Ich gebe nicht so viel auf Magiewirker, obwohl der Hexenmeister mit seinem Schaurigen Strahl später stark wird. Andere Zaubertricks kann man ziemlich vergessen, und die Slots sind eben so begrenzt, daß man nach jedem harten Kampf eine Lange Rast braucht. Das beißt sich aber mit meinen Bufftränken, von denen ich nicht endlos viele habe. Zauber sind eine Enttäuschung, denn wo meine Kämpfer zwei oder mehr zuverlässige Angriffe mit je 20, 30+ Schaden machen, haut der Magier einen dicken Zauber raus, der 10-60 Schaden macht und oftmals in der Mitte landet, falls nicht noch zwanzig Rettungswürfe geschafft werden. Reine Magiewirker haben mich bisher in BG3 eher enttäuscht, AOE hin oder her. Aber: Gerade Beschwörer sind ganz nützlich, weil die Beschworenen nicht von der Konzentration abhängig sind. Bei mir läuft die ganze Zeit ein Deva mit, den Schattenherz kontrolliert. Der hat 270 TP und haut ganz gut zu und ... er tankt gut, weil er fliegen kann. Praktisch. Und Bodeneffekte sind bei BG3 der Hit. Vergiß Feuerball und das Gesumse, sondern positioniere dich geschickt an Engen, die du mit Kisten usw. sogar selbst bauen kannst, und lege drei oder sogar vier Bodeneffekte übereinander, dreimal Schaden und eine Verlangsamung. Die Gegner-KI ist zu doof und läuft da durch, und die, die es dann zu dir schaffen, haben oft nur wenige TP übrig. So habe ich in Akt 3 in der ganzen Wyrmfeste entspannt die ansonsten ziemlich heftige Stahlwacht vernichtet.
Ich nehme also mindestens zwei, eher drei zuverlässige Metzler mit: Kämpfer, Barbar, Waldläufer, Schurke usw. Ein Barde ist sehr nützlich, weil er gute Buffs hat und mit hohem CHA bei den Händlern punktet. Das ist wichtig, weil die Spannen der Preise enorm variieren ja nach CHA. Deswegen nehme ich immer einen CHA-Charakter mit, also Barde, Hexer oder Zauberer, soweit ich weiß. Die Gespräche kann man ja mit seinem Main führen, aber beim Handel muß der CHA-Chef am start sein. Dadurch macht man enorm viel Gold und kann sich eigentlich ständig alle Schriftrollen, guten Tränke, Pfeile und die beste Ausrüstung kaufen, wenn man solide plündert. Druiden sind auch ganz schön. Halbling meide ich, weil sie buggy sind und das immer noch nicht behoben wurde.
Grundsätzlich minmaxe ich meinen Main mit STR 8 und INT 8 und gebe ihm immer das Diadem der Intelligenz vom Oger, so daß ich INT auf 17 habe. STR buffe ich auf 21 hoch, weil ich sofort einen Hügelriesentrank trinke und im Druidenlager dann alle Tränke dieser Art kaufe. Später gibt es dann STR 27 mit dem Wolkenriesentrank. Dadurch onehitten die Kämpfer gerne mal in der ersten Runde alles weg. Die Tränke bleiben bis zur nächsten Langen Rast. Außerdem trinkt mein Gesprächscharakter auch immer einen Trank, um mit Tieren zu sprechen, weil dieser Trank neben den Bufftränken läuft und bis zur Langen Rast hält. Günstig ist er auch.
Das ist alles sehr praktisch, aber erfordert natürlich möglichst wenige Lange Rasten. Meistens gebe ich dann einem weiteren Char noch einen Hügelriesentrank und den anderen die guten Bufftränke: Ini +5, mehr Angriffe, mehr Zauberplätze usw. Wichtig ist, daß man bei Akt-Übergängen berücksichtigt, daß sie oftmals ein bis sogar drei Lange Rasten erzwingen. Also nicht zu früh buffen, sonst mußt du neu laden. Bufftränke sind grundsätzlich nicht so reichlich im Angebot, daher sparsam bleiben. Bei der Drow in Akt 2 hole ich mir die STR +2 für einen NSC-Kämpfer. Soll Astarion doch flennen, bis der Morgen kommt. Außerdem gibt es noch einen Gegenstand, der die Geschicklichkeit auf 18 bringt und einen, der +2 GES bringt. Die werden alle eingesackt.
Naja, und ich weiß, welche Waffen enorm stark sind und wo ich sie bekomme. Das ist dann schon ein spürbarer Unterschied. In der Schmiede gibt es immer Adamantrüstungen, mit denen man schon weit kommt und die man erst in Akt 3 ersetzt - falls überhaupt. Und das Harfneramulett vom Anfang, das Göttliche Führung gibt, ist immer an Bord. Mighty as hell, das Teil.