Die Diskussion
hier dreht sich ja auch darum, wie man vielleicht Rollenspiele kategorisieren könnte. Immerhin tauchen wiederholt auch Diskussionen auf, ob und was denn noch Rollenspiel sei und was vielleicht auch schon eine andere Art von Spiel sein könnte. Auf dem Definitionsweg bleibt der Prozess meistens irgendwo hängen.
An der unglücklichen Formulierung von Bert.Bastard über "echte Rollenspiele" im Gegensatz zu Storygames bin ich auch zunächst mal hängengeblieben. Hier möchte ich nun mit der Beteiligung aller Interessierter schauen, ob es uns gelingt, zumindest Merkmale zu finden, anhand der man Rollenspiele gut (im Sinne von klar/eindeutig) differenzieren kann, ohne auf die letzte (jedes einzelne Rollenspiel) oder vorletzte (jede Rollenspielfamilie) Ebene rutschen zu müssen.
Ich mach auch mal einen Anfang:
a) eine sehr klare Unterscheidung scheint mir sl-los vs. sl-haft zu sein. Das heißt, entweder ein Spiel benennt eine besondere Form von Mitspieler einer Gruppe mit mehr bzw. anderen Erzählrechten (Spielleitung, Erzählrerin, Meister, wasauchimmer) oder es tut dies nicht. Dabei kann man sl-los auch so verstehen, dass alle Mitspieler diese sonst einer SL zugesprochenen Mitgestaltungsrechte haben.
b) eine andere Unterscheidung ist der Einsatz von "Meta-Ressourcen". Hier wird es schon schwieriger, da Meta-Ressourcen an Merkmale eines Spielercharakters gebunden sein können, aber nicht müssen. Zudem enthalten Spiele unterschiedlich viele Meta-Ressourcen, meiner Kenntnis nach jedoch selten mehr als "eine Hand voll".
Welche Merkmale haltet ihr noch für geeignet, um Rollenspiele eindeutig (und sehr gerne auch nicht wertend) kategorisieren zu können?
p^^