Es gärt weiter in Havena ....
Diesmal ging es auf "Dracos Spur": Ein Hund (jawohl, ein Bello) eines reichen Kaufmanns und seiner augetakelt Frau ist ausgebüxt und wir, als größte Helde Havenas, dürfen den Schnuffel suchen ....
Aber gut, für 10 Dukaten pro Nase (derer drei) machen wir fast alles. Das verwöhnte Sauvieh hatte auf seinen Gassigängen mit der Zofe Lana, der er davonlief und die sodann auch im hohen Bogen aus dem Dienst flog, ein teures Halsband um - mit Diamanten! Natürlich nicht echt, nur Glassteine.
Wir befragten sogleich die beste Freundin der Zofe (die Küchenmagd), wo die Gutestes denn nun wohl untergekrochen sein könnte (meine Idee!) und die kolportierte dann, dass Zöfchen wohl einen Beau hätte - einen 2 Meter großen Adonis mit schwarzem Haar, breiter Brust, vorzüglichen Manieren und einem langen und dicken .... Schnurrbart. Und einen Namen hatte er auch (Sardoz oder so).
Okay, ne Spur. Kaum standen wir vor der Tür und schon sprang es uns an ... das Hündchen! Hah! Fall gelöst! Her mit den Moppen!
Kaufmann zahlte, aber wollte unbedingt das Strasshalsband wieder haben. Nun ... uns kamen nun Zweifel, aber für weiter 10 Dukaten pro Nase besorgen wir auch das.
Da nun Zofline den kleine Kacker ja regelmäßig Gasse führte, kamen wir auf die Idee (also ich mal wieder!) in der Nachbarschaft herumzufragen und - BINGO! - schon standen wir vor der Tür eines Schlüsseldienstes, das dem Bruder von dem Beau gehörte. Und da grüßte uns auch schon Lanalein und ließ uns ein.
Sie war ganz hin und weg von ihrem Liebhaber und erzählte uns, dass sie sich zu ihm auf ein Stelldichein im Schlafzimmer getroffen hatte. Und während die beiden oben keuchend eine Kissenschlacht nach der anderen geschlagen hatten, war die Töle, obgleich in der Küche angebunden, irged#ndwie entwischt.
Wir wurden stutzig, da Beau und Bruder gerade mal weg waren - das Haus war aber von innen verriegelt und die läufige Zofe konnte es nicht gewesen sein, denn sie wusste von der Inennverriegelung nichts.
Also gesucht und im Keller gefunden: ein Geheimgang zur Kanalisation.
Wir also in die Stinkeröhre und herumgeirrt - Spuren waren kaum zu finden (Elfen und Streuner sind auch nicht mehr das, was sie mal waren ...).
An einer Sackgasse dann eine Leiche, die schon länger kaputt war. Wir lucken vorsichtig und plötzlich kommt Leben in das Gerippe! Aber kein Abgenagter oder Durchgeschimmelter erhob sich da - sondern ein VERDAMMTES IRRLICHT! Ja, da war Panik angesagt - NICHT!
Denn wir hatte ja zum Glück den Klassenbesten aus der andergastischen Kampfmagierschule Nr 1 dabei (mich!) und der fumliniert schneller als der Glückliche Lukas auf Speed! Ein aus der Tasche herausgehauener Fulminiktus mit Sonderschaden der Extraklasse, und dem Irrlicht ging das Licht irre und aus.
Ja, da war Stimmung im Kanal! Alle freuten sich und waren stolz (also ich jetzt) und riefen laut "Andergast! Andergast!" (im wesentlichen wieder nur ich). Nachdem das stürmische Jubeln abgeklungen war, ging es weiter - durch die Scheiße.
So trabten wir durch den Unrat bis wieder einem bestimmten Zauberer ein vorstehender Ziegelstein auffiel (alle anderen trabten schön vorbei ... wenn ich mich nicht hätte): Ene Geheimtür!
Hinein!
Es gab dahinter eine Abfolge von Räumen mit untötlichen Dummfallen - was gut ist, da ich einige davon auslöste. Nicht meine Schuld, wenn die Streunerin nicht aufklärt!
Am Ende kamen wir zu einer Tür und der Elf schlich vor, um zu erlauschen, was die Stimmen dahinter (soviel konnte man hören) so sagten. Er hätte auch gleich die Tür aufreißen und "Guddenahmt!" rufen können - hätte auch nicht mehr Krach gemacht.
Dahinter ein Raum - wir waren wohl in den Übungsparkour der Diebesgilde eingedrungen. Vier Kämpfer (darunter der Jungfernschnäder und sein Bruder), ein Mr X und eine Frau.
Letztere beiden machten den Verschwindikowski, der Rest stellte sich zum Kampf!
Haha! Ich fulminierte die Feinde und monsterermächtiget meine Gefährten und lähmte mit dem Bleizauber die gegner wie wir das in Andergast so halten. Und wie feige Nostrier fanden zwei den Tod, Beau und Gebruder ergaben sich.
Bei ihnen fanden wir das Halsband und siehe da: Es war ECHT! Und viele tausend Dukaten wert!
Ich rechnete schon aus, wie ich das alles in Astralpunkten anlegen könnte, als wir plötzliche eine Stimme in unseren Köpfen hörte: PHEX persönlich!
Mit ihm hatten wir schon im Orkland zu tun. Phex informierte uns, dass das Dings ihm gehöre und wir nun drei Möglichkeiten hätten:
1. Das Kleinod dem Händler geben mit schönem Gruß von Phex - der Handel (was immer der war) würde noch bestehen.
2. Wir übergeben das Ding ihm selber (in einem Phextempel) und erhalten geile Goodies (er hatte schon mal so nette Sachen verteilt im Orkland).
3. Wir behalten das Halsband und der Handel mit ihm geht auf uns über!
Der Elf, der alte Langeweiler, wollte natürlich "keinen Ärger" und das Halsband einfach abgeben. Selbst die Streunerin war wenig abenteuerlustig.
Doch schließlich könnte ich mich soweit durchsetzen, dass wir das Kleinod dem Phex zurückgeben, die Diebesgilde verpfeifen, die Gefangene ausliefern und dafür die dicke Asche einstreichen.
Und so kam es. Phex gewährte uns jedem EINE göttliche Intervention, wenn es Spitz auf Knopf steht. Keine Feuerbälle vom Himmel oder so etwas, aber wenn wir mal wo weg oder wo rein oder so müssen, dann ist Phex mit uns und hilft. Man kann es schlechter treffen (obwohl, zu 10 Astralpunkten mehr hätte ich auch nicht nein gesagt).
Jetzt ist leider est einmal aus terminlichen Gründen für mindestens einen Monat Pause (für mich zumindest), aber die nächste Stufe konnte ich erklettern. Und den 4. Stabzauber habe ich auch (den mit dem Seil).
Doch - es wird, es wird. Und es wird auch weitergehen ....