Ich kann mir zwei Dinge nur sehr schwer vorstellen:
1. Dass sich jmd. der schwer traumatisiert ist, zu einer Runde anmeldet, wo Rundenaushang und Vorgespräch klar machen: Das trifft verwundete Punkte, und könnte das Trauma reaktivieren. Allein das wiegt da denke ich schwer genug.
(Man tritt nicht freiwillig in Tretminen, die machen können, dass es einem richtig beschi**en geht. Sondern versucht sie, wenn es irgendwie geht, zu umgehen. )
2. Dass, wenn es denn doch so sein sollte (hypothetisch gesehen ), dass dann der SL einfach das Unwohlsein ignoriert und mit den anderen weiter spielt.
Auch wenn ein Erwachsener selbst verantwortlich ist, wird man das als SL idR. nicht einfach übergehen. (Im akuten Fall).
Sofern man sowas mitbekommt.
Kriegen ja dann auch die anderen Spieler mit, wenn jmd. sich unwohl fühlt.
Sowas wie "selbst schuld, wir spielen weiter", ist für mich ebenso schwer vorstellbar, wie die Tatsache, dass jmd sagt: " Den krassen Scheiß probier ich mal aus, kann ja sein, dass ich alles so gut überwunden habe, dass ich diesmal weder Herzrasen, noch Atemnot bekomme und auch keine Filme mehr schiebe. "
Edit.
Die Gefahr, dass es überhaupt zu einer Situation kommen könnte, entsteht doch eher dann: Wenn die Runde nicht ordentlich ausgeschrieben ist, und der SPL das im Vorfeld nicht richtig einschätzen kann.
Wenn ich dagegen kein echtes Trauma habe, kann ich sehr wohl in solchen Runden landen, und später feststellen, dass es mir zu sehr an die Nieren geht.
Fazit. Man hat sich selbst und die Situation falsch eingeschätzt.
Da es hier nicht um die Reaktivierung eines Traumas geht, ist man körperlich /seelisch in einem besseren Zustand, als ein traumatisierter Spieler.
Und es sollte leichter sein sich von den Spielinhalten zu distanzieren. (Das mitzuteilen bzw. die Runde ggf. zu verlassen )