Ich vermute, die ältesten Einsätze von Trailblazing, Illusionismus und Würfeldrehen sind nur wenig jünger als das Hobby selbst. Alle diese Techniken haben im Storygaming überhaupt nichts verloren, wie praktisch jede andere Form von SL-Willkür. Die sind im klassischen Spiel entstanden. Das war die Kernaussage. Dass diese Techniken dann ins Storytelling Einzug gehalten haben, ist davon unbenommen.
Ja, die sind im klassischen Spiel entstanden und haben damit das
notwendige Fundament fürs Storytelling gelegt*.
Freilich war da auf den ersten Blick kein großer struktureller Unterschied zu früheren klassischen Systemen, aber der Spielbetrieb war anders gedacht. Er war ähnlich zu manchen Sachen, die manche klassische Systeme
zu diesem Zeitpunkt gemacht haben, wohin sie sich aber auch erst mal entwickeln mussten - daher kommt ja meine Aussage mit der diffizilen Einteilung.
Und so sehr Storygames in vielerlei Hinsicht Abgrenzung vom Storytelling sind, so gehen sie doch auf den selben Grundgedanken zurück, den sie dann aber völlig anders mit Leben füllen.
Trotzdem haben die Storyteller-Systeme und ihre Klone das Ganze so in die Fläche gebracht, dass dieser Grundgedanke mit neuem Ansatz überhaupt verfangen konnte.
Was einzelne Gruppen vorher und parallel dazu auf eigene Initiative an Storygaming getrieben haben, war obskurste Randerscheinung.
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Jetzt habe ich übrigens auch kapiert, woran sich Jiba so gestört hat - da ist mir ein Storygame rausgerutscht, wo ein Storytelling hingehört hätte *arghs*
Ich lasse es stehen, sollte ja jetzt klar sein.