Autor Thema: SL von UK Games Expo geflogen: Angeblich war sexuelle Gewalt Thema des Spiels  (Gelesen 78852 mal)

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Offline Blechpirat

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Was härtere, erfundene Vorwürfe angeht - wenn das strafrechtlich relevant wird, kommt das entsprechende Echo, ansonsten kann einem das letztlich auch egal sein.
Man vergleiche z.B. mal, wie weite Kreise die Zak S.-Geschichte gezogen bzw. eben nicht gezogen hat.

Naja, kommt auf deinen Beruf an. Gerade in besser bezahlten Jobs macht sich die Personalabteilung vielleicht die Mühe, deinen Namen vorher mal bei Google einzugeben. Und da kann so eine Nummer schnell dazu führen, dass du eben nicht genommen wirst.

Offline YY

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Kommt dann eben drauf an, was das konkret für eine Aktion bzw. für ein Vorwurf ist und welche Bewertungskompetenz die Personaler haben.

Wenn einem das als reale Gefahr erscheint, bleibt als Konsequenz letztlich nur das, was ich vorhin im Scherz schrieb:
Nur noch anonym leiten. Oder gar nicht mehr in solchen Kontexten in Erscheinung treten - da darf man sich dann aber andersrum fragen, ob die berühmte "work-life-balance" noch stimmt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Rabe

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Deine Gewaltfantasien kannst Du ja auch zuhause ausleben wenn Du das unbedingt brauchst.

Entweder du hast mich nicht gründlich gelesen oder ich war in meinen Äußerungen nicht deutlich genug. Für letzteres entschuldige ich mich, falls es daran liegt und ich will versuchen meinen Standpunkt deutlicher zu machen.

Ich hatte argumentiert, dass man nicht nur eine bestimmte (in Medien häufig thematisierte Form der Gewalt) für das Rollenspiel ausschließen kann, um damit das Triggern von traumatisierten Personen zu unterbinden, wenn das nicht zugleich auch auf andere Formen der Gewalt ausgeweitet wird, die in gleicher Weise triggern können. Das Argument, dass man sich halt ein anderes Hobby suchen soll, gilt auch für alle Gewaltformen gleichermaßen und kann man damit grundsätzlich verwerfen?

Mit der Herausnahme von Gewalt als Thema oder Element des Rollenspiels würden aber typische Rollenspielszenarien, die zB. das Töten (oder verharmlosend 'Ausschalten') von Wachpersonal mit Hilfe von Kriegswaffen (typisches Cyberpunk Szenario?) oder das Abschlachten indigener Bevölkerung (gern genommenes Szenario für den gebräuchlichen Fantasy Dungeon Crawler) wegfallen. (Und nur um das deutlich zu sagen, ich spiele solche Szenarien seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr, es sind also nicht MEINE Gewaltphantasien)
Ich weis nicht, ob du nun alle Shadowrun, D&D oder Pathfinder-Spieler zu "Edgelords" definieren willst.
Ich würde das nicht machen.
Das mag eine Form des Rollenspiels sein, die ich persönlich nicht mag, aber jeder soll bitte in vernünftiger Weise mit sich und seinem Umfeld klarkommen. Und ich bin sicher, das man auch mit diesen Szenarien schöne Rollenspielerlebnisse haben kann. Ich möchte nicht, das das auf Cons reglementiert wird. Ebensowenig wie zB. Bluebeards Bride, Vampire the Masquerade, Kult, Exodus, Unknown Armie, Monsterhearts, Cthulhu (Now or Then) oder Apocalype World. Alles Spiele, bei denen ich erlebt habe, dass sexuelle Gewalt thematisiert wurde. Häufig, aber nicht immer, bei Antagonisten.

Angenommen die SC sollen einem NSC helfen, dem sexuelle Gewalt angetan wurde?
Z. B.  den Täter finden
Oder sie sollen verhindern, dass NSC solche Gewalt angetan wird?
Z. B. Geiseln befreien.
Oder die SC jagen jmd. der sowas angeblich getan hat, treffen aber nie auf irgendwelche Opfer?

Gute Beispiele. Sollen die alle nicht mehr möglich sein? Ich finde doch. Im entsprechenden Rahmen und unter Wahrung der Grenzen der Beteiligten!
Im Übrigen auch anders herum. Man kann IMHO auch nicht erwarten, das andere Spieler sich an Grenzen halten, wenn sie gegen Teile der Genrekonventionen gerichtet sind.
Das sollte vorab geklärt werden. Von beiden Seiten. Und die X-Card (o.ä.) zur Sicherheit und falls mal etwas schief geht.

Ich denke, wäre irgendein Sicherheitsmechanismus Teil des Expo-Spiels gewesen, hätte man ganz anders agieren und im Nachhinein auch argumentieren können.

Offline Issi

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Ich denke, wäre irgendein Sicherheitsmechanismus Teil des Expo-Spiels gewesen, hätte man ganz anders agieren und im Nachhinein auch argumentieren können.
Definitiv

Organisatoren könnten da mMn. viel machen, indem sie im Vorfeld die Teilnehmer darauf hinweisen, dass es ihnen nicht möglich ist, die Spielinhalte zu kontrollieren, und, dass die Spieler deshalb auf eigene Verantwortung teilnehmen.

Desweiteren könnte man festlegen, dass es in jeder Runde Sicherheitsmechanismen gibt (wie X- Cards z. B. ), mit denen man jederzeit die Notbremse ziehen, und das Spiel anhalten kann.

Denke niemand hat das Interesse jmd. zu traumatisieren oder selbst traumatisiert zu werden.
Das würde dann vermutlich in aller Interesse sein.
Der Orga, der Spieler und SL.

Offline YY

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Ebensowenig wie zB. Bluebeards Bride, Vampire the Masquerade, Kult, Exodus, Unknown Armie, Monsterhearts, Cthulhu (Now or Then) oder Apocalype World. Alles Spiele, bei denen ich erlebt habe, dass sexuelle Gewalt thematisiert wurde. Häufig, aber nicht immer, bei Antagonisten.

Hättest du diese Szenarien auf einem öffentlichen Con mit Wildfremden gespielt/spielen wollen und wenn ja, mit wie viel Absprache im Vorfeld?

Da sieht man mMn ganz gut, dass es einen intuitiv recht gut erkennbaren Punkt* der "Beweislastumkehr" gibt, wo ich mir als SL denke "da muss ich schauen, mit wem ich das in welcher Form spiele" anstatt davon ausgehen zu können, dass man das wie z.B. einen x-beliebigen Dungeoncrawler mit einem handelsüblichen Rollenspieler ohne große Probleme spielen kann.


*Mir fällt hier auch die große Schnittmenge zwischen dieser Aufzählung und den oben gelisteten Feencon-Runden auf, die ich als potentiell problematisch genannt habe.
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Offline Alexandro

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Ich würde mir schon wünschen, dass ein SL nicht nur "System: D&D" in die Rundenbeschreibung schreibt, sondern wenigstens, ob er einen Dungeoncrawl veranstalten will oder ein Detektivabenteuer oder vielleicht ein politisches Intrigenabenteuer.

Das hilft mir dann zu entscheiden, ob ich in der Runde mitspielen will. Das bringt mich zu einem anderen Themenfeld, welches ein "pet peeve" von mir ist: 90% der Rundenbeschreibungen auf Cons sind absolute Grütze und haben Null Aussagekraft dafür, was man in der Runde zu erwarten hat - das ist immer ein Glücksspiel (oder man kennt halt den SL schon und weiß, dass man bei diesem etwas erwarten kann, was einem gefällt).
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Offline Settembrini

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Mein Argument ist, dass es a) historisch für Kampf von Anfang an Regeln gab, während für andere Konfliktlösungen keine Regeln angeboten wurden und b) seit jeher eine "finale" Lösung, also Kampf bis zum Tod, für die meisten publizierten Module das Finale darstellt.

a) ist ein alter Forger-Hut, der das Pferd von hinten aufzäumt. Mal auch forgermäßig aufgedröselt heißt das ja lediglich, daß dort viel geregelt wird, wo viel SPIEL ist, also weniger Freiheit und mehr Wettbewerb & Taktik. Das steht zumindest orhtogonal zur Kewlifizierung von Gewalt, ich meine oft sogar in einem größeren Winkel. Gun Pr0n mit vielen Detailregeln um die Waffen unterscheidbar zu halten wären dann eher der spitzere Winkel, wobei das Bewundern von realer Hardware eher selten mit Exzessen in der Gewaltbeschreibung einhergehen. Da habe ich lediglich bei Shadowrun und Cyberpunk ungute Erfahrungen gemacht.

b) Ja, unbestritten. Jedoch treten regelmäßig die anstößigen Situationen eben im freien Rollenspiel auf, nicht beim Kästchenzählen. Gerade die Richtung wildes Roll & Shout mit Bonuspunkten usw. tendieren doch eben zur Blutrünstigkeit. Das war so mein Hauptargument, daß je weniger historisch und je weniger Taktikregeln, desto eher blutrünstige Kewlifizierung von Gewalt zwischen Personen - und insbesondere gegen Wehrlose.

@Lord Verminaard: Nun ich habe großzügig gezählt: Der Typ, der mir gleich beim Frühstück, ohne daß ich Ihn länger als 5 Minuten kannte auf dem MantiCon erzählen mußte, daß seine Indie-Runde ja kinderschändende Dämonen beinhaltet, inklusive Beschreibung wie dann der Spieler von dem Besessen war, der zählt zu den 7.

@Insgesamt: Wäre es nicht toll, wenn bei diesen Themen jeder für sich selber entscheiden könnte, was er erträgt und was nicht? Warum muß man das zentral und für alle Zeiten klären wollen? Das will mir nicht so recht einleuchten. Habe ich mich bei der MantiCon-Leitung zu beschweren, weil mich der Forgeronkel mit seinem Dämonen beim Essen gestört hat? Das hat er nämlich, ich habe Zeugen! Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, sowas auf eine Art Verwaltungsebene zu heben.
Und was ist mit meinen Gefühlen bei Langeweile und Railroadingtraumata? Da werde ich richtig getriggert! Wollt Ihr meinen Amoklauf verantworten, weil ihr scheiß SLs auf Eurer Con zulaßt?

Blödsinn?

Ja, genau so kommen mir hier die Verbotsszenarien vor.

Zumal ja eben die individuellen Erfahrungshorizonte und Sozialisierungen stark unterschiedlich sind. Viele reagieren auf schlechte Erfahrungen ja durchaus auch mit Verarbeitung durch Wiederholung oder Fiktionalisierung. Wer sind wir, denen das im RSP abzusprechen?
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Offline Alexandro

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Nur werden solche Personen, die anstößige Situationen im Rollenspiel provozieren, relativ schnell aus allen Gruppen in ihrem Einzugsgebiet entfernt, während man sie im Wargaming oft gewähren lässt, egal wie indiskutabel sie sich verhalten (was eher die Normalos abstößt, aber die Wargamer-Clique ist ohnehin sehr gatekeeper-ig). Ein Haufen Leute, die früher Rollenspiel gespielt haben (und die keiner wirklich in seiner Runde haben wollte) sind - nachdem sich rumgesprochen hat, warum man sie nicht in der eigenen Runde haben will - immer noch sehr aktiv in der Wargaming-Szene.

So ist diese Szene halt ein Sammelbecken für Regelnazis und Leute mit recht fragwürdigen Ansichten (die sie nicht auf Charakterebene äußern, die man aber trotzdem ertragen muss) und mangelhafter persönlicher Hygiene.
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Offline Blechpirat

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b) Ja, unbestritten. Jedoch treten regelmäßig die anstößigen Situationen eben im freien Rollenspiel auf, nicht beim Kästchenzählen. Gerade die Richtung wildes Roll & Shout mit Bonuspunkten usw. tendieren doch eben zur Blutrünstigkeit. Das war so mein Hauptargument, daß je weniger historisch und je weniger Taktikregeln, desto eher blutrünstige Kewlifizierung von Gewalt zwischen Personen - und insbesondere gegen Wehrlose.

b) muss ich dir zugeben, aber mit dem Einwand versehen, dass es da einige wirklich dunkle Zufallstabellen aus der Frühzeit des Hobbys gibt, die schon als Grundregel zu ordentlich Gore führen.

Unabhängig davon macht Gewalt ja Spaß, sonst würden wir uns ja wohl nicht medienübergreifend so gerne damit beschäftigen. Trotzdem ist die damit verbundene Botschaft keine Empfehlung für das Rollenspiel. Letztlich stößt es bei mir auch auf Unverständnis, warum wir (als Gesellschaft, aber offenbar auch als Rollenspieler) körperliche Gewalt so anders werten als all die anderen unschönen Dinge, die sich Menschen gegenseitig antun.

Offline Viral

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So ist diese Szene halt ein Sammelbecken für Regelnazis und Leute mit recht fragwürdigen Ansichten (die sie nicht auf Charakterebene äußern, die man aber trotzdem ertragen muss) und mangelhafter persönlicher Hygiene.

auch wenn ich kein Freund des Wargaming bin, so finde ich derartige Pauschalisierungen doch etwas arg stumpf - mit einer Ausnahme!

Bei DSA-lern passt das total!  ~;D
"So ist diese Szene halt ein Sammelbecken für Regelnazis und Leute mit recht fragwürdigen Ansichten (die sie nicht auf Charakterebene äußern, die man aber trotzdem ertragen muss) und mangelhafter persönlicher Hygiene."

edit:
ich stimme da auch Sett prinzipiell zu (siehe #43). So lange Spieler/SL untereinander nicht handgreiflich etc. werden, kann man dann schlicht gehen und sagen ... Oh ich muss noch meine S-Bahn erwischen oder man muss kurz Zigaretten/Kaffee etc. holen gehen .... und kommt nicht wieder ;)
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 18:11 von viral »

Offline YY

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Letztlich stößt es bei mir auch auf Unverständnis, warum wir (als Gesellschaft, aber offenbar auch als Rollenspieler) körperliche Gewalt so anders werten als all die anderen unschönen Dinge, die sich Menschen gegenseitig antun.

Im medialen bzw. im Eskapismuskontext: Kathartisches Element, inhärente Dynamik und Dramatik, (gefühlte/dargestellte) Endgültigkeit.

Was reale körperliche Gewalt angeht, haben "wir" zwar keinen breiten gesellschaftlichen Konsens, aber die allermeisten unserer verschiedenen Perspektiven auf Gewalt beinhalten dessen ungeachtet, dass mediale/eskapistische Gewalt etwas völlig anderes ist.
Von daher kann ich das mit der ungeeigneten Botschaft nicht nachvollziehen - das ist doch nur ein Aufguss der Killerspieldebatte in analogem Gewand.
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Nur werden solche Personen, die anstößige Situationen im Rollenspiel provozieren, relativ schnell aus allen Gruppen in ihrem Einzugsgebiet entfernt, während man sie im Wargaming oft gewähren lässt, egal wie indiskutabel sie sich verhalten (was eher die Normalos abstößt, aber die Wargamer-Clique ist ohnehin sehr gatekeeper-ig). Ein Haufen Leute, die früher Rollenspiel gespielt haben (und die keiner wirklich in seiner Runde haben wollte) sind - nachdem sich rumgesprochen hat, warum man sie nicht in der eigenen Runde haben will - immer noch sehr aktiv in der Wargaming-Szene.

So ist diese Szene halt ein Sammelbecken für Regelnazis und Leute mit recht fragwürdigen Ansichten (die sie nicht auf Charakterebene äußern, die man aber trotzdem ertragen muss) und mangelhafter persönlicher Hygiene.

Nur zur Klarstellung: Redest du hier über Wargaming (Hexkarten, Papp-Plättchen), oder über Tabletop (Plastikfiguren, Maßbänder)? Ich bin erst seit ein paar Jahren in der Wargaming-Szene unterwegs, meine Erfahrung ist da sehr unterschiedlich zu deiner: Ich wurde da als Anfänger mit offenen Armen empfangen und unterstützt, von gatekeeping keine Spur. Lauter nette, tolerante, "normale" Leute (die sich auch waschen), die zwar vielleicht "fragwürdige" Ansichten haben, aber eben tolerant sind und kein Problem damit haben, dass da andere am Tisch andere "fragwürdige" Ansichten haben.

Abfeiern oder "cool finden" von Gewalt hab ich in der Wargaming-Szene nie erlebt.

Offline Settembrini

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Zitat
Abfeiern oder "cool finden" von Gewalt hab ich in der Wargaming-Szene nie erlebt.

Nicht vergessen: Alexandro sagt immer das Gegenteil von dem, was ich gerade sage. Macht er seit 10 Jahren so. Wenn ich meine Meinung jetzt um 180° schwenken würde, verträte er meine Alte Meinung. Nur so als Lesehilfe.
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Offline Alexandro

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You give yourself too much credit. Aber da du deine Meinungen nicht änderst, lässt sich deine narzisstische These erstmal nicht widerlegen. Natürlich hast du immer jeweils zwei unterschiedliche, diametral opponierte, Meinungen parat, abhängig davon ob gerade über einen Forger oder Erzählonkel geredet wird oder um einen "normalen" Rollenspieler, der genau dasselbe macht - manchmal sogar parallel im gleichen Thread, ohne dass du deine eigene Scheinheiligkeit bemerkst.

@Pyromancer: Waren halt meine Erfahrungen (und die von vielen anderen in meiner Szene). Vielleicht hattest du Glück, trotzdem die Frage: wie genau (und wann) bist du in die Szene reingekommen?
Zitat
Abfeiern oder "cool finden" von Gewalt hab ich in der Wargaming-Szene nie erlebt.
Das hatte ich zwar nicht explizit gesagt (es ging um soziale Inkopetenz, nicht um das Abfeiern von Gewalt)... aber das offene Äußern von rechtsradikalen Ansichten oder sehr expliziter Folterfantasien ist mir bisher nur bei ASL und Battletech untergekommen (und natürlich bei Warhammer/40k, aber das ist ja Tabletop) - und da sah es weniger so aus, dass die anderen tolerant gewesen wären, sondern dass sie halt darauf konditioniert waren, dass man solche Sachen nicht anspricht, sondern einfach nur spielt.
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 18:48 von Alexandro »
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Offline Jiba

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Nicht vergessen: Alexandro sagt immer das Gegenteil von dem, was ich gerade sage. Macht er seit 10 Jahren so. Wenn ich meine Meinung jetzt um 180° schwenken würde, verträte er meine Alte Meinung. Nur so als Lesehilfe.

Ach, mach deine Meinung da nicht widersprechenswerter als sie ist. Ich habe auch gedacht ich würde in Bezug auf Filme immer über Kreuz mit alexandro sein. Und siehe da, wir mögen beide „Midnight in Paris“ von Woody Allen. Und wo wir nicht einer Meinung sind, bringt er mich zum Nachdenken.

Analog: Vielleicht solltest du mal ein paar Runden mit deinen vielgescholtenen Erz(ähl)Feinden spielen. Kann für die eigene Position nur fruchtbar sein, so jenseits aller Dämonisierung von Spielstilen, mit denen du dich im Detail gar nicht auskennst. Ist alles wie mit dem HipHop: Wer nur HipHop hört, der macht keinen guten HipHop.

(Und dass jetzt Storygames grundsätzlich mehr zu gewaltverherrlichen Erzählungen führen... spiel doch lieber erstmal „Golden Sky Stories“ oder „Do“ oder „A Good Society“ und passe dann deine empirisch nach allen Regeln der Wissenschaft erhobene Statistik zur Gewaltbereitschaft in verschiedenen Rollenspielstilen an, die du gewiss erstellt hast, bevor du eine solche Aussage aufstellt. Hier ist immerhin die preußische Gründlichkeit am Werk.) [emoji6]
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Rabe

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Da sieht man mMn ganz gut, dass es einen intuitiv recht gut erkennbaren Punkt* der "Beweislastumkehr" gibt, wo ich mir als SL denke "da muss ich schauen, mit wem ich das in welcher Form spiele" anstatt davon ausgehen zu können, dass man das wie z.B. einen x-beliebigen Dungeoncrawler mit einem handelsüblichen Rollenspieler ohne große Probleme spielen kann.
Ich denke, das es intuitiv eindeutig ist, das niemand mehr ernsthaft dieser Meinung sein kann und das es k"einen x-beliebigen Dungeoncrawler" gibt, den man "mit einem handelsüblichen Rollenspieler ohne große Probleme spielen kann", denn wie inzwischen genügend Beispiele gezeigt haben, gibt es auch beim x-beliebigen Dungeoncrawler, durchaus Konfliktpotential.   ;)

*Mir fällt hier auch die große Schnittmenge zwischen dieser Aufzählung und den oben gelisteten Feencon-Runden auf, die ich als potentiell problematisch genannt habe.
Diese Schnittmenge besteht in Vampire  :gasmaskerly: und Cthulhu  :ctlu:. Die ist mit 2 von 8 groß? Und Vampire und Cthulhu gehören dann für dich nicht zu 'normalen' Rollenspielen?
Ich würde sagen, das bestätigt meine Aussage über die große Vielfalt des Hobbies.    ~;D


Um wieder ernsthaft zu werden:
Hättest du diese Szenarien auf einem öffentlichen Con mit Wildfremden gespielt/spielen wollen und wenn ja, mit wie viel Absprache im Vorfeld?

Ich habe Bluebeards Bride, Vampire the Masquerade, Monsterhearts und Apocalypse World auch auf öffentlichen Cons mit Wildfremden gespielt bzw. sogar geleitet.
Meist waren auf dem Aushang schon Hinweise auf möglicherweise problematische Themen vorhanden. Teilweise auch auf typische Erwartungen an ein System, die ich nicht erfüllen möchte.
Als Anbieter bin ich vor Spielbeginn nochmal auf das Szenario oder die zu erwartenden Themen eingegangen und (seit ich solche kenne) stelle ich den verwendeten Sicherheitsmechanismus vor.
Während des Spiels beobachte ich die Mitspieler und ihre Reaktionen und frage ggf. nach, ob alles ok ist.
Zudem deute ich häufiger nur an, als dass ich plakativ werde.
Der Spielerverstand funktioniert IMHO als Vorstellungsgenerator besser, als ich es mit noch so guten Beschreibungen könnte.
Bei dem üblicherweise hohen Maß an Spielerbeteiligung der von mir bevorzugten Systeme frage ich auch gerne mal, was sich Spieler gerade vorstellen oder was geschehen sein könnte und das übertrifft manchmal sogar die Grenze, die ich mir selbst gesetzt hätte.
Kommen Grenzüberschreitungen von einem Spieler ist es bei den anderen Spielern eine geringere Hürde zu sagen, stop, das geht mir zu weit und dann geht es natürlich auch nicht so weit. Das Gefühl der Hilflosigkeit und Ausgeliefert sein, was im Horrorgenre durchaus typisch ist, trifft auf die Charaktere weiter zu, aber nicht auf die Spieler. Die können sich mit den Charakteren gruseln, ohne selbst Inhalten ausgeliefert zu sein, die sie inakzeptabel finden.

Offline YY

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Diese Schnittmenge besteht in Vampire  :gasmaskerly: und Cthulhu  :ctlu:. Die ist mit 2 von 8 groß?

Welchen zahlenmäßigen Anteil der von mir genannten Runden betrifft es umgekehrt? ;)
Da die anderen von dir genannten Systeme auf der FeenCon nicht angeboten werden, tauchen sie zwingend in der Schnittmenge nicht auf.
Es sei dir versichert: Stünden sie dort, hätte ich sie großteils mit aufgezählt.

Meist waren auf dem Aushang schon Hinweise auf möglicherweise problematische Themen vorhanden. Teilweise auch auf typische Erwartungen an ein System, die ich nicht erfüllen möchte.
Als Anbieter bin ich vor Spielbeginn nochmal auf das Szenario oder die zu erwartenden Themen eingegangen und (seit ich solche kenne) stelle ich den verwendeten Sicherheitsmechanismus vor.

Und wenn du rein hypothetisch mal einen regelleichten Beer & Pretzel-Dungeoncrawler anbieten würdest - würdest du dann den selben Aufwand treiben?
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Pyromancer

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@Pyromancer: Waren halt meine Erfahrungen (und die von vielen anderen in meiner Szene). Vielleicht hattest du Glück, trotzdem die Frage: wie genau (und wann) bist du in die Szene reingekommen?
Ich spiel seit 2013 ASL und bin seit 2018 Mitorganisator des zweitgrößten deutschen ASL-Turniers.

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Das hatte ich zwar nicht explizit gesagt... aber das offene Äußern von rechtsradikalen Ansichten ist mir bisher nur bei ASL und Battletech untergekommen

Mir nicht. Wobei natürlich beim geselligen Beisammensein vor und nach den Spielen durchaus mal über Politik geredet wird. Und im normalen demokratischen Diskurs gibt es natürlich nicht nur "linke" Ansichten, sondern auch "rechte". Es gibt da Widerspruch, und man ist sich selten einig. Was fehlt ist das reflexhafte: "Du bist nicht meiner Meinung, und damit bist du ein böser Mensch und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben." Sondern da trinken der Ancap, der Kommunist und der Konservative zusammen Bier und streiten über die großen Antworten, und eine Stunde später sitzt man wieder am Brett und spielt.

Und wie gesagt: Abfeiern und "cool-finden" von Gewalt hab ich in all den Jahren nie erlebt.

Offline Issi

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Das Gefühl der Hilflosigkeit und Ausgeliefert sein, was im Horrorgenre durchaus typisch ist, trifft auf die Charaktere weiter zu, aber nicht auf die Spieler. Die können sich mit den Charakteren gruseln, ohne selbst Inhalten ausgeliefert zu sein, die sie inakzeptabel finden.
Nicht alle.
Auch wenn das eigentlich eine Grundvoraussetzung für Rollenspiel ist.
Es gibt (erwachsene!)Spieler die kriegen diese Unterscheidung Spieler/Rolle nicht hin. (Auch nicht bei weniger dramatischen Themen)
Sie können sich selbst nicht von der Rolle trennen. Den SL ebenso wenig.
Da wird dann alles was im Spiel passiert als von Spieler zu Spieler statt von Rolle zu Rolle empfunden.

Würde ich sowas feststellen, gibt es nur eines : Spiel abbrechen. Sofort!
Dann geht Rollenspiel nicht.

Edit. Es wird immer noch mehrheitlich davon ausgegangen, dass Rollenspiel harmlos ist,  und für jeden was wäre.
Ist es aber mEn. nicht.
Man braucht um abzuheben schon einen einigermaßen gefestigten Charakter, und sollte auch mit wenigstens einem,  wenn nicht beiden Beinen auf dem Boden stehen.
Für stark traumatisierte Menschen ist Rollenspiel nichts.
(Auch wenn sich sicher einige davon besonders angezogen fühlen)

« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 19:21 von Issi »

Offline nobody@home

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Und wenn du rein hypothetisch mal einen regelleichten Beer & Pretzel-Dungeoncrawler anbieten würdest - würdest du dann den selben Aufwand treiben?

Hm. Ich bin jetzt nicht Rabe, aber lohnen könnte es sich. Nicht, daß ich tatsächlich einen Beer & Pretzel-Dungeoncrawl anbieten will und dann sitzen am Tisch drei pseudophilosophisch verbrämte Möchtegern-Dramatiker, ein Regel-Klein-Klein-Fanatiker vor dem Herrn, und einer, der eigentlich auf ein Stadtabenteuer mit reichtlich Intrigen und Politik gehofft hat... ;)

Offline Lord Verminaard

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@ Alexandro: Bist du eigentlich der gleiche User, der hier schon mal als alexandro unterwegs war und seinen Account gelöscht hat?
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Offline Blechpirat

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Ausführungen zur Wargamingszene sind off-topic. Bitte lasst das, euer Tonfall ist ohnehin schon übermäßig kriegerisch...

lilith

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Wie wäre es damit:

* Con erlässt guideline, wo kinderschändende Dämonen ausgeschlossen sind

* Zusätzlich gibt es Anlaufstellen oder Ansprechpartner, wo man sich über die Nichteinhaltung der Guidelines beschweren kann. Konsequenz kann dann bspw. Ausschluss für zukünftige Angebote bis hin zum Komplettausschluss sein

* Darüberhinaus erklärt jeder Spielleiter wo mögliche Ecken und Kanten des Szenarios liegen:
 »Mein Abenteuer "Blutnacht" spielt 1647 kurz gegen Ende des 30 jährigen Krieges. Die kleine Stadt Seligheim wurde eben von den Schweden geplündert als nun auch noch eine Horde Ghule zum Festmahl anrückt. Auf die Spieler kommen kiloweise Gedärm, literweise Blut, meterweise abgetrennte Gliedmaßen und ein Zombie mit Sprachfehler zu«
Wenn man als Spieler also Probleme mit Zombies hat, die einen Sprachfehler haben, kann man sich gegen diese Runde entscheiden.

Man bietet also nur das an, was a) von der Leitung erwünscht ist und findet b) das passende Publikum zum Zombieverhöhnen und alle sind zufrieden.

@Blechpirat
Hat sich jemand die Seite mal im Dark-Theme angesehen? Man kann kaum lesen, was Du schreibst 😉
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 20:53 von lilith »

Offline YY

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* Con erlässt guideline, wo kinderschändende Dämonen ausgeschlossen sind

Jenseits einer so plakativen Formulierung:
Wie soll da denn jemals konkret aufgeführt sein, was ok ist und was nicht, ohne übers Ziel hinaus zu schießen?
Da kann nur allgemein gehalten drin stehen: Sprecht euch vorher ab.

Und im nächsten Schritt steige ich vielleicht aus einer Runde aus, weil mir da irgendwas nicht passt und wir nicht zu einer einvernehmlichen Lösung kommen, aber das heißt nicht, dass das für alle anderen auch gilt.
Für mich ist die Runde eh gelaufen, wenn ich aussteige und bei dem SL werde ich wohl auch im folgenden Jahr und in den nächsten 5 Jahren nicht mehr spielen.

Wie ich von da aber auf "was der hier macht, kann überhaupt niemandem gefallen und deswegen darf der das hier für gar keinen anbieten" kommen soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Das ist nämlich die Implikation von Meldung und Ausschluss.

Das Ganze funktioniert nur mit Spielern, die den Mut zur Notbremsung haben und in dem Moment braucht es auch keine "Obrigkeit" mehr.
Sitzen bleiben und hinterher melden gehen ist für die Katz, das verfehlt das Schutzziel.
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lilith

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Okay machen wir mal ein realistischeres Beispiel:
* Ausgeschlossen werden Runden, wo Vergewaltigung thematisiert wird.

Szene: "Deine weibliche Spielfigur trifft auf 3 angetrunkene Soldaten"
Ausgang: Der SC wird gegen seinen Willen (und den des Spielers) zum Ingame-Sex gezwungen.

Das wäre ein Verstoß, der geahndet werden kann.

Diese Regel schießt über kein Ziel hinaus.
Und letztlich liegt es wie anderswo auch im Ermessen der die Regel auslegenden Personen.

Es geht dabei um zwei Punkte:

1) Der Veranstalter verpflichtet sich zu einer Form von QA, er setzt Standards und achtet auf deren Einhaltung
2) Bietet das Vorgehen allen Beteiligten Sicherheit. Wenn man sich an die Regeln hält und selbst über sein Angebot offen Auskunft gibt, weiß jeder, worauf er sich einlässt.

Wenn man eben Wildwest-Gonzo-Cons veranstalten möchte, kann man das tun. Man könnte ja auch explizit machen, das alles möglich ist. Dann weiß man als Spieler auch, worauf man sich einlässt.

Es sollte eben einfach ersichtlich sein: ⚠ Wildwest-Gonzo-Con ⚠

P. S. : Zum Thema "Obrigkeit" - ich bin auch ein Fan von Autonomie und Autarkie, sehe aber auch den Schutzbedarf von "Schwächeren" und, dass eine Selbstverpflichtung nicht funktioniert. Daher halte ich es klug, um Schwächere zu schützen, ihnen Möglichkeiten zu bieten. Ich hab keine Schwierigkeiten, mich lautstark zu Wort zu melden, sehe aber auch, dass das nicht jeder kann.
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 21:51 von lilith »