Autor Thema: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel  (Gelesen 4350 mal)

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Offline Radulf St. Germain

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Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« am: 10.06.2019 | 15:50 »
Inspiriert von Statements in einem anderen Thread, wollte ich mal fragen, ob jemand gute Ideen für Herausforderungen im Rollenspiel hat, die nicht mit Gewalt gelöst werden. Ich denke jetzt nicht an Verhandlungen, sondern an folgende Dinge:

- SC müssen Leute aus einem brennenden Haus retten
- SC müssen einen Berg erklimmen um eine Signalbarke zu montieren

Hat noch jemand gute Ideen?

Offline Vasant

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 10.06.2019 | 15:54 »
Geht es jetzt um konkrete Herausforderungen/Szenen oder langfristigere Abenteuerideen?
Ich würde sonst nämlich auch noch Ermittlungsdinge hineinpacken, also so etwas wie...
- SC müssen einen Mord aufklären, um den ruhelosen Geist des Opfers vertreiben zu können

Offline TaintedMirror

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 10.06.2019 | 15:55 »
Kommt drauf an, ob man Naturgewalten und Survival als Gewalt zählt.
Ansonsten könnte man alle Naturabentuer ala Robinson nehmen.

Offline SeldomFound

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 10.06.2019 | 16:03 »
In vielen Einbruchsszenarien ist es ratsam Kämpfe so gut wie es geht zu vermeiden.


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Offline Radulf St. Germain

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 10.06.2019 | 16:03 »
Kommt drauf an, ob man Naturgewalten und Survival als Gewalt zählt.
Ansonsten könnte man alle Naturabentuer ala Robinson nehmen.

Ich denke eine gute Challenge hat viel Gefahr in sich, daher wäre etwas lebensgebrohliches durchaus OK. Nur die Lösung sollte halt nicht sein, dass die Spieler jemanden umnieten.  ;D

Offline Issi

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 10.06.2019 | 16:05 »
"Worte sind Waffen" Abenteuer.
Intrigen am Königshof z. B.
Wie gewinne ich die Gunst von einflussreichen Personen? Wie steche ich meine Konkurrenten aus? Wie mache ich eine gute Partie?  Wie komme ich gesellschaftlich voran?  usw.

Sozial Abenteuer eben.
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 16:11 von Issi »

Offline Fnord

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 10.06.2019 | 16:08 »
Ein Freund berichtete von der Geburtshilfe während der Belagerung und später dem Angriff  auf eine Stadt.

Wettrennen, Gerichtsverhandlungen,Flucht aus Gefängnissen
Wenn der Gegner übermächtig ist, muss er umgangen werden (Ein dicker Dämon oder viele , wirklich viele Zombies)

Die Reparatur der Lebenserhaltungssysteme auf dem Raumschiff, Verteilung von Lebensmittel ohne tumultartige Aufstände .




Offline Blechpirat

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 10.06.2019 | 16:08 »
- SC müssen Leute aus einem brennenden Haus retten

Im Sinne der "Trigger"-Debatte ist das natürlich nicht gewaltfrei.

Offline Lord Verminaard

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 10.06.2019 | 16:08 »
Also vielleicht ist es zu offensichtlich, aber in quasi jedem meiner Abenteuer kommt mehrfach vor:

SCs wollen etwas von jemandem, gegen den sie nicht einfach mit Gewalt vorgehen können/wollen, und müssen ihn daher überzeugen oder austricksen.
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Offline YY

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 10.06.2019 | 16:26 »
Im Sinne der "Trigger"-Debatte ist das natürlich nicht gewaltfrei.

Verstehe ich nicht.
Es geht doch um ingame-Gewalt und nicht darum, dass Triggern versehentliche Gewalt vom SL gegen den betroffenen Spieler ist oder etwas in der Richtung.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Issi

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 10.06.2019 | 16:43 »
Was ist Gewalt?
Denke vieles.
Angenommen die Gruppe hat ein paar Tage Zeit, bevor:
Ihnen im Raumschiff die Luft ausgeht. Bevor
Sie in der Wüste verdursten,  bevor der Zug entgleist,  bevor das Gebäude in die Luft fliegt, bevor die Flut kommt,  und die in ihrem Gefängnis ertrinken usw....
Würde nicht sagen, dass nicht auch psychisch belasten kann.
Ums eigene Leben geht es da ja auch.
Und es kann ggf. dramatisch enden.

Offline Weltengeist

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 10.06.2019 | 16:44 »
Es wäre ja nicht das Tanelorn, wenn nicht spätestens auf Seite 3 jemand die Frage nach dem Sinn der Frage stellen würde, und diesmal bin ich dieser Jemand ~;D:

Ich stelle eigentlich überhaupt keine Challenges, die man mit Gewalt lösen MUSS. Es gibt natürlich welche, die man mit Gewalt lösen KANN, und es gibt auch Gruppen, die das tun. Aber ich lege beim Einbau von Herausforderungen so gut wie nie fest, wie sie zu lösen sind, und daher steht da auch nie: "Hier bitte Gegner XY wegmoschen". Manchmal wünscht der Butler den SC nur einen guten Tag und gekommt schon einen auf die Nuss, manchmal hat die Gruppe Mitleid mit dem Fürsten der Finsternis (und seinem tragischen Schicksal) und nimmt ihn daher lieber durch einen Trick gefangen. Wie eine Challenge beantwortet wird, entscheiden die Spieler und nicht der Spielleiter...
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Supersöldner

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 10.06.2019 | 16:51 »
Was machen sie Bitte mit den Gefangenen Fürst der Finsternis ? Wo willst du den Aufbewahren ? Und wie viel Jahre Knast stehen den auf das Verbrechen Fürst der Finsternis zu sein ?

Offline YY

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 10.06.2019 | 16:53 »
Würde nicht sagen, dass nicht auch psychisch belasten kann.
Ums eigene Leben geht es da ja auch.
Und es kann ggf. dramatisch enden.

Trotzdem ist das keine Gewalt im Sinne der Eingangsfrage.
Wenn ich jede psychische Belastung oder jede physische Bedrohung ohne steuernden Willen dahinter auch als Gewalt bezeichne, habe ich den Begriff vollkommen inhaltsleer gemacht.


Es wäre ja nicht das Tanelorn, wenn nicht spätestens auf Seite 3 jemand die Frage nach dem Sinn der Frage stellen würde, und diesmal bin ich dieser Jemand ~;D:

Dass Gewalt nur eine Option unter vielen ist, ist ja auch dem OP gemäß zu schwach.
Es geht explizit um Konstellationen, wo Gewalt definitiv keine Lösung ist.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Radulf St. Germain

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 10.06.2019 | 16:59 »
Im Sinne der "Trigger"-Debatte ist das natürlich nicht gewaltfrei.

Ich suche einfach was ohne Gewalt im Sinne von "A haut B mit einem Knüppel". Eine eventuelle Diskussion was Gewalt ist oder nicht, sollten wir in einem anderen Thread führen.

[Minirant] Übrigens, als jemand der so seine Erfahrungen mit Angststörungen gemacht hat, finde ich die Geisteshaltung, alles auszublenden, was unangenehm ist, sehr problematisch. Das ist sehr kontraproduktiv. Ich verurteile niemanden, der seinen Ängsten real ausweicht oder nicht gerne darüber redet. Aber gerade Rollenspiel kann therapeutisch sehr wertvoll sein, gerade indem man sich in einem so sicheren Umfeld seinen Ängsten stellt. Und wenn mutmaßlich gesunde Menschen wegen ihres "Traumas" rumjammern, dann werde ich echt wütend. [/Minirant]

Offline Issi

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #15 am: 10.06.2019 | 17:02 »
Trotzdem ist das keine Gewalt im Sinne der Eingangsfrage.
Ok,  dann könnte man sowas auch vorschlagen.

Offline First Orko

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #16 am: 10.06.2019 | 17:27 »
Inspiriert von Statements in einem anderen Thread, wollte ich mal fragen, ob jemand gute Ideen für Herausforderungen im Rollenspiel hat, die nicht mit Gewalt gelöst werden.

Jegliche Herausforderung, die an einen Skill gekoppelt ist, der keinen Bezug zu "Kämpfen" hat.

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Für jede der o.g. Fertigkeiten kann ich eine interessante Herausforderung stricken. Meist ist doch nur das Problem der Fokus: Probe auf Nachforschung: Kurze Erzählung - Würfeln - "Du bekommst Info" - Fertig.
Kampf ist dann allzu oft ein Subsystem, was grob zwischen 15min und 5h in Anspruch nehmen kann. Also: Nur weil es vieeeel andere Optionen gibt ist doch die Frage, was die Erwartungen ans Spiel sind.
Solange der Gruppe nach einem Abend ohne Kampf etwas fehlt ist der Fokus auf Gewalt eben da.
Schlimm? Weiß nicht. Ich komme zBsp gut ohne aus, kommt eben auf Runde, Setting, System usw. an.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Radulf St. Germain

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #17 am: 10.06.2019 | 19:50 »
Jegliche Herausforderung, die an einen Skill gekoppelt ist, der keinen Bezug zu "Kämpfen" hat.

Das ist eine nette Systematik als Herangehensweise. Wenn man bestehende SCs hat, dann kann man so tatsächlich auch schauen, wie man etwas baut, dass einen der Spieler speziell beglückt.

Offline OldSam

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #18 am: 10.06.2019 | 19:56 »
Klassiker wären hier Themen, wo es darum geht soziale Beziehungen zu verbessern - bspw. zwei Konfliktparteien zu bewegen die Differenzen ruhen zu lassen und zusammenzuarbeiten oder auch einfach "nur" zu erreichen, dass es friedlich bleibt.

Offline Radulf St. Germain

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #19 am: 10.06.2019 | 20:00 »
Klassiker wären hier Themen, wo es darum geht soziale Beziehungen zu verbessern - bspw. zwei Konfliktparteien zu bewegen die Differenzen ruhen zu lassen und zusammenzuarbeiten oder auch einfach "nur" zu erreichen, dass es friedlich bleibt.

Bin ich bei Dir, wobei ich darüberhinaus Challenges suche, die sich keinesfalls mit Gewalt lösen lassen. Wobei es bestimmt auch soziale Challenges gibt, die dieses Kriterium erfüllen. Z.B. ein Streit mit einem Paladinorden, der einfach super-LG ist, aber der Meinung ist, er hat den besseren Anspruch auf ein verlassenes Fort.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #20 am: 10.06.2019 | 20:03 »
"Worte sind Waffen" Abenteuer.
Intrigen am Königshof z. B.
Wie gewinne ich die Gunst von einflussreichen Personen? Wie steche ich meine Konkurrenten aus? Wie mache ich eine gute Partie?  Wie komme ich gesellschaftlich voran?  usw.

Sozial Abenteuer eben.
Gerade so was kann aber auch schnell im emotionale Gewalt abdriften.
Z.B. so ne ordentliche Intrige am Königshof wo dein politischer Gegner sein Gesicht verliert und nachher entehrt, ohne Freunde und verraten da steht.


Ich würde mal sagen, fast alle "klassischen Szenarien".
Gewalt kommt doch nur so oft in Fiktion vor, weil es die finale Eskalationsstufe ist.
Beispiele Gefällig:
Klaus ist verschuldet, er braucht dringend Kohle sonst wird sein Haus gepfändet.
    1. Ausstiegspunkt: er resigniert, Haus gepfändet, Klaus auf der Straße
Klaus ist verzweifelt und beschließt eine Bank zu überfallen. Er betritt die Filiale, nimmt einen Kunden als Geisel und fordert Geld.
    2. Ausstiegspunkt: Der Filialleiter gibt ihm das Geld, ruft keine Polizei. Klaus lässt die Geisel frei und verlässt die Bank.
Der Filialleiter alarmiert die Polizei und hält Klaus hin. Die Polizei umstellt die Bank.
    3. Ausstiegspunkt: Klaus lässt die Geisel frei und ergibt sich.
Klaus gibt nicht auf, er fordert einen Fluchtwagen.
    4. Ausstiegspunkt: Er erhält den Fluchtwagen, wird nicht verfolgt, er lässt die Geisel frei.
Die Polizei entschließt sich die Bank zu stürmen.
    5. Ausstiegspunkt: Klaus lässt sich festnehmen.
Klaus eröffnet das Feuer.


Wenn die SC gerade versuchen den Weltuntergang abzuwenden und ihre Gegner Kultisten sind, die die großen Alten beschwören wollen, dann ist doch klar, dass beide Seiten bis zum letzten Tropfen Blut kämpfen.
Du musst halt einfach Gegner haben, die
  • entweder eine Hemmschwelle haben, die so hoch ist dass sie keine Gewalt anwenden wollen,
  • oder zumindest ein Problem mit Gewalt gegen sich selbst haben und dann halt lieber aufgeben.
SC haben die keine Gewalt anwenden dürfen solange die Gegner dies nicht tun.
Klassiker wäre einfach ein Staat der sein Gewaltmonopol durchsetzen will, sobald die SC Gewalt anwenden wenn es nicht in Notwehr war bekommen sie es halt mit der Staatsmacht zu tun.

Offline OldSam

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #21 am: 10.06.2019 | 20:08 »
Bin ich bei Dir, wobei ich darüberhinaus Challenges suche, die sich keinesfalls mit Gewalt lösen lassen.

Wenn man wirklich die Bedingung anlegt, dass die soziale Beziehung tatsächlich verbessert werden muss, gibt es keine Möglichkeit dies mit Gewalt zu erreichen.
Natürlich kann man z. B. "Frieden schaffen", indem die Nachbarn einfach nicht mehr da sind oder man kann jemand zwingen etwas zu tun, aber die Beziehung wird durch all dies nur verschlechtert (und wenn es nur die Beziehung zu den Nachkommen ist ;))

...die wohl viel schwierigere Frage ist wie man das für die Chars zum Ziel macht. Möglichkeiten wären hier soziale Verstrickungen, so im Stil von die Mutter des Char A bittet ihn und die Gruppe in gedachter Weise um Hilfe. Wenn der das jetzt mit Gewalt löst, hat er für seine eigene Lebensmission einen großen Rückschritt gemacht (mal eine normal gesunde Char-Psyche angenommen), da seine Mutter tief enttäuscht ist von ihm und das sein Verhältnis und sein Bild/seine Reputation stark verschlechtert hat...

Offline nobody@home

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #22 am: 10.06.2019 | 20:15 »
...die wohl viel schwierigere Frage ist wie man das für die Chars zum Ziel macht.

Mag mit darauf ankommen, was für Charaktere überhaupt antreten. Mit klassischen "Mörderhobo"-Gestalten kann ich mir Gewaltlosigkeit vermutlich weitgehend abschminken, klar; aber außer denen muß es in den Myriaden Spielwelten doch auch noch ein paar andere Leute geben...

Offline OldSam

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #23 am: 10.06.2019 | 20:18 »
...aber außer denen muß es in den Myriaden Spielwelten doch auch noch ein paar andere Leute geben...

Ja, sollte man eigentlich annehmen, oder? ;) ;)

Offline SeelenJägerTee

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Re: Gewaltfreie Challenges im Rollenspiel
« Antwort #24 am: 10.06.2019 | 20:49 »
Ja, sollte man eigentlich annehmen, oder? ;) ;)
Die sind alle von den Mörderhobos traumatisiert worden und denken deshalb Gewalt sei normal. :gasmaskerly: