Okay, sorry dass ich mich jetzt hier doch einmische, so als kompletter Brettspiel-Ignorant.
Ich muss zugeben, dass das Kernthema mich hier ziemlich von den Socken gehauen hat: es gibt also Brettspiele, die absichtlich darauf ausgelegt sind, sie nur einmal spielen zu können, und dann sind die 50€ oder was auch immer man hingelegt hat beim Teufel? Und das ganze Material darf in den Müll wandern?
Soweit habe ich es der Diskussion entnehmen können. Das hat ja schon was von Brave New World.
Nein, das ist *falsch*. Bei jedem Durchlauf verändert sich das Spiel, man beklebt/beschrebt den Spielplan, man zerreisst Karten, man öffnet versiegelte Umschläge in denen sich neue Regelelemente befinden.
Und da diese Dinge später noch zum tragen kommen, also "vererbt" werden heißt das "Legacy" (so wurde es mir zumindest mal erklärt. Und weil jeder Zug und jede Entscheidung irreversible Konseuenzen hat, ist es auch gerade so spannend.
Weder spielt man die Spiele nur ein mal noch sind sie danach unbrauchbar.
Wie gesagt: Das Material, dass man bei Pandemic Legacy wirklich nicht mehr brauchen kann ist weniger als einmal Takeaway bei McDonalds oder ein Amazon-Paket mit Polstermaterial - also wirklich überschaubar. Und da haben wir zu viert ein Jahr dran gespielt. Also mal Kirche im Dorf lassen
Und in Anbetracht der vielen, vielen VIELEN Einwegartikel, die seit Jahrzehnten völlig selbstverständlich daherkommen da jetzt bei Brettspielen, die auf 30+ Stunden Spielerlebnis *pro Mitspieler* ausgelegt sind die Grenze zu ziehen, das erscheint mir einfach widersinnig. Oder habt Ihr alle Eure Überraschungsei-Bausätze noch zuhause stehen und immer den Mehrweg-Kaffeebecher dabei? Wäre löblich, aber glaub ich nicht dran.
Ich find es schon ein starkes Stück, dass Du, obwohl Du nach eigenem Bekunden keine Ahnung hast, wovon geredet wird, so eine hart abwertende Aussage triffst. Vielleicht doch erst mal nachfragen und sich aufschlauen lassen, *bevor* man mit so einem Kracher um's Eck kommt.