picard durchaus mal emotionaler werden kann, wenn Data (siehe "Measure of a Man") oder jemand anderes aus seiner Crew bedroht wird. Und dass es ihm sehr nahe geht, wenn er jemanden auf einer Mission verliert. Bei Data ist beides passiert, ist also nur natürlich, dass ihn das auch Jahre danach noch beschäftigt.
Und im übrigen bin ich froh, eine enge Beziehung zwischen zwei Charakteren zu sehen, die nicht romantisch oder manipulativ (*hust*Baby Yoda*hust*) aufgebaut ist.
Die Idee des "Zirkelschlags" über alle kybernetischen Wesen des Trek-Universums (bisher Androiden und Borg (ein Bezug den die letzte Lore-Episode leider verpasst hat), vielleicht im weiteren Verlauf noch weitere, wie V'Ger, Moriarty oder Korby?) als Staffelthema gefällt mir jedenfalls sehr gut.
Ich konnte nicht anders, und habe die Folge 1 direkt nochmal geschaut (allerdings auf englisch).
Ebenso (allerdings auf Deutsch, nach dem ersten Anschauen auf Englisch).