Ganz zu Anfang erwähnte ich ja, dass es ein solarpunkiges Zeppelinrevival geben könnte. Hier mal zwei Links zu faszinierenden Ideen in genau dieser Richtung:
Hier finde ich das Design einfach nur schick (ganz davon abgesehen, dass Callebaut für Solarpunk ohnehin fett gute Vorlagen bietet):
http://vincent.callebaut.org/object/100505_hydrogenase/hydrogenase/projects/userUnd das hier scheint wohl weniger ausgereift, atmet dafür aber vom Design her mehr "Raumschiffgeist":
https://www.google.de/amp/s/www.dailystar.co.uk/news/latest-news/588716/hyundai-flying-city-laputa-future-space-environment-humanity/ampSchon allein die Rule-of-Cool gebietet, dass wir daraus was machen! Ich könnte mir tatsächlich sehr gut vorstellen, dass Luftschiffe dieser Art eine große Rolle im AotrS spielen. Zwar sind die Dinger keinesfalls so schnell wie moderne Jets, aber ein paar handfeste Vorteile hätten sie:
- sie fliegen erheblich sparsamer als Jets
- sie erfordern im Zweifelsfalle, das wäre gerade mit Hinblick auf das Jahrhundert der Apokalypse sinnig, weniger Flughafeninfrastruktur. Ggf. Kann ein Luftschiff mit Hilfsgütern auch einfach über einer Schutthalde schweben.
Ich würde mir das so vorstellen:
Einige Jetverbindungen gibt es in der Luftfahrt durchaus noch. Allerdings werden Jets, auch wenn neue Designs viele der alten ökologischen Nachteile des Fliegens ausgemerzt haben, hauptsächlich von Diplomaten, Militärs und Ähnlichem benutzt.
Die meisten Privatpersonen nehmen, wenn sie verreisen müssen und die Magnetschwebebahn keine Option ist, das Luftschiff. Zwar dauert eine Atlantiküberquerung damit zwei bis drei Tage, aber dafür bieten Luftschiffe reichlich Platz für viele Passagiere und Fracht. In der "Holzklasse" sind Luftschifftickets sogar ziemlich erschwinglich.
Aufgrund der längeren Flugzeiten bieten Luftschiffe, ähnlich wie Fähren und Kreuzfahrtschiffe, stets allerlei Annehmlichkeiten wie Bordkinos, VR-Arcades, Restaurants, Aussichtsplattformen und das schon fast obligatorische, parkähnliche "Gründeck".
Das Luxusniveau von Luftschiffen reicht selbstverständlich von "Futuristisches Äquivalent einer Stena-Line-Ostseefähre" bis hin zu "Fliegender Palast".
Es gibt sogar tatsächlich einige permanent in der Luft bleibende "Aerostat-Städte"! Die bekannteste von ihnen ist Kun-Lun-City, ein Konglomerat mehrerer, durch Graphenbrücken verbundener Luftschiffe, die stationär über dem Golf von Tonkin schwebt. Kun-Lun-City ist ein politisch neutraler Stadtstaat, lebt von sehr liberalen Glücksspielgesetzen (früher hätte man es wohl als "Fliegendes LasVegas" bezeichnet) und gilt weithin als Hot-Spot des organisierten Verbrechens und internationaler Geheimdiensttätigkeiten.