Ich finde es ja gut, frage mich aber, ob das wegen dem PC Game so abgeht. Oder weil es einfach (im Gegensatz zu der aktuellem Variante des großen Konkurenten) ein solides bis gutes Rollenspiel zu sein scheint...
Ein bisschen von beidem, denke ich.
CP2013/CP2020 waren damals ja so klein und wenig erfolgreich auch nicht.
Und ich behaupte einfach mal, dass abseits aller damaligen "Grabenkämpfe" die personelle Überschneidung bei den CP- und SR-Spielern recht ansehnlich war.
Die Altspieler freuen sich sicher über ein gelungenes neues CP nach anderthalb Fehlversuchen (Cybergeneration und CP V3.0), die auch noch recht lang her sind.
Dass die erste Auflage so schnell weg war, geht mMn zum großen Teil auf eben jene Altspieler und andere Nostalgiekäufer zurück - und ja, das liegt auch an der aktuellen Situation im SR-Sektor*; wie ich immer sage, ist das Angebot an "traditionellen" Cyberpunk-Rollenspielen nämlich ziemlich dünn. Da ist so ein Run auf ein "fortsetzendes Remake" von CP2020 kein Wunder.
*Der Vergleich zwischen CP und SR ist eben heute ein ganz anderer als damals, was Spielmechanik und Atmosphäre angeht.
Damals waren die Unterschiede relativ klein, aber SR hatte an ein paar Stellen die Nase vorn. So richtig unter seinem eigenen Gewicht geächzt hat SR erst im Laufe der dritten Edition, als CP2020 schon lange im Dornröschenschlaf war.
Heute erfüllt SR6 ja schon nicht mal mehr die Eingangskriterien, wenn ich ein mittel crunchiges, halbwegs "taktisches" Cyberpunk-Spiel suche.
Was man so mitbekommt (Discord, ,Facebook, Reddit) besteht die Spielerschaft zu gut zwei Drittel aus alten Hasen und einem Drittel aus Leute, die nie oder eher D&D gespielt haben.
Das nehme ich auch so wahr - wo kommt dann aber deine hohe Relevanz des PC-Spiels her?
(Also davon abgesehen, dass das AFAIK zu großen Teilen der Anlass war, CP Red überhaupt zu machen.)