Noch eine Bemerkung ganz am Rande: Ich sehe mich nicht als Casual Gamer, aber ich habe mit meiner Stammrunde mal eine ganze Weile DSA mitspielen "müssen", und zwar die Borbarad-Kampagne... Da ich Aventurien so gut wie gar nicht kannte, war ich total genervt, sobald irgendwelche berühmten NSC aufgetaucht sind und die DSA-Kenner sich vor Aufregung fast in die Hose gemacht haben. Für mich war das eben stinklangweilig, weil ich den ganzen Hintergrund dieser Charaktere und den Meta-Plot nicht kannte. Mir dafür noch Hintergrundwissen anlesen zu müssen, hätte ich noch langweiliger gefunden.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass deine eigenen Abenteuer nicht so ein Fanboy-Service sind und du einfach Spaß daran hast, die Charaktere unterschiedliche Regionen und Völker kennenlernen zu lassen. Das ist cool, aber selbst da wäre ich sparsam und würde davon abraten, in einem Abenteuer mehrere verschiedene Landstriche und unterschiedliche Kulturen zu verarbeiten.
Ich selbst bin auch nicht soooo interessiert an politischen Verwicklungen und habe bei einem unserer (Rotations-) SL oft Probleme, Begeisterung zu entwickeln, wenn er für seine selbst erschaffene Welt mal wieder mit Ortsnamen um sich wirft und 20 Minuten lang erklärt, welche Herzogtümer sich jetzt gerade verbündet haben oder miteinander im Clinch liegen.
Lange Rede. Mein Tipp: Rollenspiel rockt für mich, sobald es persönlich wird. Lass den verschollenen Bruder des SC auftauchen, gib ihm einen B-Plot, in dem er glänzen kann, stell den Charakter vor ein moralisches Dilemma, dass große Auswirkugen auf das Abenteuer hat oder tu sonst irgendwas, das nicht die Welt in den Mittelpunkt stellt, sondern die Charaktere.