In der Regel ist der Insolvenzverwalter der Gewinner, denn der bekommt immer Geld...
Richtig. Ich kenne mich da ein wenig aus, weil ich ein paar Jahre in dem Umfeld gearbeitet habe. In der Regel laufen die ganzen Masseverfahren (gemeint ist der Standardfall, nicht die "Insolvenzmasse") ohne Fortführungsmöglichkeit so, dass der Verwalter beim Finanzamt die letzten Zahlungen per Insolvenzanfechtung zurückfordert, davon seine Gebühr bezahlt und dann den Gläubigern die Nullquote mitteilt. Sofern Grundstücke vorhanden sind gehen die Erlöse an die Banken, die in der Regel insolvenzfeste Sicherungsrechte haben. Soviel dazu.
In der Sache tut es mir echt für alle Beteiligten leid, insbesondere, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im weitesten Sinne).
Es gibt aber auch bei mir ein ungutes Gefühl. Ich gehöre auch zu denen, die sich im Moment Sorgen um die vorbezahlten Sachen machen. Und die letzten Crowdfundings liegen ja noch gar nicht sooo lange zurück. Ich hätte mir schon ein wenig mehr Infos zu der Frage gewünscht, warum damals die Situation noch so war, dass man guten Gewissens Vorkasse nehmen konnte und fest davon ausging, alle daraus resultierenden Verpflichtungen noch erfüllen zu können. Da ist mir die Meldung zu vage. Was ich aber auch verstehen kann, weil die genauen Gründe für die Insolvenz natürlich nicht immer jeden etwas angehen müssen. So bleibt aber trotzdem eine gewisse Leere.
Zur Frage der Spende: Ich wäre vor allem bereit, nachzuschießen, wenn daurch die von mir schon einmal bezahlten Sachen wirklich geliefert werden könnten. Denn die will ich ja haben und es wäre ja auch eine Verschwendung, wenn schon übersetzte und gelayoutete Sachen am Ende nicht gedruckt werden könnten.