Hihi, so habe ich drei Jahre lang DSA 4.1 geleitet. Haben die Spieler kaum gemerkt und wir hatten sehr viel Spaß. Ich stimme dir voll zu, dass andere Aufgaben der SL wichtiger sind.
Perfekte Regelkenntnisse sind glaube ich um so wichtiger, je konfrontativer der SL-Stil ist und je mehr SL und Spieler gegeneinander arbeiten um sich gegenseitig eins auszuwischen.
Nein
Hier mal ein paar Beispiele warum Regelkenntnisse bei einem SL wichtig sind:
1. SL müssen dann nicht ihre Spieler fragen.
Der Ablauf ist reibungsloser, man kann sich als Spieler mehr auf die Geschichte, genauer- auf den Moment konzentrieren, statt über Regeln zu diskutieren.
Man wird quasi nicht unnötig aus dem Film rausgerissen.
2.Ein SL der sich mit den Regeln auskennt, erweckt Vertrauen. Man traut SL zu, dass sie das Abenteuer auf Basis der Regeln durchdacht haben.(Das quasi nicht willkürlich machen, bzw. die Parameter nicht jederzeit nach Gusto ändern.)
Es quasi eine verlässliche gemeinsame Grundlage gibt, auf die man bauen kann.
Das ist für Herausforderungs -orientierte Spieler wichtig.
Der SL selbst wird dadurch nicht zum Feind.
Sondern zum Freund, auf den man sich verlassen kann.
Wenn man mal eine Regel nicht kennt, halb so schlimm. Fragt man die Spieler. Aber grundsätzlich sollte schon ein Bemühen da sein, sich eine gemeinsame Regelgrundlage zu schaffen, auf die sich alle verlassen können.
(Das hat nix mit Arschloch sein zu tun. )
Edit. Wenn die Regel ist: Wir denken uns die Regeln spontan zusammen aus, und alle wollen das so, kein Problem.
Wenn alle, die das nicht wollen als Konkurrenz Spieler gelten, die den SL als Gegner sehen- mMn. nicht so fair.
Es gibt unterschiedliche Spielstile.
Wenn das Erzählen einer Geschichte für alle das wichtigste ist, und die Regeln eher zweitrangig sind, auch kein Problem.
Es darf jeder spielen wie er möchte.