Ich habe mir gerade die erste Episode von Swamp Thing angesehen, einer neuen DC "Superhelden" Serie und bin ehrlich beeindruckt.
! SPOILER für die Pilotfolge vorraus !
Zunächst ist es deutlich mehr wie eine Horror-Serie gestaltet und gerade die Szene wo eine Leiche per Ranken erhoben wird es wuchert und bedrohlich ist, während ein tödlich infiziertes Kind beim Anblick ihres "Vaters" umkippt. Wow. So etwas bekommt man selten in Serienkost geboten. Finde ich. Es war nicht einmal besonders blutig oder splatterig, sondern einfach nur gut gemacht. Auch die "dunklen" Szenen waren sehr stimmig. Plus, man sah immer genug - obwohl ich die Helligkeit nicht hochdrehte und es fast immer Nacht war.
Zudem funktioniert der Pilot sehr gut als "Überraschungs"-Entstehungsgeschichte / Origin Story.
Das heißt, zuvor dachte ich so "Hm, das Swamp Thing wird quasi wie ein Kajiu sein, immer da". Dementsprechend überrascht war ich, als es gegen Ende - also so auf den letzten 20 Minuten - doch eine Origin Story gab. Die selbst nicht so super innovativ war, aber sehr gut eingebunden.
Zudem gibt es häufig in Serien so "Der/Die/Das Superheld sieht scheiße aus und kann daher die Liebste nicht ansprechen" die ich nicht sehr glaubwürdig finde. Sowohl von der Tonlage her als auch von der Optik. Das heißt, Wade Wilsons Angst das man sein Deadpool selbst super häßlich findet zog bei mir nicht. Bens Angst das er als das Ding abgelehnt wurde, auch nicht, und die Reaktion der Liebsten war da auch merkwürdig.
Bei Swamp Thing wiederum dachte ich: "Waaah! Da würde ich auch Fersengeld geben". Gerade in dem Kontext.
Insofern, überraschend cooler Beitrag zum Superhelden-Genre und DC Universum, lohnt sich. Imho.