Hochleveln ist mir in Diablo nach dem ersten Storydurchlauf immer die lästigste Pflicht gewesen.
Stundenlang darauf warten, dass man endlich mal die coolen Fähigkeiten bekommt? Gruselig.
Einerseits ist es ja nur konsequent, dass man sagt: Wenn das alles nur Vorgeplänkel ist, sollte man es auch weglassen können. Nicht kurz halten, sondern ganz überspringen (siehe WoW).
Andererseits hat das sog. Endgame auch wieder zu wenig Substanz, um das Spiel alleine zu tragen.
Da gibts dann noch nicht mal die paar Storybrocken und ein bisschen Abwechslung, sondern nur noch Grind, bei dem man gefühlt noch viel mehr auf der Stelle tritt als beim "eigentlichen" Leveln zuvor.
Da muss ich dann schon sagen: wenn mir das Spiel an sich (also der berühmte "core gameplay loop") nicht so recht Spaß macht, such ich mir vielleicht besser ganz was anderes.
Aber der Endgame-Gedanke in ARPGs trägt für mich sowieso nicht recht. Irgendwann hat man ein Spiel eben durch und/oder über. Idealerweise fällt das einigermaßen zusammen, aber es ist jedenfalls Quark zu meinen, man würde ein recht generisches Endlosspiel dann auch wirklich "ewig" spielen können oder wollen.
Dafür bräuchte es handgeklöppelten Inhalt mit mehr Variation und Herausforderung - damit ist man aber schnell wieder bei DLC-Schwemme oder Abomodell.
Langfristig spiele ich dann doch eher Sachen mit in sich geschlossenen "Spieleinheiten".