Autor Thema: Star Trek: Picard  (Gelesen 59600 mal)

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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #200 am: 21.02.2020 | 09:58 »
Unterm Strich steht vorne Star Trek drauf und man bekommt zeitgenössischen darque/gritty/twisty-Einheitsbrei.

Schön auf den Punkt gebracht. :d Und das so eindeutig. Bin ich von dir gar nicht gewohnt. :D
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #201 am: 21.02.2020 | 10:01 »
Pffff  ;D
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AngeliAter

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #202 am: 21.02.2020 | 23:53 »
Ach bitte, zwischen Nemesis und Picard liegen ja nur 18 Jahre.. das müssen ja Altfans sein welche an Altersstarrsinn leiden.
Naja, gut, das haben wir ja auch bei StarWars gesehen, waren ja auch alle total verwundert das Schauspieler nach 40 Jahren nicht mehr so wirken wie in ihren besten Jahren.

Offline YY

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #203 am: 22.02.2020 | 00:09 »
Nemesis war ja auch der Höhepunkt des Franchise ;D

Nein, im Ernst:
Der "Altbestand" an Fans ist aus TNG- und DS9-Zeiten.
Das weiß man offensichtlich, so wie man auf die Nostalgiedrüse drückt.

Aber man hat übersehen, dass "etwas, was so noch nie da war" für Star Trek heißt, in den selben Trott zu verfallen wie andere zeitgenössische Serien.
Optimistische SF wäre mal wieder was gewesen; auch, weil Star Trek da selbst über viele Jahre hinweg die Richtung verloren hat und der alte TNG-Einschlag wieder ein Alleinstellungsmerkmal gewesen wäre.
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #204 am: 22.02.2020 | 00:16 »
Star Trek: Picard
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #205 am: 22.02.2020 | 03:31 »
Folge 5... uff. Sehr darque, sehr viele dunkle Geheiminisse, sehr wenig Star Trek-Flair. Schade.

Jap. Kann man schauen. Kann man aber auch sein lassen. Zumal die Twists bisher nicht besonders überraschend sind und es der ganzen Geschichte irgendwie an Tempo mangelt.
Bin mir gerade unsicher, ob ich mir das wirklich noch fünf Folgen lang geben möchte.
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Offline Teylen

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #206 am: 24.02.2020 | 00:36 »
Ich bin wieder auf aktuellen Stand und soweit mit der Serie ganz zufrieden.
Es ist unterhaltsam, ohne das Charaktere unlogisch arbeiten oder es zu dunkel wird. Was es meines Erachtens positiv von Star Trek: Discovery abhebt.

Bisher finde ich die Twist auch weder zu tiefgreifend noch zu überraschend.
Es ist jetzt keine Serie wie Westworld oder Watchmen, die Wendungen waren aber soweit sinnvoll gemacht.

Allgemein hätte ich eher den Ninja-Elf gegen 7of9 ausgetauscht.
Sie haben fast die gleichen Charakter-Eigenschaften und die gleiche Kernkompetenz. Mit dem Unterschied das Jeris Charakter bisher mehr Hintergrund hat und interessantere Motive.


Das einzige was mich in der letzten Folge etwas irritierte, war Picards Verhalten auf dem Planeten.
Wenn ich es richtig Verstand, hat Picards Rettungsmission letztlich dazu geführt das die Romulaner sich auf die Föderation zwecks Evakuierung verließen, diese wesentlich begrenzter stattfand als eigentlich verhandelt worden war und sie seit dem quasi auf anderer Völker Flüchtlingsplanetencamps feststecken. Dementsprechend sind die auch nicht begeistert, dass Picard dort auftaucht und auf romulanisch oder vulkanisch mit "Hallo"s umsich wirft.

Wenn er dann am Ende, in eine Bar geht die "Nur für Romulaner" ist, ist dass doch ein wenig so als wenn ein Deutscher im zweiten Weltkrieg durch das Warschauer Ghetto geht.
Und ungeachtet der Tatsache das er es explizit mitzuverantworten hat, mit "Hallo" Aufmerksamkeit fordert?


Ansonsten musste ich bei dem Casino-Planeten deutlich mehr an Blade Runner denken, als an Star Wars. ^^;
Das ist mMn der Hauptpunkt, warum die Serie bei den Altfans nicht flächendeckend gut ankommt.
Die Serie kommt bei Altfans nicht flächendeckend gut an weil Star Trek zwischen TOS, TNG, DS9, VOY, ENT tonal sehr unterschiedliche Serien geliefert hat, wo man schlecht eine Linie draus ziehen kann.
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Offline YY

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #207 am: 24.02.2020 | 00:55 »
Die Serie kommt bei Altfans nicht flächendeckend gut an weil Star Trek zwischen TOS, TNG, DS9, VOY, ENT tonal sehr unterschiedliche Serien geliefert hat, wo man schlecht eine Linie draus ziehen kann.

Kann man mMn sehr wohl.
VOY war zwar für mich ein schlechtes TNG-Abziehbild, aber nah genug dran, um relativ erfolgreich zu sein.
ENT war endgültig zu weit weg und hauptsächlich deswegen recht schnell weg vom Fenster.

DS9 ist das, was man sich für ein "modernes" Star Trek noch mal hätte anschauen sollen. Das war nämlich damals seiner Zeit weit voraus, was Serien angeht und es hat - mit etwas Verzögerung erfolgreich - versucht, eine weniger utopische, aber trotzdem grundoptimistische Perspektive auf das ST-Universum zu etablieren.
Da sehen Discovery und Picard im direkten Vergleich recht armselig aus.
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Offline Teylen

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #208 am: 24.02.2020 | 01:00 »
Kann man mMn sehr wohl.
MMn nicht.
DS9 hat mich persönlich nie gepackt und war für mich auch nie sehr Star Trek.
Aus meiner Sicht war es eher ein schlechteres Babylon 5.
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Offline 1of3

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #209 am: 24.02.2020 | 06:47 »
Sehr merkwürdig fand ich die Darstellung von Ellnor. Sollte das Autismus sein? Wieso  hat man da vorher nichts von gemerkt? Und enthält die Elfenninja-Ausbildung keinen Grundkurs Unterwanderung?

Sehr großartig fand ich, dass die Zwillinge für Maddox vornehmlich Mittel waren, um der Verschwörung auf die Spur zu kommen. Das passt gut zu seiner früheren Darstellung.

Offline JollyOrc

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #210 am: 24.02.2020 | 09:53 »
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Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Shadom

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #211 am: 24.02.2020 | 10:07 »
Sehr merkwürdig fand ich die Darstellung von Ellnor. Sollte das Autismus sein? Wieso  hat man da vorher nichts von gemerkt? Und enthält die Elfenninja-Ausbildung keinen Grundkurs Unterwanderung?


Naja wir sagen hier Elfenninja, aber er ist ja aufgezogen worden von einem Kriegerorden, in dem komplette Ehrlichkeit zu jederzeit egal wie unbequem es ist, gelehrt wird. Dass sich das nicht für Spione eignet war abzusehen. Ich denke auch eher an einen ehrenvollen Samurai und nicht an einen Ninja.
 Beides doofe Klischees, aber so ist es halt.

Offline Uebelator

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #212 am: 24.02.2020 | 11:20 »
Ich finds erstaunlich, wie beharrlich es die Serie schafft, kein klares Meinungsbild bei mir zu hinterlassen.
Da ist jetzt bei Folge 5 noch alles drin von "Find ich Kacke." bis hin zu "Find ich gar nicht schlecht.".
Nur "Find ich richtig super." ist bei mir leider schon raus.

Die aktuelle Folge 5 war echt nicht so mein Fall, da zu viele Elemente drin waren, die - und ich bin wirklich kein Star Trek-Purist - nicht so in mein Bild von Star Trek passen, oder die ich einfach doof fand. Zuerst mal das wirklich eklige Augen-Rumgepule... Nix gegen Splatter, aber so in dieser Form muss ich das nicht bei Star Trek haben.
Den romulanischen Superschwertkampf-Elf fand ich auch eher unpassend. Kriegerorden hin oder her...
Und dann war da noch der Gastauftritt von 7 of 9, der irgendwie zu durchschaubar genau das war. Vielleicht werde ich eines besseren belehrt, aber ich bezweifle irgendwie, dass sie in dieser Staffel nochmal auftauchen wird und so wirkt ihr Auftritt auf mich dann doch eher wie "Wir packen mal ein paar Altstars mit rein, die wir dann gut in einen Trailer mit reinschneiden können. Die Fans werden es lieben.". Das was sie mit ihr gemacht haben, war zwar durchaus nicht uninteressant, aber dennoch wirkte sie ein bissl wie durchgereicht.
Auch der komische Maskeraden-Auftritt, bei dem Picard plötzlich einen französischen (?) Akzent sprach und sich dank Augenklappe gebärdete wie ein schlecht schauspielernder, alberner Pirat war mehr als seltsam und ich wunderte mich schon, ob man - Augenklappe hin, Augenklappe her - einen Weltraumhelden, der öfters mal das Universum gerettet hat, in Gangsterkreisen nicht erkennen würde.

Jedenfalls hoffe ich, dass  die Autoren jetzt so langsam endlich mal zum Punkt kommen und es tatsächlich auch mal um irgendwas geht bei dem man ein wenig mitfiebern kann.
Zum jetzigen Punkt freue ich mich noch darüber, dass es eine Picard-Serie mit Patrick Steward gibt, aber so langsam beschlägt auch meine Nostalgie-Brille etwas und ich hoffe, dass wenn ich sie absetze, trotzdem noch eine Serie übrig bleibt, die einen brauchbaren Kern hat. Bislang kann ich den aber noch nicht wirklich erkennen.

Und ich muss mal sagen, dass ich es in einer Zeit, die dank Klimawandel, weltweitem Rechtsruck, Coronavirus, Heuschreckenplagen, Waldbränden etc. eh schon pessimistisch genug stimmt, schön gefunden hätte, mal wieder eine Serie mit der positiven, optimistischen Zukunftsvision zu sehen, die für mich einen der Stütztpfeiler von Star Trek ausmacht.
« Letzte Änderung: 24.02.2020 | 11:29 von Uebelator »

AngeliAter

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #213 am: 24.02.2020 | 13:17 »
Wenn er dann am Ende, in eine Bar geht die "Nur für Romulaner" ist, ist dass doch ein wenig so als wenn ein Deutscher im zweiten Weltkrieg durch das Warschauer Ghetto geht.
Und ungeachtet der Tatsache das er es explizit mitzuverantworten hat, mit "Hallo" Aufmerksamkeit fordert?

Eigentlich ist das doch Picard wie er lebt, ständig solche engstirningen Grenzen hinterfragen und niederreißen.
Ungewöhnlich ist nur, das er direkt selbst rein marschiert und diese Grenzen nicht auf seiner Brücker niederredet aber da er diesmal keine Brücke hat.. doch, passt schon aus meiner Sicht.

Offline 1of3

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #214 am: 24.02.2020 | 13:31 »
Naja wir sagen hier Elfenninja, aber er ist ja aufgezogen worden von einem Kriegerorden, in dem komplette Ehrlichkeit zu jederzeit egal wie unbequem es ist, gelehrt wird.

Oh, OK. Das mit der totalen Ehrlichkeit hatte ich irgendwie verdrängt. Trotzdem merkwürdig, dass ihm dann das Konzept unklar ist.

Offline Teylen

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #215 am: 24.02.2020 | 13:33 »
Der Ninja-Romulaner-Elfe nervt mich persönlich weil er halt einerseits so gar keine Persönlichkeit ausstrahlt, andererseits das Klischee des TeflonBilly-Ninja ausgelutscht ist und letztlich das ganze doch eher von Haltung und Präsentation zu einem Vulkanier passt.

Zumal er nun auch nicht so super ehrlich rüber kommt. Ich mein, dafür das die Gruppe angeblich einen die Wahrheit ins Gesicht latzt, waren die doch gerade Picard gegenüber arg diplomatisch. Das wäre besser gekommen hätten die mal so gesagt: "Alter, für die Romulaner hier bist du ein Nazi-Scherge der Föderation. Weil geschissen auf deine Absicht, du hast uns reingeritten und Milliarden Tote zu verantworten. Was alle mit der Gefühlswelt über einem Vulkanier mächtig anpisst." anstelle eines halbgaren "Du hattest die Wahl dich zu entscheiden, und hast dich für nichts entschieden und keinen gerettet".

Was 7of9 angeht, da Picard einen Call-Button bekommen hat, werden wir sie wohl auch wieder sehen.

Wegen der ganzen Kostüme, dem merkwürdigen Verhalten, und dem BladeRunner-Gedächtnis-Planeten vielleicht war das eine Referenz auf TOS?
Zumal ich mein das die sich auch bei TNG mal verkleideten um so auf Alien Planeten nicht aufzufallen?
Eigentlich ist das doch Picard wie er lebt, ständig solche engstirningen Grenzen hinterfragen und niederreißen.
Ungewöhnlich ist nur, das er direkt selbst rein marschiert und diese Grenzen nicht auf seiner Brücker niederredet aber da er diesmal keine Brücke hat.. doch, passt schon aus meiner Sicht.
Für mich passte es nicht weil es sowohl moralisch falsch war, als auch undiplomatisch und letztlich respektlos vor sowohl der Kultur als auch der Gefühle der Romulaner.
Die Verhaltensweise passt für mich eher zu Christoph Walz'es Nazi aus Inglourious Basterds als zu Picard.

Zumal das weniger eine engstirnige Grenze der Romulaner war, als mehr erzwungenes Ghetto respektive "Safe Space".
Von denen war ja keiner gerne auf dem Flüchtlingscampplaneten und ohne eine Heimat in der Bar.
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AngeliAter

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #216 am: 24.02.2020 | 23:00 »
Zumal das weniger eine engstirnige Grenze der Romulaner war, als mehr erzwungenes Ghetto respektive "Safe Space".
Von denen war ja keiner gerne auf dem Flüchtlingscampplaneten und ohne eine Heimat in der Bar.
Och, dieses "Romulaner only"-Schild war definitiv nicht erzwungen sondern von den Romulanern selbst hingestellt worden. Von daher: doch, diese Grenze wurde von engstirningen (bzw. enttäuschten) Romulanern gezogen.

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #217 am: 24.02.2020 | 23:44 »
Och, dieses "Romulaner only"-Schild war definitiv nicht erzwungen sondern von den Romulanern selbst hingestellt worden. Von daher: doch, diese Grenze wurde von engstirningen (bzw. enttäuschten) Romulanern gezogen.
Die Romulaner leben da auf einem Planeten wo sie nur geduldet sind bzw. diskriminiert werden.
Insofern finde ich es nicht besonders engstirnig das sie sich da kleinere Safe Spaces machen.
Einerseits gegenüber der Föderation welche sie dort in eine üble Flüchtlingslage reingeritten hat, andererseits dediziert gegenüber der Person die das ganz konkret zu verantworten hat.

Nach meinem Verständnis, ist das in etwa so als hätte Picard als Amerika gesagt das aus Deutschland flüchtende Juden in New York aufgenommen werden.
Dann hat man aber nicht genügend Schiffe geschickt, und bei New York das ganze noch umkehren lassen. Auf irgendein Stück Land hin, wo sie nichtmal willkomemn sind.

Das die Leute der jüdischen Kolonie irgendwo in einem Fremden Land, wo sie diskriminiert werden, keine Nazis in ihren Bars haben wollen, und gerade den Arsch net der das verbockt hat, ist imho kein Anfall von "Engstirnigkeit". Ich mein, Picard ist da quasi wie Schindler, nur dass er die Juden in seiner Fabrik nicht rettete, das er keine Liste machte, sie letztlich durch Untätigkeit auslieferte und sich dann einfach verzog.
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Offline Alexandro

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #218 am: 25.02.2020 | 00:03 »
Die Romulaner stellen auf dem Planeten die Mehrheit und die besagte Gruppe ist der Meinung, den Ton angeben und nicht-Romulaner diskriminieren zu können.

Der passende Vergleich wäre eine "prison gang" des Aryan Brotherhood, die "ihren Tisch" haben und auf diese Weise ihre Machtansprüche demonstrieren. Dass Picard etwas dagegen einzuwenden hat, ist verständlich.
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #219 am: 25.02.2020 | 00:22 »
Das deckt sich nicht mit meinem Verständnis dessen was bisher in der Serie gesagt wurde was passiert ist.

Vor der Serie:

Mit den Ereignissen von Nemesis droht die romulanische Sonne zu explodieren, respektive die Hauptwelt vernichtet zu werden.
Picard startet darauf hin eine Initiative, bei welcher die Föderation hunderte von Transportern vorbei schickt um Leute zu evakuiieren.
Diese Initiative wird im neugeformten romulanischen Rat besprochen und schließlich angenommen - gegen andere Konzepte wie man die Romulaner in Sicherheit bringt.
Serie: Der Schwarze Romulaner behauptet das er im Senat war, und für die Initiative abgestimmt hat.

Parallel dazu treffen die ersten Flüchtlinge auf der romulanischen Reclamation Site ein.
Die Flüchtlinge sind dort nicht wirklich willkommen, man glaubt aber das man sie im weiteren Verlauf weg bekommt.
Serie: Das ist soweit was die Nonnen beim ersten Besuch erklären, sowie was sie beim zweiten Versuch sagen das es nicht geklappt hat.

Jetzt kommt es zu dem Zeitpunkt wo die ganzen Romulaner eigentlich evakuiert werden sollen.
Halbwegs zeitgleich geht auf dem Mars der Anschlag der Meschugge-Synths durch und die Föderation kriegt einen massiven Schlag der dazu führt das sie sich abigelt.

Picard steht wohl mit den ganzen Rettungsschiffen kurz vor Romulus oder wo er auch immer sonst stand und kriegt die Order zum Rückzug.
Picard versucht was er kann, bekommt jedoch kein Okay von der Föderation und tritt aus, wobei er sich entscheidet niemanden zu retten.
Serie: Die Kampf-Obernonne sagt zu Picard das, als er sich entscheiden musste ein paar zu retten oder alle zu retten, er sich entschied niemanden zu retten.
Serie: Der Schwarze Romulaner erzählt das die Föderation nicht geholfen hat, und das damit eigene Pläne die besser als "Nichts" waren, nicht umgesetzt werden konnten.

Eigentlich wollte man sich nach der Rettung der Romulaner um eben die ganzen Geflüchteten kümmern.
Serie: Picard versprach dem Ninja-Elfen das er zurück kommt um sich um ihn zu kümmern. Tat er nicht.
Stattdessen mümmelte er sich auf seinem Chateau ein - Was ihm auch im Interview ans Bein genagelt wurde.
Serie: Die Kampf-Obernonne erzählt das das ganze nicht funktioniert hat. Sie haben nicht einmal für Picards Lieblingsbalg ein neues Heim gefunden, geschweige den für die ganzen anderen.
Serie: Man erteilt einerseits gerade Picard keine Landeerlaubnis. Die Frau muss da weiter diskutieren.

Keiner auf dem Planeten, bis auf die Kampfnonne, und die auch nur etwas, mag Picard.
Serie: Nachdem der Schwarze Romulaner Picard wieder erkennt, erzählt er über sein Komm den restlichen (Flüchtlings-)Romulanern davon. Niemand, laut Aussage der Brücke, ist davon begeistert. Ebenso wie absolut keiner in der Stadt, mit Schwenk über andere Romulaner als in der Bar, auf Picards "Hallo" auch nur mit einem Lächeln reagiert.

Insofern sehe ich da nicht, wo die Idee herkommt das die Flüchtlings-Romulaner in der Bar Quasi-Nazis sein sollen.
Das waren Flüchtlinge, die massiv auf Picard vertraut haben, seit dem alles verloren haben, und jetzt auf einem Planeten festsitzen wo sie nicht wirklich willkommen sind.

Sie sind auch auf dem Planeten nicht im romulanischen Gebiet.
Serie: Was klar wird, weil das betreten des romulanischen Gebiet ein Thema ist wo sie nun den Borg Cube kapern fliegen wollen. Der in eben diesem liegt.

Das was Picard gemacht hat, ist mehr wie ein Weißer, der meint in ein Hauptquartier der Black Panther zu marchieren.
Für einen Machtanspruch der Romulaner fehlt diesen auch, naja, jegliche Macht. Das heißt Picard und gerade die Föderation sind dort in einer deutlich größeren Machtsituation.
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Offline Alexandro

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #220 am: 25.02.2020 | 00:29 »
Du wirfst da zeitlich ein paar Sachen durcheinander.

Nur soviel: die Welt ist gesetzlos, Banden geben den Ton an und die besagte Bande ist der Meinung, dass jeder vor ihnen kuschen muss. Picard ist der Meinung, dass man vor solchen "bullies" keinen Millimeter weichen soll und sagt ihnen (in aller Öffentlichkeit, damit es jeder versteht), was er von ihnen hält.
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #221 am: 25.02.2020 | 01:05 »
Die "Banden" sind aber nur wegen der komplett gegen die Wand gefahrenen Flüchtlingspolitik bzw. Flüchtlingskatastrophe von der Föderation da. Die Picard sehr explizit mitzuverantworten hat.

Wenn man als Amerikaner sich in ein Detention Center von ICE setzt und den Leuten "Hola" an den Kopf wirft, werden die einem nicht gewogen sein. Selbst wenn man Democract wählt und ganz besonders nicht wenn man eine gewisse Mitschuld hat das die Leute da im Detention Center hocken.

Ich mein, es kann ja sein das sich Picard vollkommen als White Savior, mit seinen zwei Diener-Romulanern sieht.
Normale Flüchtlings-Romulaner, wie die Leute in der Bar, werden da aber nicht dankbar sein.
Gerade mit dem Aspekt dem aktiven Part bzw. der aktiven Mitschuld von Picard.

Nu, und es war wie ausgeführt nicht nur die Bande die sehr offensichtlich pissig auf Picard war, sondern jeder außer den Nonnen.
Also quasi alle Flüchtlinge, außer die die keine Flüchtlinge sind, sondern sich eher etwas leicht "überlaufen" fühlen.

Mit der schreiberischen/erzählerischen Schwäche das man die Gruppe, die angeblich nur Tacheles reden kann und dies angeblich auch tut, nicht einmal wirklich Tacheles reden läßt. Sondern die eher so verkniffen halbdiplomatisch rumdruckst.

(Das es zeitlich nicht ganz hinkommt mag sein, aber so vom groben Handlungsablauf sollte es passen.
Habe halt Nemesis nur einmal gesehen, und fand den Film damals extrem Scheiße)
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #222 am: 25.02.2020 | 06:26 »


Parallel dazu treffen die ersten Flüchtlinge auf der romulanischen Reclamation Site ein.
Die Flüchtlinge sind dort nicht wirklich willkommen, man glaubt aber das man sie im weiteren Verlauf weg bekommt.

Nirgendwo wird festgestellt, dass der Planet vorher bewohnt war.

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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #223 am: 25.02.2020 | 08:18 »
Muss aber! Die armen Flüchtlingsromulaner!!!!1111elf
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Re: Star Trek: Picard
« Antwort #224 am: 25.02.2020 | 08:22 »
Nach meinem Verständnis, ist das in etwa so als hätte Picard als Amerika gesagt das aus Deutschland flüchtende Juden in New York aufgenommen werden.
Dann hat man aber nicht genügend Schiffe geschickt, und bei New York das ganze noch umkehren lassen. Auf irgendein Stück Land hin, wo sie nichtmal willkomemn sind.

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Dein Beispiel wäre fehlerhaft. Die Nazis sind eher die Sonnenexplosion, die ist sowie nicht willkommen. Aber zusätzlich würde da ein Schild stehen welches sagt: "Amis nicht willkommen".