Mir ist noch einer eingefallen, mit einer Thematik, die heute durchaus noch aktuell ist:
Ich hatte mit dem Spieler schon eine gewisse "Vorgeschichte"; bin als Mitspieler nicht mit ihm aneinander geraten, aber er hat sehr "egozentrisch" gespielt. Die Gruppe war eher zweitrangig.
Nun gut, irgendwann wollte die Gruppe einen "Adventure Path" spielen und ich sollte leiten. Ich habe die Möglichkeiten vorgestellt, das Konzept erklärt und einer wurde ausgewählt von der Gruppe ("Shackled City"). Als Bücher war (fast) alles erlaubt, was zu dem Zeitpunkt auf dem Markt war (D&D 3.5 Anfangs-/Mittlere Phase) und jeder, der das System kennt, weiss, dass da schon sehr kompetente Charaktere bei rumkommen, mit denen offizielle Abenteuer nicht "mithalten" können.
Gesagt, getan, gespielt. 1. Abenteuer, Einführung in die Story inklusive Dungeon. Schon leichtes Gemaule zwischendurch seitens des Spielers, weil "sein Charakter lieber was anderes machen wolle", wurde aber von der Gruppe eingenordet. Endete trotzdem damit, dass er nach dem Endkampf erbost die Gruppe verlassen hat, weil ich mich doch tatsächlich erdreistet habe, den Endgegner ein wenig aufzumotzen und gut auszuspielen.
"Alles viel zu geradlinig, man hat ja gar keine Freiheiten. Und dann noch extra schwere Gegner für das eigene Ego hinsetzen!"
Die anderen Spieler kannten ihn schon länger und haben abgewunken und gesagt, ich solle bloß weitermachen. Haben wir auch, war insgesamt eine sehr gelungene Zeit.