Gernod
Denk nach, Gernod, denk nach...
Also... wenn sie mich hätte umbringen wollen, hätte sie ihr Biest auch früher auf mich hetzen können. Brauner wird zwar unruhig, aber es gibt keinen Grund, warum der Bär JETZT angreifen sollte... solange ich ihm und ihr keinen Grund dazu gebe.
Also immer schön langsam und vorsichtig.
Ich konzentriere mich auf das, was die Frau zu mir sagt.
"Leider spreche ich Eure Sprache nicht, schöne Frau." Sagt man das so? Ist das wieder "zu direkt"? Ach, weiß der Geier.
"Ich bin kein Trollmann." Mit der flachen Hand deute ich auf mich: "Gernod. Gernod ist mein Name. Und Ihr heißt?" Ich deute fragend mit der Hand auf sie.
"Essen?", frage ich dumm, als sie mit der Hand Essbewegungen macht. "Ich habe leider nicht viel bei mir" sage ich, krame in meiner Tasche und hole ein wenig getrocknetes Fleisch hervor. Der Großteil unserer Vorräte ist... war auf dem Schlitten.
Ich halte ihr das Fleisch hin.
"Wein? Oder Met? Habe ich beides nicht, aber ich würde töten für einen warmen Met." Ich bedeute ihr, dass es kalt ist, indem ich die Arme um mich schlage und fröstel.
Als sie in eine Richtung deutet, denke ich "vielleicht will sie ja mich einladen? Aber warum? In jedem Fall will sie, dass ich ihr weiter folge..."
Und da ich nicht genau weiß, wo ich bin, oder wo ich hin soll, setze ich mich in Bewegung in die von ihr gezeigte Richtung. Brauner nehme ich am Zügel und versuche ihn zu beruhigen, den Bären behalte ich im Blick.
Wenn hier einer Brauner schlachtet, dann werde ich das sein, Großer, merk dir das...
Ich folge ihrer Geste mit dem Blick, in höhere Bergsregionen. "Schnee? Mehr Schnee? Muss nicht sein, wenn Ihr mich fragt, ich hab genug Schnee für einen Winter..."