Ich hatte im Vorfeld ja einige Bedenken hier geäußert, und bin daher auch mit etwas abgespeckten Erwartungen in den Film gegangen.
Ich fand ihn aber deutlich besser als erwartet - und ich hatte nicht mal wirklich Schlechtes erwartet!
Ich schrieb vorher noch an eine Freundin: "Also ich rechne mit einem selbstironischen Popcorn-Film, der eine alberne Spielrunde handwerklich auf hohem Niveau einfängt." Das war zwar nicht untreffend, aber er war dann doch ernster, tiefer und ja, auch intelligenter als ich vorher gedacht habe.
Die albernen Elemente waren seltener und weniger prägend, als ich anhand der Trailer befürchtete. D&D ist kein ernster Film, aber er ist keine reine Lachnummer. Die Selbstironie ist dagegen riesig, man hat sich an sehr vielem aus dem Rollenspiel abgearbeitet - und das treffend, unterhaltsam, aber nicht völlig übertrieben.
Und, auch ein Bonuspunkt: Mich haben - im Gegensatz zu anderen Filmen - nicht direkt gigantische Plotlöcher angesprungen. Zwei, drei blöde Situationen gab es, vielleicht fallen mir im Nachhinein noch ein paar ein, aber die waren nicht so krass. Wobei man auch sagen muss: Durch die selbstironischen Anleihen ans P&P hat man da natürlich direkt einiges "verhindert". Ich frag mich, wie Nicht-Rollenspieler das erlebt haben.
Wirklich wichtig war auch, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler gut gewählt waren und Bock hatten. Solide bis gute Leistung, das funktionierte.
Was soll ich also noch sagen? Ich bin überraschend heiter aus dem Kino gekommen. Quest erfüllt.