Autor Thema: Robinsonaden  (Gelesen 3373 mal)

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Re: Robinsonaden
« Antwort #25 am: 13.11.2019 | 21:43 »
Interessant wäre vielleicht auch, erst einmal zu überlegen, worin genau eigentlich der Sinn des Szenarios liegen soll. Oder mit anderen Worten: "Warum hat die Spielleitung die Spielercharaktere überhaupt erst ins Robinson-Exil verfrachtet?". Denn im Gegensatz zum richtigen Leben, wo solche Sachen auch tatsächlich mal rein aus geist- und interesselosem Zufall vorkommen können, muß es dafür im Spiel schon mindestens einen Grund geben, aus dem zumindest die SL selbst so eine Situation für interessant hält, sonst hätte sie sie ja gar nicht erst angestoßen...also, worum geht's uns hier? Wirklich nur um die "einsame Insel" als Selbstzweck?

Offline Feuersänger

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Re: Robinsonaden
« Antwort #26 am: 13.11.2019 | 22:12 »
Alter, was für Steinzeitmethoden sind das denn.  :o "nicht verraten was wir spielen".
Da kann man ja schon fast vorher drauf wetten, dass es kacke wird -- wenn der SL so drauf ist.

Der Schlangenschädel gilt btw als einer der schwächsten / schlechtesten Pathfinder APs. Das dann auch noch schlecht geleitet - Mahlzeit. Ich kenne da zwar die Bände 2 und 3, nicht aber 1, kann aber schonmal sagen dass Schiffbruch und Robinson in Band 2 bereits keinerlei Rolle mehr spielt. Das ist also nur das Thema von Band 1 = Level 1-3, und sollte allein deshalb nicht so besonders viel Zeit verschlingen.

--

Fantasy Age könnte auch recht gut geeignet sein, dank des sehr überschaubaren Powerniveaus. Es gibt zwar Magie, aber die mächtigsten Zauber sind gerade mal so auf dem Level von D&D Grad 3.

Eine komplette Kampagne "Robinson", etwa von Schiffbruch bis Heimkehr auf über 15 Sitzungen (oder gar 20? 40?) ausgewalzt,  würde ich auch selber gar nicht spielen wollen. Das wäre mir dann doch zu klein-klein und eintönig. Wie gesagt, da bin ich eher für eine Evolution hin zu anderen Schwerpunkten. Wie nobody gerade schrieb, als Selbstzweck ist das ein wenig dünn.

Möglicher Zweck: man will den Spielern Gelegenheit geben, sich auszutoben und ihre SC-Fähigkeiten einzubringen, ohne von 1000 NSCs überschattet zu werden.  Dass der Survival-Skill mehr Bedeutung hat als "Ha, 1 Silberstück für Rationen eingespart".

Aber ja, besser wenn mehr Fleisch am Knochen ist, und das Durchschlagen nur den Auftakt für eine größere Storyline darstellt. Etwa wie beim Computerspiel Aground: auch da wird man als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel angeschwemmt, mit einer Handvoll weiterer Überlebender und nur mit primitivsten Mitteln ausgestattet. Allerdings (und das erfährt man als Spieler erst im Lauf der Zeit, obwohl es dem SC klar gewesen sein musste) war es ein Raumschiff, und der Planet ist weit von der Erde weg, und man muss nicht nur gegen die Natur bestehen, sondern letztendlich gegen Aliens antreten, die im Rahmen der Hintergrundgeschichte bereits die Erde angegriffen hatten.
Aufgrund dieses Revelation-Kunstgriffes ist sowas aber freilich nicht ganz leicht auf P&P zu übertragen.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Issi

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Re: Robinsonaden
« Antwort #27 am: 14.11.2019 | 09:21 »
Alter, was für Steinzeitmethoden sind das denn.  :o "nicht verraten was wir spielen".
Da kann man ja schon fast vorher drauf wetten, dass es kacke wird -- wenn der SL so drauf ist.
Yepp

Wieviele Sitzungen es wirklich insgesamt  waren, weiß ich nicht.
Denn es gab Spieler, die nach unserem Ausstieg weitergespielt  haben,  und die berichteten nach Monaten!, dass sie noch immer auf der Insel sind.

Hoffe sie haben es inzwischen geschafft! ~;D
« Letzte Änderung: 14.11.2019 | 09:39 von Issi »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Robinsonaden
« Antwort #28 am: 14.11.2019 | 10:58 »
Ich fand den ersten Teil mit der Inselsandbox richtig klasse. Und meine aktuelle Gruppe hat da auch recht viel Zeit verbracht.
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Re: Robinsonaden
« Antwort #29 am: 14.11.2019 | 11:12 »
Ich musste gerade auch an die geheimnissvolle Insel von Juels Verne denken - ist ja auch eine Robinsonade.
Ganz entfernt vieleicht auch KingKong.

Nur noch so als Plotideensteinbrüche.

Luxferre

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Re: Robinsonaden
« Antwort #30 am: 14.11.2019 | 11:26 »
Ich fand den ersten Teil mit der Inselsandbox richtig klasse. Und meine aktuelle Gruppe hat da auch recht viel Zeit verbracht.

Und auch hier widerspreche ich Dir (freundschaftlich - aber energisch).

Meine Meinung zum AP:
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Re: Robinsonaden
« Antwort #31 am: 14.11.2019 | 11:35 »
Ich musste gerade auch an die geheimnissvolle Insel von Juels Verne denken - ist ja auch eine Robinsonade.

Tatsächlich würde ich mich, wenn ich als SL meine Gruppe mal wirklich ins Exil schicken wollte, wohl an der und ähnlichen Erzählungen orientieren. Auf der wie auch immer gearteten "Insel" gäbe es also mindestens ein für die Spieler interessantes aufzuklärendes Geheimnis (von dem die Charaktere am Anfang vielleicht nicht mal wissen, über dessen erste Spuren sie aber in dem Fall relativ schnell stolpern sollten, damit nicht zuviel Leerlauf eintritt), dessen Lösung dann wiederum eventuell einen, wenn auch nicht zwangsläufig den einzigen, Weg zum Wiederverlassen ihres Verbannungsorts freischalten könnte...kommt auf die Situation an. (Auf einer klassischen bewohnbaren Insel im Meer gibt's wahrscheinlich genügend Baumwuchs, um ein eigenes Boot oder zumindest Floß zu basteln, auch wenn man das örtliche Mysterium nie knackt; sitzt man dagegen auf einem Planeten fest, den man wieder verlassen möchte, dann muß schon irgendwo ein verlassenes Raumschiff oder zumindest ein Notsender zum Herbeiholen von Hilfe halbwegs fertig herumstehen, denn allein mit den eigenen Händen und improvisierten Hilfsmitteln kriegt ein Team von W4+2 Nasen so was nicht mehr selber hin.)

Online Zed

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Re: Robinsonaden
« Antwort #32 am: 14.11.2019 | 12:10 »
Ich musste gerade auch an die geheimnissvolle Insel von Juels Verne denken - ist ja auch eine Robinsonade.
Ganz entfernt vieleicht auch KingKong.

Nur noch so als Plotideensteinbrüche.

Oder "Lost" - als gigantischer Ideensteinbruch

Offline Issi

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Re: Robinsonaden
« Antwort #33 am: 14.11.2019 | 12:11 »
Oder "Lost" - als gigantischer Ideensteinbruch
Nomen est Omen! ;D  ~;D