Autor Thema: Killer-Kinder vs. Kinder killen  (Gelesen 15110 mal)

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Offline kasi45

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #125 am: 11.06.2019 | 20:47 »
Ich halte es so: Wenn ich nur mit meinen Stammspielern spiele, weiß ich genau, wie weit ich gehen kann. Aber wenn ich neue Spieler dabei habe, bin ich lieber etwas vorsichtig.

Grundsätzlich habe ich aber auch keine Probleme. Mein Schrank ist voll mit offiziellen Szenarien, die alle keine Grenzen überschreiten, welche ich für kritisch halte (das heisst nicht, dass es nicht auch solche offiziellen Szenarien gibt...)

Offline ghoul

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #126 am: 11.06.2019 | 21:20 »
ghoul, fühle Dich jetzt bitte nicht von mir persönlich angegriffen.
Ich nehme das jetzt lediglich als Beispiel.

Was macht der geneigte SL denn, der es allen Recht machen will, wenn jeder Mitspieler an einer anderen Stelle 'herumzickt'? Mal provokant ausgedrückt.

Cthulhu d20 leiten.  :ctlu:  :w20:
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #127 am: 11.06.2019 | 21:30 »
1. Wie reagierst du in einem konkreten Fall?
Ich würde sie/ihn nach Hause fahren und jemanden anrufen, der kommt und bei ihr/ihm bleibt. Und ich würde anraten, sich an den Hausarzt zu wenden, um zeitnah an einen guten Therapeuten zu kommen.

2. Ich halte es für ein seeehr schwaches Argument, Grenzenlosigkeit damit zu rechtfertigen, dass manche Menschen VIELLEICHT den Kick benötigen.
Schön gesagt, aber falsch.

Wenn ich eine Bekannte hätte, die vergewaltigt worden wäre, dann würde ich mit Sicherheit mit ihr nicht den Film "Irreversibel" schauen (Ein FIlm, in dem eine explizite Vergewaltigungsszene in der Mitte vorkommt). Und beim RPG sollte man (meiner bescheidenen Meinung nach) die gleiche Sensibilität an den Tag legen.
Ich war schon mit Frauen zusammen, denen das leider widerfahren ist. Du musst mir also nichts erzählen.

Du kannst Dir nicht mal ansatzweise ausmalen, wie wütend man werden kann, wenn man in den schwachen Momenten der Frau mit so einem Typen in einen Topf geworfen wird, weil man auch ein Mann ist.

Und ich würde mit Sicherheit mit niemandem 'Irreversibel' schauen. Kein zweites Mal.
Der Soundtrack ist enervierend.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass ihr 'Baise-moi' gefallen könnte. Darin legen die zwei Frauen nämlich ihre Peiniger um.

3. Ein Horror-Rollenspiel sollte in erster Linie eins sein: Ein Spiel. Ein Spiel sollte dazu dienen, allen Spaß zu machen. Und dies kann sehr schnell schief gehen, wenn gewisse Grenzen nicht eingehalten werden.
Nein. Ein Spiel ist in erster Linie dazu da, innerhalb eines geschützten Rahmens, Verhaltensstrategien zu erproben.

Und egal was man dabei erlebt oder durchlebt. Es bleibt ein Spiel. Das ist so.

Bei einem Spiel kann man jederzeit aufstehen und gehen. Es hat keine negativen Konsequenzen.

Niemand sagt bei uns irgendjemandem "Bevor Du aufstehen darfst, musst Du aber Deinen Teller leer gegessen haben."

Ich bin Sozialpädagoge, kein Psychtherapeut.
Das Problem ist nicht die Erinnerung an die Situation durch das Spiel, sondern dass das Erlebte bislang nicht verarbeitet wurde.

Das es eine solche Szene im RPG bräuchte, um getriggert zu werden, ist grundsätzlich ein verbreiteter Irrglaube - eine urbane Legende.
Zumeist sind es Geräusche, aber auch Gerüche, die das Erlebte wieder hochspülen.
Es kann also immer zum Zusammenbruch kommen. Rollenspiel Szene hin oder her.

Vielleicht geschieht es aufgrund eines Songs im Radio. Vielleicht ist es das Rasierwasser eines Mitspielers. Vielleicht auch die Art etwas zu sagen. Ein Tonfall...

Deshalb würde ich generell von einem Horror Setting abraten. Es sei denn, sie benutzt es für sich als Therapie.
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Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #128 am: 11.06.2019 | 21:49 »
Sorry, hatte den Post überlesen.

Wie also rechtfertigen Regisseure oder Comedians ihre Tabubrüche?
Ingo Appelt hat seinerzeit seinen Job verloren, weil er in seiner Sendung eine Baby Puppe ins Publikum gekickt hat.

Ich bin wahrlich kein Fan, aber da ging für mich der Bezug zur Realität massiv verloren.

Eine Puppe ist bestenfalls ein Symbol. Kein Kind.
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Offline Boba Fett

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #129 am: 11.06.2019 | 21:51 »
Sorry, hatte den Post überlesen.
Ingo Appelt hat seinerzeit seinen Job verloren, weil er in seiner Sendung eine Baby Puppe ins Publikum gekickt hat.

Ich bin wahrlich kein Fan, aber da ging für mich der Bezug zur Realität massiv verloren.

Eine Puppe ist bestenfalls ein Symbol. Kein Kind.

Sag das mal der Frau, die letzten Monat ihr Kind verloren hat und unten im Publikum saß.

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« Letzte Änderung: 11.06.2019 | 21:54 von Boba Fett (away) »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #130 am: 11.06.2019 | 21:58 »
Die Grenzen des sog. Guten Geschmacks sind vielschichtig.
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Offline kasi45

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #131 am: 11.06.2019 | 22:01 »
Schön gesagt, aber falsch.
Das ist schon wieder total albern und schwach. Ich habe eine Meinung zum Ausdruck gebracht, die ist erstmal nicht richtig und nicht falsch sondern das was es ist: Meine Meinung. Du äußerst auch deine Meinung, stellst sie aber gern als objektive Tatsachen hin. Also: Wenn du nicht begründen kannst oder willst, was falsch ist, wieso kommt dann dieser Mist von dir?
Zitat
Du kannst Dir nicht mal ansatzweise ausmalen, wie wütend man werden kann, wenn man in den schwachen Momenten der Frau mit so einem Typen in einen Topf geworfen wird, weil man auch ein Mann ist.
Du hast Null Ahnung und Vorstellung, was ich mir ausmalen kann, aber das spielt hier auch keine Rolle.
Zitat
Ich könnte mir aber vorstellen, dass ihr 'Baise-moi' gefallen könnte. Darin legen die zwei Frauen nämlich ihre Peiniger um.
Schön dass du offensichtlich dann gerne Hass schüren möchtest  :Ironie:
Zitat
Nein. Ein Spiel ist in erster Linie dazu da, innerhalb eines geschützten Rahmens, Verhaltensstrategien zu erproben.
Du hast echt ein Problem, Tatsachen von deinen Meinungen zu unterscheiden. DAS ist ausschließlich zunächst eine Meinung.  Ich spiele um Spaß zu haben, meine Spieler spielen um Spaß zu haben, ja selbst meine Mutter spielt (allerdings kein RPG) um Spaß zu haben... Keiner von uns möchte IRGENDWELCHE Verhaltensstrategien erproben.


Zitat
Und egal was man dabei erlebt oder durchlebt. Es bleibt ein Spiel. Das ist so.
Und egal was du dir da zusammenfantasierst: Wenn jemand durch ein Spiel Albträume bekommt (ja das kann passieren, genauso wie durch einen Film) dann hat der Spielleiter in meinen Augen seinen Job verfehlt....

Zitat
Bei einem Spiel kann man jederzeit aufstehen und gehen. Es hat keine negativen Konsequenzen.
Genauso wie bei einem Film. Dann schau also mal mit einem 4-6 jährigen Saw. Dann siehst du die Konsequenzen....

Zitat
Ich bin Sozialpädagoge, kein Psychtherapeut.
Das Problem ist nicht die Erinnerung an die Situation durch das Spiel, sondern dass das Erlebte bislang nicht verarbeitet wurde.

Das es eine solche Szene im RPG bräuchte, um getriggert zu werden, ist grundsätzlich ein verbreiteter Irrglaube - eine urbane Legende.
Zumeist sind es Geräusche, aber auch Gerüche, die das Erlebte wieder hochspülen.
Es kann also immer zum Zusammenbruch kommen. Rollenspiel Szene hin oder her.

Vielleicht geschieht es aufgrund eines Songs im Radio. Vielleicht ist es das Rasierwasser eines Mitspielers. Vielleicht auch die Art etwas zu sagen. Ein Tonfall...

Deshalb würde ich generell von einem Horror Setting abraten. Es sei denn, sie benutzt es für sich als Therapie.
Zunächst mal würde ich generell abraten, Rollenspiele (zumindest die Rollenspiele, die unser aller Hobby sind) als Therapieform zu benutzen. Da gibt es weitaus besseres. Weswegen jetzt durch was auch immer ein Zusammenbruch ausgelöst werden kann, spielt keine Rolle, es braucht auch keine Szene im RPG, das ändert aber nichts daran, dass eine Szene (gerade wenn der SL keine Grenzen besitzt) genau sowas auch auslösen kann. Und es ist kein verbreiteter Irrglaube, dass es so eine Szene benötigt. Das ist mit Sicherheit falsch.

Irgendwie hab ich allerdings Schwierigkeiten, zu verstehen, warum du dieses Thema überhaupt eröffnet hast, wenn du scheinbar Schwierigkeiten hast, andere Ansichten zu akzeptieren.

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #132 am: 11.06.2019 | 22:21 »
Das ist schon wieder total albern und schwach. Ich habe eine Meinung zum Ausdruck gebracht, die ist erstmal nicht richtig und nicht falsch sondern das was es ist: Meine Meinung. Du äußerst auch deine Meinung, stellst sie aber gern als objektive Tatsachen hin. Also: Wenn du nicht begründen kannst oder willst, was falsch ist, wieso kommt dann dieser Mist von dir?Du hast Null Ahnung und Vorstellung, was ich mir ausmalen kann, aber das spielt hier auch keine Rolle.Schön dass du offensichtlich dann gerne Hass schüren möchtest  :Ironie:Du hast echt ein Problem, Tatsachen von deinen Meinungen zu unterscheiden. DAS ist ausschließlich zunächst eine Meinung.  Ich spiele um Spaß zu haben, meine Spieler spielen um Spaß zu haben, ja selbst meine Mutter spielt (allerdings kein RPG) um Spaß zu haben... Keiner von uns möchte IRGENDWELCHE Verhaltensstrategien erproben.
Und egal was du dir da zusammenfantasierst: Wenn jemand durch ein Spiel Albträume bekommt (ja das kann passieren, genauso wie durch einen Film) dann hat der Spielleiter in meinen Augen seinen Job verfehlt....
Genauso wie bei einem Film. Dann schau also mal mit einem 4-6 jährigen Saw. Dann siehst du die Konsequenzen....
Zunächst mal würde ich generell abraten, Rollenspiele (zumindest die Rollenspiele, die unser aller Hobby sind) als Therapieform zu benutzen. Da gibt es weitaus besseres. Weswegen jetzt durch was auch immer ein Zusammenbruch ausgelöst werden kann, spielt keine Rolle, es braucht auch keine Szene im RPG, das ändert aber nichts daran, dass eine Szene (gerade wenn der SL keine Grenzen besitzt) genau sowas auch auslösen kann. Und es ist kein verbreiteter Irrglaube, dass es so eine Szene benötigt. Das ist mit Sicherheit falsch.
Irgendwie hab ich allerdings Schwierigkeiten, zu verstehen, warum du dieses Thema überhaupt eröffnet hast, wenn du scheinbar Schwierigkeiten hast, andere Ansichten zu akzeptieren.
Es ist schon spät, ich bin alt und ich möchte höflich bleiben.
Belassen wir es dabei.
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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #133 am: 11.06.2019 | 22:24 »
Denke ich auch, es ist eh alles gesagt....

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #134 am: 12.06.2019 | 00:53 »
Okay, kasi, ich versuche mich dann doch noch an einer Antwort, die Dir zu fehlen scheint.

Anscheinend hast Du den Eindruck von mir provoziert zu werden. Dem ist jedoch nicht so - zumindest nicht absichtlich. Ich versuche grundsätzlich verbindlich und höflich zu sein.
Ich pflege jedoch zu polarisieren.
Mittelwege und faule Kompromisse liegen mir nicht.
Vielleicht liegt es ja daran.

Ich halte es für ein seeehr schwaches Argument, Grenzenlosigkeit damit zu rechtfertigen, dass manche Menschen VIELLEICHT den Kick benötigen.
Ich weiss nicht, ob alle anderen von uns den Kick brauchen. Ich kann aber sagen, dass ich ihn brauche.

Sind wir bei unseren Sessions wirklich hemmungslos, schonungslos oder skrupellos?
Das ist sicherlich Ansichtssache.
Was für den einen radikal ist, ist für einen anderen liberal.
Alles eine Frage des eigenen Standpunkts und Blickwinkels

Es mag bei uns grenzwertig bzw. grenzgängerisch zugehen. Ja, aber nur, weil wir noch keine Grenzen für uns ausgelotet haben, bedeutet das nicht, dass es für uns keine Grenzen geben würde. Wir haben sie schlicht noch nicht gefunden.

Wenn man sich aber selbst (zu sehr) eingrenzt bzw. eingegrenzt wird, dann erscheint der Blick auf andere so, als würden sie ohne Grenzen ausschweifen.

Das ist aber nur so die Idee einer Interpretation.
« Letzte Änderung: 12.06.2019 | 00:55 von Der Läuterer »
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Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #135 am: 12.06.2019 | 01:22 »
Du hast echt ein Problem, Tatsachen von deinen Meinungen zu unterscheiden. DAS ist ausschließlich zunächst eine Meinung.  Ich spiele um Spaß zu haben, meine Spieler spielen um Spaß zu haben, ja selbst meine Mutter spielt (allerdings kein RPG) um Spaß zu haben... Keiner von uns möchte IRGENDWELCHE Verhaltensstrategien erproben.
Wirf bitte einen Blick auf die Klassische Spieltheorie, kasi.

Ich empfehle Friedrich Schiller ÜBER DIE ÄSTHETISCHE ERZIEHUNG DES MENSCHEN und

Johan Huizinga HOMO LUDENS. VOM URSPRUNG DER KULTUR IM SPIEL.
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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #136 am: 12.06.2019 | 01:46 »
Wenn jemand durch ein Spiel Albträume bekommt (ja das kann passieren, genauso wie durch einen Film) dann hat der Spielleiter in meinen Augen seinen Job verfehlt...
Diese, meine Aussage, entstammt jetzt wieder der Schublade: Polarisierung.

Wenn jemand durch ein Horror Rollenspiel Albträume bekommt, dann hat der SL seinen Job verdammt noch mal hervorragend erledigt und sollte dafür beglückwünscht werden.
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Offline SeldomFound

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #137 am: 12.06.2019 | 01:54 »
Ein solcher Mensch und mehr.
Was bedeutet hier mehr? Mehr Mensch als die, die nicht so sind?


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Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #138 am: 12.06.2019 | 02:15 »
Zunächst mal würde ich generell abraten, Rollenspiele (zumindest die Rollenspiele, die unser aller Hobby sind) als Therapieform zu benutzen. Da gibt es weitaus besseres.
Das ist sicherlich richtig.

Unter den Rollenspielern gibt es aber viele introvertierte Menschen. Viele fühlen sich ausgegrenzt und gesellschaftlich weder anerkannt noch ernst genommen.

Der Begriff 'Nerd' kommt nicht von ungefähr und ist nicht gerade wohlwollend gemeint.
Es gibt zu dem Thema viele Studien und Statistiken - ich muss die mal heraussuchen.

Man spricht beim RPG bekanntlich auch von ESCAPISM.

Also wenn Menschen aus der realen Welt in die Scheinwelt eintauchen, um dort die Art von Bestätigung zu bekommen, die sie sonst nirgends vorfinden, dann würde ich das schon als Therapie bezeichnen.
Und als gelungene Therapie noch dazu, wenn es das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein des Menschen stärkt.
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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #139 am: 12.06.2019 | 02:22 »
SeldomFound, das was ich zuvor über Menschen schrieb, beschreibt einiges von dem, was ich tatsächlich erlebt und durchgemacht habe.
Aber das macht mein ICH nicht zur Gänze aus, deshalb das 'mehr'.
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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #140 am: 12.06.2019 | 02:36 »
Dann schau also mal mit einem 4-6 jährigen Saw. Dann siehst du die Konsequenzen...
Ein ähnliches Vergnügen hatte ich bereits.

Ein Sechsjähriger, der später erst ein Jahr schulisch zurückgestellt und dann zum Förderkind wurde.
Er hat sich zuhause das Gesicht mit einer Schere zerschnitten, weil er die Chucky Filme gesehen hatte.

Und dann sollen die Pädagogen Wunder vollbringen.
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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #141 am: 12.06.2019 | 02:48 »
Und es ist kein verbreiteter Irrglaube, dass es so eine Szene benötigt. Das ist mit Sicherheit falsch.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Wenn ein Trauma nicht therapiert wurde, dann genügt oft viel weniger als eine vergleichbare Szene im Rollenspiel, um die Person zu triggern.
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Offline Rhylthar

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #142 am: 12.06.2019 | 06:41 »
Ihr merkt aber schon, dass das gerade zu einer Grundsatzdebatte geworden ist, die immer theoretischer wird?

Mal zurück auf Anfang:
Zitat
Als SL mag ich so etwas und bin dann doch häufiger geschockt, wenn die Chars brutal gegen Kinder-Monster vorgehen.
Also hat doch in dem Fall der Horror vollkommen versagt. Es ist nichts von dem eingetreten, was eigentlich "gewünscht" wurde.

Womit wir wieder beim Ghoul wären (sein Tipp zu Cthulhu d20 ist auch kein schlechter): Der Trick mit dem Griff in die angestaubt Mottenkiste "Kinder als Täter/Opfer" hat nicht gezogen. Ob die Spieler*innen jetzt nur kein Problem mit solchen Sachen haben oder (wie ich vermutlich) die Szene nur schnell abschließen wollten, ist in dem Fall ja egal.

Für mich ist es auch ein Unterschied, ob ich nun einen Alptraum (ich verweigere die neue Rechtschreibung) hatte oder einfach nur ein fader Beigeschmack bleibt. Letzterer kann nämlich einfach bedeuten, dass ich keinen Bock mehr auf das Spiel in einer solchen Form habe. Wird wohl nicht die gewünschte Wirkung sein.

Wie gesagt:
Es gab hier im Tanelorn mal die Schilderung eines Falles, bei dem ein SL (mit einem anderen Thema) sehr heftige Reaktionen ausgelöst hat, so dass es zum Zusammenbruch der Spielgruppe kam. Und nicht umsonst steht bei "Der tiefe Fall des Dr. Erben" einiges dabei zu dem dort angesprochenen Thema.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline kasi45

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #143 am: 12.06.2019 | 07:45 »
Ich glaube ich bin aus der Diskussion auch raus. An der Stelle kann ich nämlich nicht wirklich viel mehr ernst nehmen....

Offline xplummerx

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #144 am: 12.06.2019 | 08:04 »
Es ist ein im Horror Genre gern benutztes Thema... KINDER.
Entweder als Opfer oder als TÄTER.

Man ist des Grauens geschockt, wenn in einem Szenario ein misshandeltes und ermordetes Kind gefunden wird.

Und noch grösser ist das Grauen, wenn die verletzlichen Kinder NUR VERLETZLICH WIRKEN und selbst zum Killer werden.

Als SL mag ich so etwas und bin dann doch häufiger geschockt, wenn die Chars brutal gegen Kinder-Monster vorgehen. Die 9-jährige Esther aus ORPHAN, die 8-jährige Rhoda aus BÖSE SAAT, der 3-jährige Gage aus FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE, die blonden Kinder Mara und David aus DAS DORF DER VERDAMMTEN und das Kreaturen Kind aus PANDORUM.

Da hab ich kein Problem mit. Wenn Regisseure in Filmen und Serien und Autoren in Büchern und Comics das dürfen, sehe ich absolut kein Problem damit auch im Rollenspiel Kinder einzusetzen. Keine Ahnung wie das in anderen Gruppen ist, doch bei uns hat keiner der Spieler damit ein Problem. Für mich scheint dieses Tabu eine willkürlich gezogene Linie zu sein. Im Rollenspiel wird gemordet, gefoltert, geopfert, Krieg geführt, geraubt, .... Bei Kindern dann eine Linie zu ziehen kann ich nicht nachvollziehen. Aber jeder wie er es mag.

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #145 am: 12.06.2019 | 08:49 »
Ich glaube ich bin aus der Diskussion auch raus. An der Stelle kann ich nämlich nicht wirklich viel mehr ernst nehmen....
WOW.

Einerseits für den Schutz hilfloser Pixel eintreten, andererseits mit Forenmitglieder umgehen, als wären sie der letzte Dreck.
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Offline kasi45

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #146 am: 12.06.2019 | 09:55 »
WOW.

Einerseits für den Schutz hilfloser Pixel eintreten, andererseits mit Forenmitglieder umgehen, als wären sie der letzte Dreck.

Jetzt komm mal wieder runter. Nur weil ich deine Meinung nicht akzeptiere, behandel ich hier noch lange niemanden wie den letzten Dreck. Ich akzeptiere nämlich durchaus auch andere Ansichten.
« Letzte Änderung: 12.06.2019 | 10:00 von kasi45 »

Just_Flo

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #147 am: 12.06.2019 | 10:40 »
WOW.

Einerseits für den Schutz hilfloser Pixel eintreten, andererseits mit Forenmitglieder umgehen, als wären sie der letzte Dreck.

Ist da jemand außerhalb seiner Komfortzone?
Fühlst du dich lebendig?
Hast du eventuell zum ersten Mal eine deiner Grenzen entdeckt?

Sollte dir das Ganze unangenehmer unangenehm sein als du wolltest, dann reicht ein tippen auf die X Card und wenigstens ich höre auf. Alternativ reicht es auch das Wort Pusteblume im nächsten Post zu verwenden.

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #148 am: 12.06.2019 | 11:17 »
Ist da jemand außerhalb seiner Komfortzone?
Fühlst du dich lebendig?
Hast du eventuell zum ersten Mal eine deiner Grenzen entdeckt?

Sollte dir das Ganze unangenehmer unangenehm sein als du wolltest, dann reicht ein tippen auf die X Card und wenigstens ich höre auf. Alternativ reicht es auch das Wort Pusteblume im nächsten Post zu verwenden.
Du weisst schon, wie Du Dich gerade verhälst?
Auch, dass das eine mit dem anderen mal gar nichts zu tun hat?
« Letzte Änderung: 12.06.2019 | 11:21 von Der Läuterer »
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Nur wenige Menschen sind stark genug, um die Wahrheit zu sagen und die Wahrheit zu hören.
- Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues -

Offline Der Läuterer

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Re: Killer-Kinder vs. Kinder killen
« Antwort #149 am: 12.06.2019 | 11:20 »
Jetzt komm mal wieder runter. Nur weil ich deine Meinung nicht akzeptiere, behandel ich hier noch lange niemanden wie den letzten Dreck. Ich akzeptiere nämlich durchaus auch andere Ansichten.
Liess bitte Deinen Post noch mal in aller Ruhe - #131.
Und dann überleg bitte, ob Du solche Antworten bekommen möchtest.
Ja? Ich nicht.
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