Autor Thema: SL von UK Games Expo geflogen: Angeblich war sexuelle Gewalt Thema des Spiels  (Gelesen 78525 mal)

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Offline Sashael

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Es ist und bleibt 100% auf den Werfer der X-card und dessen Wünsche fokusiert, das Spiel und die Mitspieler sind ausdrücklich völlig irrelevant.
Das "If someone needs help" blendest du aus, damit deine Paranoia "berechtigt" bleibt?
Wenn jemand tatsächlich den One-in-a-million-a-Fall hat, dass er oder sie wirklich so getriggert wurde, dass er oder sie Hilfe benötigt, dann ist das Spiel und die Wünsche der Mitspieler tatsächlich komplett irrelevant.
DASS dieser Fall allerdings wirklich eintritt, ist doch ziemlich unwahrscheinlich.

Relation und Kontext.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Alexandro

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Richtig. Warum sollte auch an der Eliminierung des Elements gerüttelt werden (das ist ja auch eher nachrangig - im Zweifel ist es halt draußen: so what)?

Es ging darum, dass die Pause von JEDEM einberufen werden kann und auch das das Spiel möglicherweise nicht weitergeht, wenn der Anwender der X-Karte nicht in der Lage ist mit den anderen Spielteilnehmern zu einer Lösung zu kommen, wie man konfliktfrei weiterspielen kann. Was deine Behauptung, dass die X-Karte ein "I-win-button" wäre, komplett negiert.

Wer einen Feueralarm zieht, um an der Supermarktkasse nicht anstehen zu müssen, der bekommt was er verdient (weil nämlich den anderen Leute (inkl. der Kassierer) den Alarm ernst nehmen, das Gebäude räumen und ihn ziemlich dumm dastehen lassen).

Zitat
Es ist und bleibt 100% auf den Werfer der X-card und dessen Wünsche fokusiert, das Spiel und die Mitspieler sind ausdrücklich völlig irrelevant
Wo liest du das in dem Zitat? Da steht ausdrücklich "anyone".
« Letzte Änderung: 22.06.2019 | 21:31 von Alexandro »
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Online Maarzan

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Das "If someone needs help" blendest du aus, damit deine Paranoia "berechtigt" bleibt?
Wenn jemand tatsächlich den One-in-a-million-a-Fall hat, dass er oder sie wirklich so getriggert wurde, dass er oder sie Hilfe benötigt, dann ist das Spiel und die Wünsche der Mitspieler tatsächlich komplett irrelevant.
DASS dieser Fall allerdings wirklich eintritt, ist doch ziemlich unwahrscheinlich.

Relation und Kontext.

Eben Kontext und da geht es ausschließlich um die Werferbefindlichkeiten und ich habe zusätzlich noch die Erläuterungszeile zu der Zeile zitiert, welche IHR ausblendet, bzw. mal so mal so zu nutzt um gegensätzliche Aussagen zu stützen:
Entweder wäre diese Zeile eine Methode für jeden die X-card zu hinterfragen und zur Diskussion zu stellen wie Alexandro behauptete
ODER
es ist ein weiteres Angebot für solche Triggerfälle, die noch weiterreichende dringende Wünsche haben. wie du hier noch munter zwischen hin und her springst. 

Entsprechender Irrsinn hier wieder:

Richtig. Warum sollte auch an der Eliminierung des Elements gerüttelt werden (das ist ja auch eher nachrangig - im Zweifel ist es halt draußen: so what)?

Es ging darum, dass die Pause von JEDEM einberufen werden kann und auch das das Spiel möglicherweise nicht weitergeht, wenn der Anwender der X-Karte nicht in der Lage ist mit den anderen Spielteilnehmern zu einer Lösung zu kommen, wie man konfliktfrei weiterspielen kann. Was deine Behauptung, dass die X-Karte ein "I-win-button" wäre, komplett negiert.

Erst "Warum sollte an der Eliminierung gerüttelt werden" und dann "Was deine Behauptung, dass die X-Karte ein "I-win-button" wäre, komplett negiert."

Nirgendwo wird von irgendeiner kompromissorientierten Kommunikation gesprochen, die Kommunikation schon in die Gnade des Kartenwerfers gelegt. Es wird ausdrücklich der Wunsch des Werfenden als allein Zählendes gewertet, die restlichen Spieler interessieren nicht. Und das soll dann kein "I win"-Button sein - außer halt die mexican-standoff-Lösung der gegenseitigen Abbruchdrohung? 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Derjayger

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Offline Alexandro

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@Maarzan:
Ich habe es schon mehrmals gesagt: die X-Karte geht davon aus, dass sich alle respektieren. Dazu gehört auch, dass man die Möglichkeit dass möglicherweise etwas krumm läuft im  Spiel ernst nimmt und nicht erstmal davon ausgeht, dass das Gegenüber der Gruppe einen reinwürgen will. Das muss natürlich nicht immer gegeben sein, aber wenn es nicht der Fall wäre, dann wäre das schlimmste was passieren kann, das man mal ein Element zuviel aus dem Spiel rausnimmt - aber das stört buchstäblich niemanden (irgendwelche ARS-geschädigten Soziopathen da draußen vielleicht ausgenommen), das ist eine NICHTIGKEIT, als ob man mal vergisst TP abzustreichen oder jemanden in der Ini-Reihenfolge überspringt, da fragt man auch nicht nach "War das jetzt böse Absicht oder nur ein Versehen?", weil es für das Spielerlebnis so bedeutungslos ist, dass es schon lächerlich ist, sich darüber aufzuregen (besonders im Vergleich zu ernsthaften Problemen in der Runde, wie dem emotionalen Wohlbefinden von Spielteilnehmern).

Wer damit ein Problem hat und von seinen Spielern eine "Rechtfertigung" erwartet, warum sie jetzt ein Element nicht im Spiel haben wollen (dem also das Spiel wichtiger ist, als die Spielteilnehmer), der spielt eben ohne X-Karte. Wo ist das Problem?

Das ist alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe.
« Letzte Änderung: 22.06.2019 | 22:49 von Alexandro »
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Offline Alexander Kalinowski

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"Aber solltet ihr sie benutzen, respektiert die Person, die sie einsetzt und fragt nicht, warum oder beginnt ein Gespräch über das Problem."

Der Kontrollmechanismus der X-Card ist angeblich der, dass eine Pause gemacht werden kann in der die gesamte Situation diskutiert wird? Verstehe ich das richtig, dass der Nutzer der X-Card, dem nicht zugemutet werden kann, dass mal eben informell am Tisch nachgehakt wird was denn nun los ist, nun stattdessen erdulden muss, dass u. U. ein Mitspieler den Spielleiter beiseite zieht und hinter seinem Rücken über ihn und seine Probleme redet? Na, das ist ja mal ein Fortschritt! Man bedenke: laut der zitierten Passage ist es nicht statthaft mit dem Nutzer der X-Card selbst ein Gespräch über das Problem anzufangen. Man darf ja nicht einmal fragen warum.

Die Verteidiger der X-Card bemühen sich (erfolglos) um die Quadratur des Kreises. Bei konfliktären Interessen können nicht alle Seiten befriedigt werden, irgendjemand muss zurückstecken.
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Offline Alexander Kalinowski

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Ich muss noch einmal aus dem offiziellen X-Card-Dokument zitieren:

'5. “You don’t have to explain why.”
Explaining is bad because it’s extra effort, a higher barrier to accomplish your goal, and it can feel like being put on trial. Plus explanations means more time not playing.

 6. “It doesn't matter why.”
No judgement. No questioning.

 7. ”When we lift or tap this card, we simply edit out anything X-Carded…”
Repeat what they need to do “lift the card” and emphasize how it is simple and fast.

 8. ”And if there is ever an issue, anyone can call for a break and we can talk privately."
If the X-Card isn't enough and someone needs help, their needs are more important than the game.'

Damit ist klar was mit den Pausen zum Darüberreden gemeint ist: Der getriggerte Spieler kann eine Pause einberufen und mit dem GM unter 4 Augen sprechen. NICHT der Mitspieler.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 09:25 von Alexander Kalinowski »
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Offline Alexandro

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Zitat
Die X-Karte rechtfertigt nicht, so schnell wie möglich wieder ins Spiel zurückzugehen.
Menschen sind wichtiger als das Spiel. Wenn ihr eine Pause braucht, macht eine Pause.

Da steht nicht "wenn der Anwender der X-Karte eine Pause braucht" - jeder kann eine Pause einberufen, aus jedem Grund (steht auch in den von dir kopierten Zitaten).

Hier ist sogar ein konkretes Beispiel, wo eben nicht der Anwender der X-Karte die Pause einberuft, sondern der SL.

Zitat
Wenn du nicht sicher bist, was mit der X-Karte markiert worden ist, mach eine Pause und
rede unter vier Augen mit der Person.

Und: das "Drüberreden" ist nicht als Kontrollmechanismus gedacht, welche die Paranoia gewisser Leute zu befriedigen soll, sondern als Kommunikationsmechanismus, um sicherzustellen, dass nach dem X-Karten wieder alles OK ist im Spiel und man weiter zusammen spielen kann. Dass es keine "dicke Luft" gibt oder Spielteilnehmer, die immer noch frustriert sind.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 09:43 von Alexandro »
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Offline Rhylthar

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@ Alexandro:
Alles, was das Zitat aussagt, ist, dass der SL bei Unsicherheit, was jetzt der Auslöser für die X-Card war, das 4-Augen-Gespräch einberufen kann.
In dem Gespräch wird aber nur nach dem "Was" gefragt, nicht nach dem "Warum".

Weitere Mitspieler können zwar jederzeit eine Pause einberufen, aber irgendwelchen Einfluss auf den X-Card-Nehmer hat das nicht, auch nicht auf irgendwelche Veränderungen. Würde ja auch keinen Sinn machen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Issi

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Kurzer Einwurf:
Damit jemand die X Card zieht, muss er weder "böse" noch Problemspieler sein.
Wahrscheinlicher ist,  dass da einfach etwas im Spiel passiert ist, was den Spieler/die Spielerin getriggert hat, und die anderen nicht.
Will nun betreffender Spieler dieses Element  komplett aus dem Spiel gestrichen haben, und der Rest der Gruppe nicht,  dann kann hier ein Konflikt entstehen, der gelöst werden will.
Ganz ohne "Schuld" oder "bösen Willen", von irgendeinem Teilnehmer.

Offline Alexandro

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Ist richtig.

In diesem Fall können die anderen Spieler aber auch die X-Karte benutzen (oder einfach um eine Pause bitten), um das Problem zu klären. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss, der für alle akzeptabel ist (was nicht heißt, dass das problematische Element doch noch ins Spiel kommt - aber vielleicht kann man ja was ähnliches machen, ohne dass das den betroffenen Spieler stört) - und wenn nicht, dann lässt man es halt in dieser Runde weg und bringt es in einer anderen Runde (wo der Spieler nicht dabei ist) ein. Das kostet die anderen Spieler buchstäblich nichts.

Was absolut indiskutabel ist, wäre zu sagen "Die Mehrheit ist für dieses Element, deswegen wirst du überstimmt und dein Einsatz der X-Karte negiert".
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Offline Issi

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Ist richtig.

In diesem Fall können die anderen Spieler aber auch die X-Karte benutzen (oder einfach um eine Pause bitten), um das Problem zu klären. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss, der für alle akzeptabel ist (was nicht heißt, dass das problematische Element doch noch ins Spiel kommt - aber vielleicht kann man ja was ähnliches machen, ohne dass das den betroffenen Spieler stört) - und wenn nicht, dann lässt man es halt in dieser Runde weg und bringt es in einer anderen Runde (wo der Spieler nicht dabei ist) ein. Das kostet die anderen Spieler buchstäblich nichts.

Was absolut indiskutabel ist, wäre zu sagen "Die Mehrheit ist für dieses Element, deswegen wirst du überstimmt und dein Einsatz der X-Karte negiert".

Klar, das Ziel ist ein Kompromiss, mit dem alle gut weiterspielen können.

Für den Fall, dass der Spieler darauf besteht, es ganz zu streichen: Ob es die anderen Mitspieler immer automatisch nichts kostet, wage ich mal nicht pauschal zu unterschreiben.
Das weiß ich schlicht nicht.

Kommt wahrscheinlich ganz darauf an, um was für ein Element es sich handelt.

Wie schwer bzw. leicht ist es für den SL das zu ersetzen? Wie stark ist das Abenteuer daran gebunden? Wie wirkt sich das auf das fortlaufende Spiel aus?
Das sind alles Dinge, die ich nicht weiß, und deshalb nicht beantworten kann.



« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 11:19 von Issi »

Offline Rhylthar

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Zitat
In diesem Fall können die anderen Spieler aber auch die X-Karte benutzen (oder einfach um eine Pause bitten), um das Problem zu klären. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss, der für alle akzeptabel ist (was nicht heißt, dass das problematische Element doch noch ins Spiel kommt - aber vielleicht kann man ja was ähnliches machen, ohne dass das den betroffenen Spieler stört) - und wenn nicht, dann lässt man es halt in dieser Runde weg und bringt es in einer anderen Runde (wo der Spieler nicht dabei ist) ein. Das kostet die anderen Spieler buchstäblich nichts.
Das läuft doch vollkommen gegen das Konzept der X-Card.  :o

Wenn ich diese spiele und habe dann auch noch ein Gespräch darüber, dann passiert genau das, was man nicht haben will. Nämlich eine Art "Rechtfertigung", warum man sie überhaupt gespielt hat. Selbst wenn es dann entfernt wird, war ich als Ausspieler kurz dem "Gruppendruck" ausgesetzt und werde mir ganz genau überlegen, ob ich die nochmal spiele.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Issi

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Das läuft doch vollkommen gegen das Konzept der X-Card.  :o

Wenn ich diese spiele und habe dann auch noch ein Gespräch darüber, dann passiert genau das, was man nicht haben will. Nämlich eine Art "Rechtfertigung", warum man sie überhaupt gespielt hat. Selbst wenn es dann entfernt wird, war ich als Ausspieler kurz dem "Gruppendruck" ausgesetzt und werde mir ganz genau überlegen, ob ich die nochmal spiele.

Du brauchst das "Warum?" bei einem Gespräch nicht zu nennen.
Sondern nur das "Was soll weg?"

Der Vorteil des Gespräches, wäre aus meiner Sicht der, dass sich da evtl.  für alle ein annehmbarer Kompromiss finden ließe.

Dabei soll nicht verhandelt werden, ob das Verhalten X Card ziehen gerechtfertigt war,  sondern nur, "wie" man jetzt am besten Zusammen weiterspielt.

Element wirklich ganz raus nehmen oder nur teilweise?
Reicht es wenn der Spieler kurz rausgeht, solange das Element im Spiel ist?
Waren nur die detaillierten Beschreibungen zu viel aber das Thema ist OK?
Kann man dann alles abklären.

Ob das jetzt aus der Original Beschreibung der X Card so klar rauszulesen ist, bin ich mir auch nicht sicher.


Offline Alexander Kalinowski

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Ja, aus dem Kontext ist auch klar was in den Pausen besprochen wird: entweder der X-Card-Spieler hat weiteren Klärungsbedarf ("If the X-Card isn't enough...") ODER der GM weiß nicht was genau gestrichen werden soll. Was jedenfalls NICHT gemacht wird, ist den Spieler der X-Card in irgendeiner Form zu hinterfragen. Das zu behaupten wäre eine ziemlich eigenmächtige Interpretation, die den Sinn der X-Card vollständig konterkarieren würde.

Dabei soll nicht verhandelt werden, ob das Verhalten X Card ziehen gerechtfertigt war,  sondern nur, "wie" man jetzt am besten Zusammen weiterspielt.

Also die missbräuchliche Variante.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 11:24 von Alexander Kalinowski »
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Mann, Mann, Mann...wenn ich so viel Angst vor "Mißbrauch" hätte, dürfte ich mich zu keinem unbekannten Spielleiter jemals an den Tisch setzen. Immerhin hat der allein schon qua Position Zugriff auf Hilfsmittel zu selbigem, gegen die die X-Card geradezu zur Bedeutungslosigkeit verblaßt.

Offline Issi

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Also die missbräuchliche Variante.
Die Karte ist nur ein Werkzeug.
Missbräuchlich wird sie nur durch Spieler, die sie bewusst missbrauchen.
(z. B.  Unwohlsein vortäuschen )
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 11:54 von Issi »

Offline Alexandro

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Nicht zu vergessen, dass diese Definition von "missbräuchlich" einfach nur lächerlich ist.

Zitat
Ja, aus dem Kontext ist auch klar was in den Pausen besprochen wird: entweder der X-Card-Spieler hat weiteren Klärungsbedarf ("If the X-Card isn't enough...") ODER der GM weiß nicht was genau gestrichen werden soll. Was jedenfalls NICHT gemacht wird, ist den Spieler der X-Card in irgendeiner Form zu hinterfragen.

Das habe ich auch nie behauptet. Der Sinn der X-Karte ist es aber AUCH, Dinge zu markieren, die problematisch für das weitere Zusammenspiel sind - wenn ein anderer Spielteilnehmer die Entfernung eines Elements für problematisch hält, dann wird das genauso angesprochen (keiner wird ausgeschlossen). Und die Anwendungsfälle die du nennst, sind keineswegs umfassend - es steht recht deutlich drin, dass es darum geht auf die anderen Spielteilnehmer achtzugeben, statt stur irgendwelche "Regeln" abzukaspern.

Zitat von: Rhylthar
Wenn ich diese spiele und habe dann auch noch ein Gespräch darüber, dann passiert genau das, was man nicht haben will. Nämlich eine Art "Rechtfertigung", warum man sie überhaupt gespielt hat. Selbst wenn es dann entfernt wird, war ich als Ausspieler kurz dem "Gruppendruck" ausgesetzt und werde mir ganz genau überlegen, ob ich die nochmal spiele.

Deswegen steht auch der Vorschlag drin, dass man das notfalls erstmal unter vier Augen besprechen soll. Und um das "warum" geht es dabei nicht.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 12:02 von Alexandro »
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Offline Rhylthar

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Ich sehe hier den Zusammenhang zwischen "notfalls" und "Mitspielern" nicht.
Notfalls kann der SL ein 4-Augen-Gespräch suchen, wenn er wissen muss, was jetzt genau raus soll.

Aber sobald die Gruppe mit den anderen Teilnehmern dann auch noch ins Spiel kommt, wird doch wieder eine Hemmschwelle aufgebaut.
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Offline Sashael

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Mann, Mann, Mann...wenn ich so viel Angst vor "Mißbrauch" hätte, dürfte ich mich zu keinem unbekannten Spielleiter jemals an den Tisch setzen. Immerhin hat der allein schon qua Position Zugriff auf Hilfsmittel zu selbigem, gegen die die X-Card geradezu zur Bedeutungslosigkeit verblaßt.
+1

Ich kann diese Paranioa überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Je länger die Diskussion dauert, desto merkwürdiger wird das Ganze.

Die Karte ist nur ein Werkzeug.
Missbräuchlich wird sie nur durch Spieler, die sie bewusst missbrauchen.
(z. B.  Unwohlsein vortäuschen )
1) Wann, wo und wie oft ist das schon vorgekommen?

2) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so eine Person mit am Spieltisch sitzt?

3) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person ohne X-Card ganz andere Möglichkeiten findet, sich selbst in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu setzen oder das Spiel zu stören?

Die Antworten auf die letzten beiden Fragen lauten "Extrem niedrig bis hin zu statistisch irrelevant" und "Bei 100%". So etwas wie die X-Card abzulehnen, weil man Angst vor 2) hat, ist einfach nur ... weird.
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@Rhylthar:
Es wird gesagt, dass das jemand machen soll, der den betroffenen Spieler kennt (nicht notwendigerweise der SL).

Zitat
Aber sobald die Gruppe mit den anderen Teilnehmern dann auch noch ins Spiel kommt, wird doch wieder eine Hemmschwelle aufgebaut.
Wo kommt die denn ins Spiel? Wo steht, dass da plötzlich eine Gruppendiskussion draus wird?
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Offline Rhylthar

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Zitat
In diesem Fall können die anderen Spieler aber auch die X-Karte benutzen (oder einfach um eine Pause bitten), um das Problem zu klären. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss, der für alle akzeptabel ist (was nicht heißt, dass das problematische Element doch noch ins Spiel kommt - aber vielleicht kann man ja was ähnliches machen, ohne dass das den betroffenen Spieler stört) - und wenn nicht, dann lässt man es halt in dieser Runde weg und bringt es in einer anderen Runde (wo der Spieler nicht dabei ist) ein. Das kostet die anderen Spieler buchstäblich nichts.
Dein Zitat.

Es geht nicht um eine Diskussion (denn die X-Card verhindert eine solche), es geht darum, dass die anderen Mitspieler nun aktiv an der Weitergestaltung beteiligt werden. Und, dies weiss ich aus beruflicher Erfahrung, das ist ein Riesenunterschied, ob ich jetzt mit einer Person rede oder mit mehreren.
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Ich kann diese Paranioa überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Je länger die Diskussion dauert, desto merkwürdiger wird das Ganze.
1) Wann, wo und wie oft ist das schon vorgekommen?

2) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so eine Person mit am Spieltisch sitzt?

3) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person ohne X-Card ganz andere Möglichkeiten findet, sich selbst in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu setzen oder das Spiel zu stören?

Die Antworten auf die letzten beiden Fragen lauten "Extrem niedrig bis hin zu statistisch irrelevant" und "Bei 100%". So etwas wie die X-Card abzulehnen, weil man Angst vor 2) hat, ist einfach nur ... weird.
Zu 1.
Schau Dir den "Spieler Würgen Strang "an.
Da wirst du auch den ein oder anderen "Problemspieler " finden.
Zu 2.
Das weiß ich nicht. Gehe kaum auf Cons,  und  tippe auch auf relativ gering.
Zu 3.
Hoch.

Edit.
Umgekehrt:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,dass ein "Problemspieler "auch mit X Card für Konflikte sorgt?

Antwort: Leider auch nicht so gering.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 13:14 von Issi »

Offline Alexandro

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Dein Zitat.

Es geht nicht um eine Diskussion (denn die X-Card verhindert eine solche), es geht darum, dass die anderen Mitspieler nun aktiv an der Weitergestaltung beteiligt werden. Und, dies weiss ich aus beruflicher Erfahrung, das ist ein Riesenunterschied, ob ich jetzt mit einer Person rede oder mit mehreren.

Damit wird lediglich angezeigt, dass offensichtlich die Spielteilnehmer nicht im selben Boot sitzen, was das Spiel angeht und man eine Lösung finden muss. Nirgendwo habe ich geschrieben, dass das als Gruppendiskussion zu erfolgen hat. Wenn (Extremfall) 5 Spieler gleichzeitig wegen der Aktion eines Spielteilnehmers die X-Karte antippen und dieser das Gespräch wünscht (weil er sich nicht so recht erklären kann, was an seinem Spielbeitrag gerade abgelehnt wurde), dann reden natürlich nicht alle 5 auf den einen Spieler ein (das erzeugt kein gutes Klima für einen Kompromiss), sondern einer von ihnen redet mit dem Spieler (entweder am Tisch - und die anderen verhalten sich ruhig und mischen sich nicht in das Gespräch ein - oder eben in einem anderen Raum).
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Offline Rhylthar

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Dann nochmal:
Wie sind die anderen Gruppenmitglieder (außerhalb des SL) beteiligt, wenn eine Person die X-Card antippt? Wie können sie sich einbringen (wenn sie es überhaupt können)?
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