Autor Thema: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel  (Gelesen 41329 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #225 am: 18.06.2019 | 18:24 »
Zitat
Du hast behauptet die X-Card wäre für viele über das Ziel hinausgeschossen.
Wortklauberei. :)
Deine Praxis ungleich insgesamt. Und hier sind viele durchaus vorhanden.

Zitat
Ach, das tut mir aber leid. <- Eine Lüge meinerseits

Du machst hier auf dicke Hose das du unempathisch bist, sprichst von krampfhaft und kommst wortwörtlich mit "hätte, hätte" an, möchtest dich dann aber beschweren wenn ich eine offensichtlich konstruierte aka gelogene Aussage als solche bezeichne?
Komm' das ist wirklich eher peinlich.

Well, oder magst du ernsthaft behaupten, dass jedes Szenario ohne Wölfen deinem Wohlbefinden merklich und bedeutend abträglich ist.
Lesen ist nicht Deine Stärke, was?
Einfach mal genauer lesen und nicht Sachen konstruieren, wie sie einem in dem Kram passen. Ist ja nicht das erste Mal, dass Du dann mal wieder radikal auf die Barrikaden gehst. Kenne ich/kennen wir. ;)

Aber genau wie ich nicht auf jedermanns "Empfindlichkeiten/Befindlichkeiten" eingehen muss, muss ich auch nicht für Dich alles wiederholen. Wie gesagt, man kennt es schon, man kann es einschätzen.  :d
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #226 am: 18.06.2019 | 18:28 »
Mich erinnert die Diskussion hier stark an ein Weiterbildungsseminar zum Thema sexueller Belästigung am Arbeitsplatz: Im Vorfeld haben sich alle immens die Köpfe zerbrochen, wie denn dieses oder jenes problematische Szenario zu handhaben sei; es wurden diverse Ängste besprochen, welche Schutzmechanismen wirken, welche von böswilligen Akteuren ausgehebelt werden könnten etc. etc.
Als dann die Coaches auftraten, haben sie innerhalb ihrer ersten Sätze diesen ganzen schier undurchdringlichen Wirrwarr aufgelöst. Und zwar mit der Aussage: 99% der Menschen verhalten sich wie soziale Wesen. Und 99% von euch sind in der Lage, soziale Verhältnisse schnell und zuverlässig zu deuten. Es lässt sich mit vielem theoretisieren der Teufel an die Wand malen, aber in Wirklichkeit werden Kommunikationswerkzeuge, auf die sich eine Gruppe geeinigt hat, nicht einfach so missbraucht. Wenn man keine Psychopathen am Tisch sitzen hat, dann achten die meisten für gewöhnlich den Gruppenkonsens und bemühen sich darum, sich wie vernünftige Erwachsene zu verhalten.

Will sagen: Niemand muss sich von Sicherheitstechniken bedroht fühlen. Es sind Kommunikationshilfe, d.h. sie soll einer Gruppe helfen, Probleme untereinander besser lösen zu können. Schaut euch die X-Card und bitte bitte auch die anderen bisher erwähnten Möglichkeiten doch einfach mal ergebnisoffen an. Als Möglichkeit, etwas neues zu erfahren und vielleicht etwas zu lernen. Und dann testet es einfach mal. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Strohmänner sich sofort in Rauch auflösen und einfach nichts schlimmes passiert. Denn auch wenn man es hier vielleicht nicht immer merkt - auch Rollenspieler sind sozial kompetent. :P

Was für Strohmänner?

Und das 1% sendungsbewußte Aktivisten sind immer noch erheblich mehr als Leute mit solchen extremen psychischen Problemen und wirken sich entsprechend und das unnötig aus.

Die X-Card zeichnet sich ja dadurch aus, dass es gerade keine Kommunikationskarte ist sondern eine Erzwingungskarte - Kommunikation ausdrücklcih unerwünscht!
Und wie zurückhaltend und ausgewogen Leute da sein können, zeigt ja beispielhaft das Veganerbeispiel.

Wer an konstruktiver Arbeit interessiert ist, widmet sich lieber einmal den diversen anderen Tools hier.

@Lichtschwerttänzer:
In dem Fall würde wohl noch viel eher die X-Card ignoriert, die ganz ohne Erklärung daherkommt. 
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Offline Coltrane

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #227 am: 18.06.2019 | 18:31 »
Als interessierter Beobachter dieses Thread habe ich schon mehrmals gedacht, dass 'jetzt' der passende Moment wäre auf die X-Card zu tippen.

Offline Der Tod

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #228 am: 18.06.2019 | 18:35 »
Was für Strohmänner?
z.B. dass jemand um der Aufmerksamkeit willen ständig auf die X-Karte pocht, alle über die Gründe im Unklaren bleiben und man hilflos einem Troll ausgeliefert ist, der das Schutzangebot missbraucht. Ein derartiges Verhalten wäre so unglaublich asozial (im Wortsinn), dass ich es für ein reines Schreckgespenst halt.

Und noch ein Missverständnis: Das "Nicht nachfragen, nicht erklären müssen" der X-Karte bezieht sich primär auf den unmittelbaren Moment ihrer Nutzung! Es ist sehr wohl ein Kommunikationswerkzeug, ebenso wie jede andere im sozialen Kontext gebrauchte Symbolhandlung, die nicht zwingend mit Worten begleitet werden muss, um zu funktionieren.
Der Unterschied ist: Die Person will sich jetzt, während des laufenden Spiels, vor allen (fremden) Leuten, nicht ihr Innenleben offenbaren. Es ist vielleicht einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit.
Dass man sich evtl. nachher bei einer Tasse Tee zusammensetzt und nachfragt, ob es einander gut geht, und was man beim nächsten Mal anders machen könnte - das verbietet dir auch die größte X-Karte nicht. Im Gegenteil.

Leute, es ist keine Raktenwissenschaft - ich bin sicher, in vielen Runden hier gibt es irgendwelche Strukturen zum Feedback-geben, Absprachen treffen oder Probleme aushandeln. Es geht doch nur darum, diesen kommunikativen Werkzeugkasten aufzustocken.
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 18:37 von Der Tod »

Offline Teylen

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #229 am: 18.06.2019 | 18:36 »
Deine Praxis ungleich insgesamt. Und hier sind viele durchaus vorhanden.
Auch hier sind es nur einige lautstarke und energische Panikmacher, die unermüdlich ihre Polemiken wiederholen.
Das heißt, man kriegt hier kaum einen Sack mit einem halben Dutzend, geschweige den einem ganzen Dutzend voll.
Was so auf das Forum betrachtet, echt nicht viele sind. Selbst hier im Thread nicht.

Wie gesagt, man kennt es schon, man kann es einschätzen.  :d
Stimmt, ich kann die kleinen und größeren ad hominem, Panikmache, Polemiken, Agitation hier durchaus auch ein schätzen.
Mal einfach so auf radikal machen, dass man meint entweder Soziopathen oder gleich super konservativ zu sehen, aber immer schön auf die anderen Seite :)
Man kann es total super gut einschätzen ;) :d

Aber hey, pass nur auf, das ich nicht mal wieder was falsches von dir denke, wäre ja zu Schade wenn ich ich dir die Schuld für meine Argumente geben müsste oder so :headbang:
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 18:40 von Teylen »
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Offline YY

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #230 am: 18.06.2019 | 18:43 »
Mal einfach so auf radikal machen, dass man meint entweder soziopathen oder gleich konservativ braun zu sehen, aber immer schön auf die anderen Seite :)

Uuuund da ist der Godwin ~;D

Der Unterschied ist: Die Person will sich jetzt, während des laufenden Spiels, vor allen (fremden) Leuten, nicht ihr Innenleben offenbaren. Es ist vielleicht einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit.

Eine minimale Kommunikation über den zu ändernden Inhalt muss stattfinden, sonst bleibt alles stehen.
Dass in der akuten Situation nicht alle Hintergründe etc. beleuchtet werden müssen und sonst keine weiterführende Nabelschau stattfinden muss, ist klar.

Aber unterm Strich bleibt dann vom eigentlichen X-Card-Konzept von John S. nicht mehr viel übrig - sie ist letztlich nur ein Hemmschwellensenker mit unbekannter Wirksamkeit, wohl aber größer 0.
Genau deswegen kennen sie ja so viele nicht: Sie ist nicht schädlich, aber meistens überflüssig. Es gibt schlicht zu wenig Bedarf dafür, als dass sie zum rollenspielerischen Allgemeingut werden könnte oder gar müsste.
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Offline Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #231 am: 18.06.2019 | 18:49 »
Als interessierter Beobachter dieses Thread habe ich schon mehrmals gedacht, dass 'jetzt' der passende Moment wäre auf die X-Card zu tippen.

Und jetzt stell dir vor, die Gegenseite hätte denselben Gedanken gehabt, zuerst agiert und deinen letzten Post ins Nirvana gext und die Diskussion geschlossen.

z.B. dass jemand um der Aufmerksamkeit willen ständig auf die X-Karte pocht, alle über die Gründe im Unklaren bleiben und man hilflos einem Troll ausgeliefert ist, der das Schutzangebot missbraucht. Ein derartiges Verhalten wäre so unglaublich asozial (im Wortsinn), dass ich es für ein reines Schreckgespenst halt.

Und noch ein Missverständnis: Das "Nicht nachfragen, nicht erklären müssen" der X-Karte bezieht sich primär auf den unmittelbaren Moment ihrer Nutzung! Es ist sehr wohl ein Kommunikationswerkzeug, ebenso wie jede andere im sozialen Kontext gebrauchte Symbolhandlung, die nicht zwingend mit Worten begleitet werden muss, um zu funktionieren.
Der Unterschied ist: Die Person will sich jetzt, während des laufenden Spiels, vor allen (fremden) Leuten, nicht ihr Innenleben offenbaren. Es ist vielleicht einfach nicht der richtige Ort und die richtige Zeit.
Dass man sich evtl. nachher bei einer Tasse Tee zusammensetzt und nachfragt, ob es einander gut geht, und was man beim nächsten Mal anders machen könnte - das verbietet dir auch die größte X-Karte nicht. Im Gegenteil.

Nicht nur wegen Aufmerksamkeit (das wird dann ja auch bei Erfolg dann bei Missbrauchsverdacht / Wiederholungsfällen nicht unbedingt positive Aufmerksamkeit sein) , sondern eben zur Spielgestaltung per veto oder eher auch akut zu Erziehungszwecken - Speakerscorner mit anderen Mitteln.

Nach dem Spiel ist eigentlich zu spät, denn dann sind alle relevanten Effekte irreversibel eingetreten, ungefähr wie erst schießen dann fragen.
Außer halt vielleicht um einen dann doch erkennbaren Missbrauch zu sanktionieren, aber ob das bei den angepeilten hochunsicheren Beteiligten dann tatsächlcih zuerst die Missbraucher trifft wage ich letztlich zu bezweifeln. 
Andererseits hat die Person mit dem Schamgefühl beim "nachher" doch letztlich immer noch dasselbe Problem, wenn ein später absehbar ist und soweit sie soweit vordenkt - was dann ja nicht unwahrscheinlich ist - hilft es ihr nur momentan und bleibt damit für den Zweck weiterhin genauso problematisch.  Da würde ich die Pause mit dem Spielleiter, der damit bzw. danach ggf signalisiert "Alles OK" sogar für unproblematishcer halten als wenn später dann diverse Leute einzelnb angedackelt kommen.

"Vor allen Leuten" würde im Übrigen die Pause-Variante eh umschiffen.
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Offline Der Tod

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #232 am: 18.06.2019 | 18:51 »
Eine minimale Kommunikation über den zu ändernden Inhalt muss stattfinden, sonst bleibt alles stehen.
Dass in der akuten Situation nicht alle Hintergründe etc. beleuchtet werden müssen und sonst keine weiterführende Nabelschau stattfinden muss, ist klar.
Absolut! Die Vorstellung, dass die SL Rätselraten spielen soll, ist ja auch grotesk! Dass beim Nutzen der X-Karte zwingend dazu gesagt werden muss "Bitte keine Raucher, bitte keine Schlangen, bitte keine Trump-Witze", damit man weiß, was zu tun ist, versteht sich von selbst. Dagegen hat auch niemand je widersprochen.

Offline Teylen

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #233 am: 18.06.2019 | 18:54 »
Uuuund da ist der Godwin ~;D
Technisch und praktisch gesehen ist der schon wesentlich früher da.
Einmal davon ab, keine Ahnung woher du das Zitat hast, da steht doch was anderes  :P
(Schon vor deinem Post)

Zitat
Aber unterm Strich bleibt dann vom eigentlichen X-Card-Konzept von John S. nicht mehr viel übrig
Ich würde behaupten das es dem eigentlichen X-Card-Konzept entspricht.
Die X-Card ist jetzt nichts furchtbar kompliziert.

Zitat
Genau deswegen kennen sie ja so viele nicht: Sie ist nicht schädlich, aber meistens überflüssig.
Die meisten kennen sie nicht, weil sie Englisch ist respektive nicht unbedingt gut zu finden.
Man muss ja erstmal darauf kommen dass es sowas respektive das es sie gibt, und noch an Plätzen suchen wo man sie findet.

Zitat
Es gibt schlicht zu wenig Bedarf dafür, als dass sie zum rollenspielerischen Allgemeingut werden könnte oder gar müsste.
Woher ziehst du die Aussage?
Ich hatte auf der NordCon beim betrachten der Aushänge ein Gespräch mit einem anderen Con-Gänger.
Wir unterhielten uns kurz und kamen irgendwie auf Sicherheitsmechaniken und dann die X-Card.
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Offline KhornedBeef

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Offline YY

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #235 am: 18.06.2019 | 18:57 »
Einmal davon ab, keine Ahnung woher du das Zitat hast, da steht doch was anderes  :P
(Schon vor deinem Post)

Es ist anhand der jeweiligen Zeitstempel 100% transparent, wann ich das Zitat rausgezogen habe, wann du deinen Post editiert hast und wann ich meinen Post abgesendet habe.
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Offline Kreggen

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #236 am: 18.06.2019 | 18:58 »
Nunja. Ich hatte ja schon gesagt, dass ich die X-Card für uneffektiv halte. Aber ich spiele ja nicht auf Cons oder Oneshots mit fremden Leuten, daher mag das in diesen Situationen sicher ein adäquates Mittel sein.

Egal.

Ich biete ein Experiment an, falls der Thread in 14 Tagen noch "aktuell" ist: ich werde "Everyone ist John" leiten. Da können sich die Spiele lustige Obessions ausdenken, und beim Ausleben Punkte sammeln. Neben Briefmarken sammeln oder Autoscooter fahren hätte ich auch noch kotzen, in der Öffentlichkeit die Notdurft verrichten, Geistliche beleidigen, Kinder beklauen oder Pfadfinder ausweiden und grillen im Angebot. Und noch ein paar eklige Sachen. Da sind bestimmte Sachen dabei, die dem einen oder anderen mißfallen werden. Ich werde daher bei dieser Sitzung die X-Card nutzen und noch mal die Bedeutung erklären. Ich werde dann hier die Reaktionen posten und wenn sie tatsächlich auf dem Tisch liegt werde ich nach dem Spielen die Spieler befragen, was sie von der Sicherheitstechnik gehalten haben, ob sie sich sicherer gefühlt haben oder ob die Technik Murks ist.

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Offline Rhylthar

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #237 am: 18.06.2019 | 19:13 »
Ach Teylen...nichts anderes erwartet. Dank auch an YY, ich bin amüsiert. :)

@ Tod:
Mal was zu grundsätzlichen Sicherheitsmechaniken (ich ziehe mal das Tanelorn-Treffen als eine Art CON dazu, weil ich da meine Beispiele hernehme).

Step One:
Ich gehe in mich. Ich spiele mit mir fremden Leuten. Genausowenig, wie ich auf einem gesellschaftlichen Anlass/einer Party mit mir unbekannten Leuten direkt bestimmte Themen (Sex(ualität), Politik, etc.) besprechen/diskutieren würde, würde ich solche Themen eher in den Hintergrund stellen bzw. verwerfen. Es gibt Fettnäpfchen und es gibt Swimmingpools voller Fett....ich muss nicht schon zweiteres von vorneherein platzieren.

Step Two:
Wenn ich dann doch ein Thema bespielen will, dass nach meinem Gefühl nicht jedem schmecken/gefallen könnte, gebe ich eine möglichst genaue Beschreibung, was zu erwarten ist. Man schaue sich Hotzenplots Post zu seiner PDQ-Runde an. "Mean Chicks with guns"...inklusive Bildern. Große Brüste, große Wummen, ich vermute Rassismus könnte auch eine Rolle gespielt haben und das "N*****"-Wort könnte durchaus auch Einzug ins Spiel erhalten haben. Das muss jedem klar sein.

Oder falls ich eine Runde World War: Cthulhu anbieten würde, würde ich vorher klar sagen, inwieweit Nazis da nun eine Rolle und -vor allem- was für eine Rolle spielen würden. Auch hier wieder: Klar aufzeigen, was einen erwartet.

Step Three:
Spieltag! Vor Beginn nochmal kurz wiederholen, was nun angedacht ist. Nachfragen, was gar nicht geht und das vor Beginn klären. Wenn man dann noch feststellt, es kommt doch zu unterschiedlichen Erwartungen, was das Szenario angeht...no offense meant, no harm done...dann eben ein anderes Mal.

Und dann bin ich schon sehr bald bei YY...die X-Card verliert mit jedem dieser Steps (und weiterer Maßnahmen wie CATS) an Bedeutung. Ich würde sogar soweit gehen, dass, wenn eine positive Atmosphäre geschaffen wurde, das einfache Aufstehen und Gehen bzw. ein kurzer Spielstop zur Klärung einer Situation nicht mehr sonderlich schwierig ist, womit der Wert der X-Card für mich weiter abnimmt.
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 19:17 von Rhylthar »
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Calris

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #238 am: 18.06.2019 | 19:17 »
Ehrlich gesagt... ich verstehe das Problem... und ich verstehe es nicht.

Ich kann absolut nachvollziehen wenn jemand Probleme mit panik- und angstauslösenden Themen hat und mit diesen nicht konfrontiert werden möchte. Ich denke dass man das in einer Stammgruppe auch gut im Griff haben kann, man kennt sich ja in der Regel.

Auf Cons muss ich mir doch als Spieler darüber im Klaren sein dass es in den meisten Fantasy-Settings ziemlich derbe zugehen kann. Blut, Tod, Mißbrauch und Gewalt müssen echt nicht glorifiziert werden und sollten auch nicht explizit dargestellt und breitgetreten werden, können aber angemessen umschrieben werden. Das ist nichts was ich jetzt explizit wegen Spielern am Tisch machen würde, sondern einfach generell für eine angemessene Form halte, denn in der Realität ist das schon grausam genug und muss ingame bis ins letzte Detail beschrieben werden. Das hat auch etwas mit Respekt vor realen Opfern zu tun.
Anderes Beispiel: Spinnen. Meine Lebensgefährtin hat eine sehr ausgeprägt Arachnophobie. Resultat ist, dass sie halt keine Fantasy-RPGs oder Computerspiele spielt weil sie ansonsten damit konfrontiert werden könnte. Sie spielt dann halt was anderes weil sie P&P-Runden da nicht ausbremsen und Spiel und Spannung stören möchte, weswegen sie übrigens auch nie auf eine X-Card tippseln würde da sie anderen nicht die Spannung und das Spiel verderben möchte.

Kann man auf Cons nicht einfach bei der Anmeldung auf das Formular schreiben dass man mit etwas Probleme hat? Dann kann man doch als SL im Vorfeld darauf reagieren, sich noch ein paar Gedanken machen und das Ganze entsprechend anpassen, ohne dass die laufende Runde gestört wird oder jemand Angst haben muss dass da vielleicht etwas kommt das einen stört oder einem Probleme bereitet.

Ganz ehrlich... als Gelegenheits-Con-SL bekomme ich beim Lesen dieses Themas schwitzige Hände und überlege echt ob mich dem auf einer Con aussetzen möchte... Ich habe absolutes Verständnis dafür dass Leute Probleme mit Themen haben und berücksichtige das im Spiel auch gerne.... aber ich möchte als SL  nicht jede Sekunde fürchten müssen gerade über das Ziel herauszuschiessen und immer nervös auf die X-Card blicken zu müssen. Rauchender NPC ein Problem? Really? Dann auch eine Blumenwiese ein Problem für Allergiker? Ganz ehrlich, was kann man denn dann noch sorgenfrei Beschreiben? Kann man da nicht beidseitig etwas Verantwortungsvoll handeln? Es als SL nicht übertreiben und einfach so leiten als säßen Jugendliche am Tisch und das ganze derbe Zeug einfach etwas anders anpacken? Und kann man als Spieler nicht einfach im Vorfeld handeln und entweder mit dem SL vor Beginn der Runde reden oder das zumindest auf dem Rundenformular angeben, oder im konsequentesten Fall halt einfach nicht in der Runde, in der es für mich Probleme geben könnte, nicht mitspielen?

Ich mag im Rollenspiel keine Systeme in denen Engel vorkommen... die Darstellung stört mich und ich möchte damit nicht konfrontiert werden... ergo spiele ich auf Cons keine Systeme bei denen ich damit konfrontiert werden könnte. Ich würde mnie auf die Idee kommen dann doch in dieser Runde mitzuspielen und dann auf eine X-Card zu tippen wenn dann halt doch ein Engel auftaucht.

Ist es da mit etwas gegenseitiger Rücksichtnahme und Angemessenheit nicht getan?

 


Offline Jiba

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Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #239 am: 18.06.2019 | 19:21 »
Und wie zurückhaltend und ausgewogen Leute da sein können, zeigt ja beispielhaft das Veganerbeispiel.

Kannst du mal damit aufhören ständig von dem „Veganerbeispiel“ zu reden? Und was soll damit bitte bewiesen sein. Das ist doch nur eine Behauptung gewesen deinerseits, wie Veganer ja angeblich seien, die durch überhaupt nichts bewiesen ist oder irgendwas bewiesen hätte?
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 19:28 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Alexandro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #240 am: 18.06.2019 | 19:26 »
Allein die Tatsache, dass das "Veganerbeispiel" nichtmal in der zusammenphantasierten Form funktioniert und erst vom Läuterer in eine noch absurdere Form hocheskaliert werden musste, zeigt recht deutlich, wie lächerlich die Angst vor den bösen, bösen Aktivisten, die allen den Spaß stehlen wollen, eigentlich ist.
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 20:07 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline KhornedBeef

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #241 am: 18.06.2019 | 19:31 »
Allein die Tatsache, dass das "Veganerbeispiel" nichtmal in der von Maarzan zusammenphantasierten Form Form funktioniert und erst vom Läuterer in eine noch absurdere Form hocheskaliert werden musste, zeigt recht deutlich, wie lächerlich die Angst vor den bösen, bösen Aktivisten, die allen den Spaß stehlen wollen, eigentlich ist.
Streng genommen zeigt es nur was irgendwelche Leute in einem Forum reden. Ich sag's ja nur.
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Offline Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #242 am: 18.06.2019 | 19:37 »
Kannst du mal damit aufhören ständig von dem „Veganerbeispiel“ zu reden? Und was soll damit bitte bewiesen sein. Das ist doch nur eine Behauptung gewesen deinerseits, wie Veganer ja angeblich seien, die durch überhaupt nichts bewiesen ist oder irgendwas bewiesen hätte?

Hast du eigentlich überhaupt ein positives Menschenbild?

Das es hier Leute gibt, welche keinerlei Probleme haben aus ihren persönlichen idiologischen Befindlichkeiten das Recht abzuleiten anderen Leuten in deren ureigensten Bereiche reinregieren zu wollen und damit genau solche Typen, für die auch so eine X-card ein gefundenes Fressen wäre.

Positives Menschenbild? Fällt manchmal schwer nach solchen Diskussionen, aber es sind ja nicht alle Leute so.

 Und da musste gar nichts hocheskaliert werden:
Das was du beschreibst ist kein Konsens. Es ist nichtmal ein Kompromiss.

Ein ziemlich plumper Strohmann. Es ging darum dem Veganer zu sagen "Jetzt hab' dich doch mal nicht so, wir essen hier alle zusammen - wenn du ein Problem mit dem Fleisch auf dem Tisch hast, dann schluck dein Problem runter, weil ich red' dir ja auch nicht in dein Essen rein (und nein, gehen ist keine Option für dich - wir machen dieses Essen nur einmal im Monat und wir nehmen alle verdammt nochmal daran teil)." - zu sagen: "der Markt wird's schon richten" ist praktisch die Definition von Egoismus.

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Offline Teylen

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #243 am: 18.06.2019 | 19:43 »
@Calris
Zunächst kannst du auf einer Convention die X-Card anbieten, du musst es aber nicht. Wenn dir dabei Angst und Bang ist, egal ob du Sorge hast das es dir das Szenario zersprengt oder ob du Furcht vor dem möglichen Missbrauch besitzt, kannst du einfach auf die Karte und andere Sicherheitstechniken verzichten. Entgegen der Horror-Szenarien die hier gezeichnet werden, zwingt dich keiner zu der Nutzung der X-Card.

Allgemein kann man die Sichtweise haben, dass es auf Conventions alle möglichen Settings für alle möglichen Interessenten gibt. Von My Little Pony bis hin zu der Spartacus Serie im Game of Thrones Stil sowie dem weiten Bereich dazwischen. Das heißt Werke wie Tolkiens Fantasy, Eragon, solche die nicht für so junge Personen sind wie MLP aber die auch sehr weit von Gor entfernt sind. Es gibt mitunter auch Settings jenseits der Fantasy und solche ohne Spinnen und welche mit extra vielen Spinnen.

Wobei die Nutzung der X-Card nicht heißt, dass man keinen Runden-Titel und Runden-Beschreibung mehr hat. Das heißt, jemand mit einer Arachnophobie kann von dem Abenteuer "Im Netz der Spinne" mit der Beschreibung "Ihr seit Spinnen, welche sich mit ihren Spinnenverbündeten gegen die Herrschaft der Ober-Spinne auflehnen, auch exotische Charaktere wie Weberknechte gehen" wird wohl Personen mit Arachnophobie abhalten. Die X-Card ist auch nicht dafür gestaltet, dass sich die Spieler dann hinsetzen, drauf tippen und sagen: "Ich sitze hier zwar in der Netz der Spinne Runde, mit extra viel Spinnen. Aber die Spinnen stören mich".

Es ist mehr so, dass wenn vielleicht jemand eine coole Werwolf Runde sieht, da mit macht, und so nach und nach erfährt das es gegen Ananasi geht (Werspinnen), die Person anmerken kann "Spinnen gehen nicht" und der SL dann entweder aus den Spinnen Vampire bzw. Plagen macht (ggf. andere Gestaltwandler) oder man sich halt trennt. Ohne das die arachnophobe Person jetzt großartig sich erklären oder über Spinnen reden müsste.

Ansonsten kann man als SL normalerweise die Spieler fragen, ob sie offensiv etwas nicht haben mögen. Zusätzlich zu der Rundenausschreibung sowie der X-Card. Den SL versuchen vorher zu finden ist oftmals schwierig.

Zitat
ich möchte als SL  nicht jede Sekunde fürchten müssen gerade über das Ziel herauszuschiessen
Verständlich, aber das Problem hast du ohne X-Card noch viel mehr.
Vielleicht leidet da jemand, traut es sich aber gar nicht zu sagen, während man ihn weiter und weiter reintreibt.

Zitat
Ich mag im Rollenspiel keine Systeme in denen Engel vorkommen... die Darstellung stört mich und ich möchte damit nicht konfrontiert werden... ergo spiele ich auf Cons keine Systeme bei denen ich damit konfrontiert werden könnte.
Die X-Card ist dafür gedacht, das wenn du in eine Runde kommst die du für engelfrei hielst, du beim auftauchen dieser anzeigen kannst das es dich stört.
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Offline Alexandro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #244 am: 18.06.2019 | 19:47 »
Und da musste gar nichts hocheskaliert werden:
Der ist von dir selbst!
Der Zeitstempel sagt etwas anderes.

Aber - und das ist jetzt ein mega fettes aber von mir - ich lasse mir auch nicht die Salami und den Schinken verleiden und verbieten, weil ein/e VegetarierIn am Tisch sitzt und sich gestört fühlt.

Irgendwo hört dann auch einmal mein Mitfühlen für die Befindlichkeiten anderer auf.
Leben und leben lassen.

Das was der Läuterer sagt.
Spätestens beim Thema Veganer bin ich wieder so weit dass ich weiß warum ich dieses Werkzeug beim Spiel mit Fremden kategorisch ablehne.
Es gibt gefühlt mittlerweile einfach zu viele Leute die mit einer massiven Anspruchshaltung Gegenüber ihren persönlichen Befindlichkeiten durch die Gegend marschieren.
ICH bin Veggie? Es möge bitte niemand in meiner Nähe Fleisch essen.
ICH bin auf dem Weg zum Nichtraucher? Niemand hat sich in meiner Umgebung über Kippen zu unterhalten.
ICH habe Problemchen XY das Ich nicht Willens bin zu artikulieren? Der Rest hat sich drum zu biegen!
Ich, ich, ich.
RPG ist immer noch ne Gruppenaktivität und dazu gehört gegenseitige Rücksichtnahme. Diese ist aber weder eine Einbahnstraße, noch endlos.
Wenn ich irgendwelche speziellen Bedürfnisse habe, denke ich bitte mal im voraus drüber nach, ob deren Durchsetzung nicht auch negative Effekte auf den Rest am Tisch haben kann und ob die wechselseitigen Trade-Offs in einer angemessenen Relation zu einander stehen.

Da wird doch ernsthaft "Was ich sowieso machen wollte" als Großmut hochstilisiert. Wirklich armselig.
« Letzte Änderung: 18.06.2019 | 19:50 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Calris

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #245 am: 18.06.2019 | 19:52 »
Danke, Teylen.

Damit verstehe ich das Konzept der X-Card etwas besser.
Vielleicht habe ich mir ob des Diskussionsverlaufs etwas zu viele Gedanken wegen des Themas gemacht, denn ich habe die hier herrschende Emotionalität in Gedanken auf die fiktiven Spielrunden übertragen.

Vielleicht wäre es ja dennoch eine gute Idee auf Aushangsformularen auf bestimmte Trigger- Themen hinzuweisen ala:

Dieses Abenteuer kann enthalten:

X Explizite Gewaltdarstellung
0 Spinnen
X Kraftausdrücke
X Dargestellter Drogenkonsum
0 Hobbits
etc.

Vielleicht könnte man damit ja im Vorfeld schon ein wenig was abfangen und das etwas vorab klären. Als SL würd ich das gerne machen wenn ich damit jemandem eine unangenehme Situation ersparen kann. Denn auch mit einer X-Card.... wenn sie benutzt wird, ist es ja bereits zu spät. Ich bin da gerne mehr präventiv unterwegs :)

Gruß,

Calris

Offline Jiba

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #246 am: 18.06.2019 | 19:53 »
Das es hier Leute gibt, welche keinerlei Probleme haben aus ihren persönlichen idiologischen Befindlichkeiten das Recht abzuleiten anderen Leuten in deren ureigensten Bereiche reinregieren zu wollen und damit genau solche Typen, für die auch so eine X-card ein gefundenes Fressen wäre.

Ach ja, wer? Jetzt will ich aber auch Namen lesen...

Und wenn du jetzt mit „alle Befürworter der X-Card“ kommst: Eine Rollenspielrunde ist nicht dein „ureigenster Bereich“. Die gehört nämlich der ganzen Gruppe und keinem mehr als dem anderen?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Maarzan

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #247 am: 18.06.2019 | 19:59 »
Ach ja, wer? Jetzt will ich aber auch Namen lesen...

Und wenn du jetzt mit „alle Befürworter der X-Card“ kommst: Eine Rollenspielrunde ist nicht dein „ureigenster Bereich“. Die gehört nämlich der ganzen Gruppe und keinem mehr als dem anderen?

Du hast das Veganerbeispiel doch selbst schon erwähnt ...   ~;P
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Offline Anro

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #248 am: 18.06.2019 | 20:20 »
Ich bin froh, wenn ich potentielle Grenzen angehen kann, weil es eine Möglichkeit gibt, dass die Spieler etwas Feedback geben können ohne mich zu unterbrechen oder sich wirklich zu outen - und ich mir recht sicher sein kann, dass keiner still innerlich leidet.

Ich kann nicht jeden perfekt lesen, aber ich sehe, wenn einer mir andeuten will, dass er auf die Karte zeigt oder schaut - ohne, dass die anderen am Tisch etwas merken.

Ob die X-Card in ihrer offiziellen Form da das Richtige ist, oder ich eine "Veil" und "Line" Karte brauche ... ist mir egal.
(Veil und Line wurde irgendwo mal erklärt. Basically "Nicht beschreiben" vs "Kommt nicht vor").

Ich leite gerade eine Kampagne, wo es um Spinnen geht, die in der Haut von Menschen kriechen, die Muskeln verstärken, das Hirn auffressen und die Steuerung übernehmen. Ich kann so beschreiben wie ich will und leichte Mitteilungen von meinen Spielern könnten die Detailtiefe klar beeinflussen.
Die Spinnen könnte ich nicht mehr raus nehmen, daher klärte ich Arachnophobie vorher ab.


Offline Jiba

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Re: Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel
« Antwort #249 am: 18.06.2019 | 21:02 »
Du hast das Veganerbeispiel doch selbst schon erwähnt ...   ~;P
Aber nur, um in Zweifel zu ziehen, dass das Beispiel überhaupt einen Wahrheitsgehalt hat. Ist ja nicht so, dass alle Veganer Dir Tieresser irgendwo reinregieren wollen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini