Bisher habe ich ja aus verschiedenen Gründen einen großen Bogen um D&D gemacht, aber jetzt bin ich doch in Versuchung, es für eine Kampagne zu verwenden. Zumal ich die 5E als Spieler schon ein wenig testen durfte und damit ganz gut zurechtgekommen bin.
Als Spielleiter sehe ich da aber gewisse Probleme mit dem Anpassen der Gegner auf mich zukommen. Normalerweise spiele ich ja bevorzugt Systeme, in der die SC eine überschaubare Progression durchmachen. Dadurch kann ich meinen bevorzugten Spielleiterstil gut umsetzen, bei denen NSC eines bestimmten Kompetenzniveaus (sagen wir mal, Stadtgardisten oder Räuber) auch immer gleich kompetent bleiben. Anfangs sind sie dann halt eine Herausforderung, später kann man sie etwas lockerer nehmen. Völlig ungefährlich werden sie aber nie (zumindest nicht, wenn sie in größeren Mengen auftreten).
Das scheint aber so bei D&D nicht zu funktionieren. Die SC werden binnen kurzer Zeit dermaßen stark, dass die Gegner von Stufe 1 schon auf Stufe 4 nur noch ein schlechter Witz sind. Deshalb begegnet man in D&D-Publikationen wohl auch immer wieder dem Problem, dass der "Kommandant" des Stufe-1-Abenteuers keine Chance hätte gegen den "Gardisten" des Stufe-4-Abenteuers. So etwas mag ich nicht besonders.
Und auch sonst tue ich mich schwer damit, bei D&D die geeignete Schwierigkeit für einen Encounter zu bestimmen. Ich will ja im Wesentlichen eine Kaufkampagne spielen, so dass ich viele NSC-Werte einfach übernehmen kann. Aber sobald ich etwas ändere (sagen wir, ein paar Abenteuer einfügen oder streichen), sind meine SC auf einer andere Stufe als vorgesehen und ich habe keinen Schimmer, wie ich die Encounter jetzt anpassen soll, damit sie für die SC passen (die Gegner sollen ja im Grunde die gleichen bleiben, aber ihre Challenge Ratings passen ja jetzt nicht mehr).
Wie macht ihr das, bzw. wie sollte man das machen?