Autor Thema: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....  (Gelesen 3070 mal)

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Offline Orok

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Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« am: 17.12.2019 | 13:45 »
Wie es der Titel schon sagt, möchte ich gerne Wissen was euch so am Regelsystem stört, was ihr Hausregelt, was ihr weglasst....
Ich richte mich hier Explizit an Leute, die das System generell mögen und damit etwas anfangen können, nicht an Leute, die Ubiquity generell doof finden.

Ich fange mal mit meinen größten Problemen an:

-Es gibt zu viele Talente, zum Teil auch wirklich unsinnige. Sie sind von der Nützlichkeit einfach zu unterschiedlich, um die gleichen Kosten zu haben. Auch Ressourcen sind im Vergleich zu teuer (kaufte in meinen Runden quasi keiner).

-Intelligenz ist als Attribut zu mächtig/umfangreich.

-Stilpunkteverteilung durch den SL. Ich versuche das zwar immer Fair zu machen, aber im Eifer des Gefechts geht das manchmal unter. Deswegen gibt es in meinen Runden immer "Fanmail", Eine begrenzte Menge Stilpunkte, die die Spieler sich gegenseitig für coole, amüsante, schöne oder hilfreiche Szenen zuschieben können.

Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
E PLURIBUS DUDEINUM
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Offline Quaint

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #1 am: 17.12.2019 | 14:00 »
Ich hab generell den Eindruck, dass manche Attribute einfach besser sind als andere, und das wird noch dadurch verschärft, dass man ja über Talente mit jedem oder fast jedem Attribut kämpfen kann. Und zumindest wenn man auch länger spielt und nicht nur einen Oneshot, ist man meist besser beraten, ein "nützliches" Attribut gut zu nehmen und dann halt das eine Talent zu bezahlen. Gerade so Leute die Stärke hoch nehmen zwecks gutem Nahkampf sind meist ziemlich angeschmiert. Int hat einfach soviele Fähigkeiten, gefolgt von Dex und Emp...
Ein Patentrezept um das zu patchen habe ich aber nicht.

Stilpunkte auf ein Fanmailsystem umzustellen ist aber sicherlich sinnvoll, als SL hat man ja noch andere Dinge zu tun.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Fillus

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #2 am: 17.12.2019 | 14:22 »
Ich leite schon sehr lange eine HEX Kampagne, werde aber bald abbrechen.

Eines dieser Spiele, das meiner Meinung nach nicht mehr funktioniert wenn die Charaktere besser werden. Das Regelwerk geht von 1-6 Erfolgen aus, aber oftmals begegnen mir 8-12 Erfolge auf Spielerseite. Wenn ein Spieler 6 Erfolge hat und ich ihm das Maximum an Infos geben kann, was gebe ich dann dem mit 12 Erfolgen?

Was mich aber am meisten stört, es gibt keine Patzer mehr, weil sie ab einer gewissen Anzahl an Würfeln einfach mehr als unwahrscheinlich sind. Mich frustriert das nicht gepatzt wird, weil es mir erzählerische und dramatische Optionen nimmt.

Außerdem stören mich die Kämpfe sehr. Als Zusatzinformation, ich würfle immer offen und die Lebenspunkte sind sehr niedrig. Ich kann den Gegenspielern kaum mehr wie 5 oder 6 Würfel verpassen, da die Gefahr groß ist das ich sie mit einen Hieb außer Gefecht setze. Auf der Gegenseite würfeln die Spielercharaktere mit 10-12 Würfel und die wenigen Kämpfen erzeugen mir zu wenig Spannung. Kämpfe sind bei uns sowieso selten und ich handle sie zudem deswegen zum Teil erzäherlich mit weng Würfen ab.

Setting und Rollenspiel ist echt geil, aber das System nervt mich schon länger und daher suche ich auch nicht mehr nach Möglichkeiten es zu verbessern, sondern hatte meinen Spaß über Jahre und sehe schon die entsetzen Spieleraugen vor mir, wenn ich das Ende verkünde.

Die Spieler haben das selbst auch schon erkannt und die meisten geben schlicht schon 1 Jahr lang keine EP mehr aus. (Für 6-8 Stunden habe ich je 4-5 EP vergeben)

Weitere Probleme wie die fehlende Balance bei den Talenten (Fisch vs Volle Abwehr) oder das man meiner Meinugn anch Anfangs zu wenig Punkte für die Fertigkeiten hat um seine Vorstellung des Charakters umzusetzen sind auch nicht Kleinzureden.

Offline LushWoods

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #3 am: 17.12.2019 | 14:49 »
So was hatten wir doch schon mal, oder?!
Wir haben mehrere kurze Sachen gespielt, eine lange Kampagne (Tropicana auf Basis von Quantum Black) udn eien sehr lange Kampagne (HEX).
Die Kritikpunkte von Quaint und Fillus kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Die einzige Kleinigkeit die mich schon immer gestört hat ist, das es zu viele zu wichtige Talente gibt. Ubiquity lagert z.T. essentiell wichtige Sachen in zahlungspflichtige Talente aus. Und die Talente sind nicht gerade billig. Da haben wir aber sehr einfach gegengesteuert indem ich Talente einfach billiger gemacht habe bzw. es bei CharGen einfach mehr gab.

Noch zwei kleine Kritikpunkt (ist aber eher Geschmackssache, als fundierte Kritik):
- Weird Science Konstrukte müssen bei LoA z.B. mit XP bezahlt werden. So etwas gefällt mir gar nicht.
- Kampfschulen werden ein wenig farblos (aber dafür einfach zu handhaben) implementiert.

Edit: Nach Ludovico's Post ... ja definitiv das größte Minus natürlich: Kaum neues Futter. Sehr schade. Und das was rauskommt is teilweise von etwas fraglicher Qualität, Nutzen und Preis- Leistungsverhältnis. Ich gucke da mal in Richtung Triple Ace ... so kann man ein an sich schönes System auch kaputt machen.
« Letzte Änderung: 17.12.2019 | 15:00 von LushWoods »

Offline Ludovico

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #4 am: 17.12.2019 | 14:50 »
mich stören die Ressourcen. Ich kann mit ihnen nichts anfangen, bzw. ihre Verwendung ist mir zu abstrakt.
Deshalb mag ich Desolation auch so gerne.

Und leider gibt es für mich keine neuen verfügbaren Settings, die much reizen.

Offline Fillus

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #5 am: 17.12.2019 | 18:55 »
Die einzige Kleinigkeit die mich schon immer gestört hat ist, das es zu viele zu wichtige Talente gibt. Ubiquity lagert z.T. essentiell wichtige Sachen in zahlungspflichtige Talente aus. Und die Talente sind nicht gerade billig. Da haben wir aber sehr einfach gegengesteuert indem ich Talente einfach billiger gemacht habe bzw. es bei CharGen einfach mehr gab.

Das trifft doch genau meine Kritik zum Kampf, wenn du mit essentiell wichtige, die meinst die ich denke. Klar das es bei dir besser läuft, wenn die Talente billiger sind und jeder sich zum Beispiel noch jenes holt um mit seinem Hauptattibut die Abwehr zu würfeln.  Meine Spieler haben sich eher Fertigkeiten gekauft oder Talente die zum Hintergrund passen. Für alle die weder das Talent oder Volle Abwehr haben und zudem zwischen 3 und 5 Lebenspukten stehen, ist auch ein Gegner mit 3 erwürfelten Erfolgen schnell gefährlich.

Offline LushWoods

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #6 am: 17.12.2019 | 20:00 »
Ja, stimmt schon da kommen wir zusammen.
Aber das sind Sachen die man recht einfach hausregeln kann, das ist ja u.a. das Schöne an Ubiquity.

Offline Weltengeist

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #7 am: 17.12.2019 | 22:12 »
Wenn ich das jetzt schreibe, klingt es doch so, als würde ich Ubiquity nicht mögen, aber das stimmt nicht. Es gibt nur eine Reihe von Sachen, die ich entweder verhausregelt habe oder mir anders vorstellen könnte. Einiges wurde schon genannt, anderes nicht:
  • Automatische Erfolge: Ich habe ja nichts gegen automatische Erfolge an sich, wenn es um Dinge geht, die der Charakter wirklich garantiert hinkriegt. Aber automatische Erfolge für alles, wo man auch nur in der Nähe von 50% Erfolgswahrscheinlichkeit ist? Also würfeln nur noch für Sachen, die wahrscheinlich schiefgehen? Finde ich unschön. Noch unschöner finde ich das "Kaufen" von automatischen Erfolgen durch Stilpunkte - das mag zwar sehr deutsch sein (alles schön planbar, bloß kein Risiko), aber ich mag es überhaupt nicht.
  • Talente, mit denen man die Angriffsattribute austauschen kann. Das geht für mich überhaupt nicht. Angreifen mit dem Charisma-Wert? Oder noch besser: mit der Intelligenz? Mit der man auch noch mehr als die Hälfte aller Fertigkeitswürfe bestreitet? Das geht für mich gar nicht.
  • Ressourcensystem. Ja, das mag Genörgel im Kleinen sein, aber ich mag es nicht, wenn externe Dinge wie Ansehen, Vermögen oder Zuflucht für XP gekauft werden können (und ich mag es auch nicht, dass Splittermond das übernommen hat). Solche Ressourcen sind zum einen in vielen Kampagnen nicht transportabel (es ist mir immer noch schleierhaft, wie man "Zuflucht" oder "Vermögen" in einer echten HEX-Kampagne in der Hohlwelt irgendwie hätte nutzen sollen), zum anderen sind sie auch etwas, was man im Spiel mit einem Fingerschnipp gewinnen oder verlieren kann. Dazu passt für mich das Konzept der XP überhaupt nicht.
  • Die Publikationspolitik. Erst haben sie mein All-Time-Favorite-Rollenspiel aller Zeiten (HEX) geschrottet, indem sie keine vernünftigen Abenteuer / Kampagnen rausgebracht haben und dem Uhrwerk-Verlag keine Lizenz zur Produktion eigener Abenteuer gegeben haben (dann hätte ich nämlich selbst welche geschrieben, jawoll). Und dann kam in den letzten Jahren auch nur noch Zeug, mit dem ich nichts anfangen konnte. Eine echte Strategie seitens der Lizenzinhaber ist nicht zu erkennen, stattdessen wird hier und da ein mittelmäßig produzierter Heartbreaker lizensiert. Und jetzt ist auch noch Space:1889 als letztes für mich interessantes, noch publizierendes Ubiquity-System Geschichte. Schade.
  • Fehlende Universalität. Ubiquity hätte das Potential zum Universalsystem, macht aber den letzten Schritt nicht. Es fehlen Regeln für Magie, Rituale, Ausrüstung, High-Tech, Raumschiffkämpfe usw. Und nein, die Magieregeln von Desolation sind nicht das, was ich "Universalsystem" nennen würde.
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Offline Orok

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #8 am: 18.12.2019 | 00:19 »
Vielen dank für die zahlreichen Antworten. Da ist vieles dabei, was ich ähnlich sehe, aber auch einiges, was ich bisher nie als Problem gesehen habe.
Wir hatte ein ähnliches Thema sicher auch schon mal, aber ich wollte gerne einen aktuellen Stand haben. Das hat ja ganz gut geklappt.

Am schwierigsten finde ich Weltengeists ersten Punkt, weil er ja leider schon teilweise recht hat. Für mich ist die Möglichkeit einfach den Durchschnitt zu nehmen ein, wenn nicht sogar das, Hauptfeature des Systems. Leider fußt es mMn auf absoluten Laien(unver)ständnis von Wahrscheinlichkeitsrechnung.  Mir musste Weltengeist da auch erst mal eins drüber ziehen, damit es mir gänzlich klar wurde. Ja, ein Würfel hat 50% Chance auf Erfolg, aber 2 Würfel sind deswegen nicht 100%, sondern 75%. Das sinkt dann mit mehr Würfeln und mehr geforderten Erfolgen immer weiter....
Wie soll man also diese Mechanik nur retten, ohne das es zu kompliziert wird? Durchschnitt nehmen auf 6 Würfel deckeln? Teurer machen mit 3 Würfel pro Erfolg? Was meint ihr?
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Offline Weltengeist

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #9 am: 18.12.2019 | 22:13 »
Wie soll man also diese Mechanik nur retten, ohne das es zu kompliziert wird? Durchschnitt nehmen auf 6 Würfel deckeln? Teurer machen mit 3 Würfel pro Erfolg? Was meint ihr?

Ich bin mir jetzt gerade nicht sicher, was dein Ziel bei deinem Rettungsversuch ist.

Für meinen persönlichen Geschmack könnte ich mir sowas vorstellen wie "automatischer Erfolg, wenn du mindestens dreimal so viele Würfel hast wie die Schwierigkeit beträgt" (anders formuliert: automatische Erfolge = Spielwert / 3 (abgerundet) - wahrscheinlich ist das das, was du oben auch gemeint hast?). Dann würden Sachen, in denen man wirklich gut ist, immer noch gelingen, aber man dürfte auch mal Proben würfeln, wo die Erfolgschance über 50% liegt.

Ich weiß aber nicht, ob du das gleiche willst...?
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HEXer

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #10 am: 18.12.2019 | 22:23 »
Das klingt so, als müsse man den Durchschnitt nehmen, wenn die Erfolgschance >50% ist. Das ist aber doch gar nicht der Fall...? Ihr könnt doch jederzeit würfeln. Ihr dürft doch einfach den Mittelwert nehmen, wenn ihr doppelt so viele Würfel habt, wie der Mindestwurf ist. Ihr könnt darauf auch jederzeit, von Wurf zu Wurf, verzichten.
« Letzte Änderung: 18.12.2019 | 22:25 von HEXer »

Offline Orok

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #11 am: 18.12.2019 | 22:29 »
Genau das meinte ich. Ich verzichte auf 3 Würfel bei einer Probe und generiere damit einen automatischen Erfolg, Wiederholbar bis zur maximalen Anzahl vorhandener Würfel. Würde dabei dann aber immer noch das Nachkaufen per Stilpunkten zulassen....
Statt "Take the Average", Plead the Third"

Andere Idee ist eben, nur bei Proben bis Mindestwurf 3 das Nehmen des Durchschnitts zuzulassen. Alle Aufgaben darüber hinaus sind eben so Anspruchsvoll, das sie nicht mit Routine und Grundwissen abgehandelt werden können.

Weiß nicht ob eines davon vernünftig klappt...
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HEXer

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #12 am: 18.12.2019 | 22:44 »
Warum sollte das nicht klappen? Ich glaube nicht, dass du Ubiq damit „kaputt“ machen kannst. Einfach mal ausprobieren...

Offline JohnnyPeace

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #13 am: 18.12.2019 | 22:47 »
...
Eines dieser Spiele, das meiner Meinung nach nicht mehr funktioniert wenn die Charaktere besser werden. Das Regelwerk geht von 1-6 Erfolgen aus, aber oftmals begegnen mir 8-12 Erfolge auf Spielerseite. Wenn ein Spieler 6 Erfolge hat und ich ihm das Maximum an Infos geben kann, was gebe ich dann dem mit 12 Erfolgen?
...
Ja, das stößt mir auch etwas auf. Zwar haben wir nicht so lange gespielt, dass die Helden so ganz krasse Werte hatten, aber dennoch wars schnell so, dass es ziemlich wenig gab, was eine wirkliche Herausforderung (regelseitig) war. Klar, man kann notwendige Anzahl an Erfolgen natürlich beliebig hochsetzen, aber von den Regeln her sind 6 Erfolge eben schon eine unglaubliche, fast unmögliche Probe.
Hab als Hausregel überlegt, ähnlich Shadowrun nur 5 und 6 als Erfolg zählen zu lassen. Bringt natürlich andere Schwierigkeiten und hab ich auch noch nicht ausprobiert.

Etwas anderes, hatte ich an anderer Stelle auch schonmal geschrieben: mir ist der Effekt von Waffen etwas zu mau. Die meisten variieren darin, ob sie +1 oder +2 oder +3 Würfel bringen. Find ich für meine Vorstellung einfach etwas lahm. Mich verlangts da nach mehr Regeln. Auch wenn ich daran natürlich schätzen kann, dass es alles recht schnell und übersichtlich macht.
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Offline Orok

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #14 am: 18.12.2019 | 22:51 »
Das klingt so, als müsse man den Durchschnitt nehmen, wenn die Erfolgschance >50% ist. Das ist aber doch gar nicht der Fall...? Ihr könnt doch jederzeit würfeln. Ihr dürft doch einfach den Mittelwert nehmen, wenn ihr doppelt so viele Würfel habt, wie der Mindestwurf ist. Ihr könnt darauf auch jederzeit, von Wurf zu Wurf, verzichten.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Man ist eigentlich Dumm, nicht den Durchschnitt zu nehmen, weil die Wahrscheinlichkeit so viele Erfolge zu erwürfeln deutlich geringer ist. Laut Stochastik ist die Wahrscheinlichkeit bei 6 Würfeln 3 Erfolge zu erzielen ca. 31%. (Schlagt mich nicht, wenn ich mich verrechnet haben sollte...)
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Offline Colgrevance

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #15 am: 19.12.2019 | 01:00 »
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Man ist eigentlich Dumm, nicht den Durchschnitt zu nehmen, weil die Wahrscheinlichkeit so viele Erfolge zu erwürfeln deutlich geringer ist. Laut Stochastik ist die Wahrscheinlichkeit bei 6 Würfeln 3 Erfolge zu erzielen ca. 31%. (Schlagt mich nicht, wenn ich mich verrechnet haben sollte...)

Nun ja, streng genommen ist ja nicht die Wahrscheinlichkeit von genau drei Erfolgen, sondern von mindestens drei Erfolgen relevant - und die beträgt 65,625%.

Offline Orok

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #16 am: 19.12.2019 | 01:34 »
@Colgravence: Du hast natürlich Recht. Ist mir mittlerweile auch aufgefallen. Nur ist der PC schon aus und am Handy hatte ich keine Lust das heute Abend noch zu korrigieren..
Danke das du mir die Arbeit abgenommen hast! Mathe und ich sind einfach keine Freunde.

Aber selbst die 65% sind ja schon weit von den annähernd 100% Wahrscheinlichkeit entfernt, die das Durchschnitt nehmen suggeriert. Das wird im höheren Bereich immer schlimmer. Die Möglichkeit den Durchschnitt zu nehmen pusht also kompetente Charaktere noch zusätzlich. Ob man das gut findet, muss jeder selbst entscheiden.

@Hexxer: ich bin mir halt nicht sicher ob es sich mit der veränderten Regel noch nach ubiquity anfühlt...

Muss ich im neuen Jahr Mal ausprobieren.
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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #17 am: 19.12.2019 | 06:42 »
@Hexxer: ich bin mir halt nicht sicher ob es sich mit der veränderten Regel noch nach ubiquity anfühlt...

Also für mich ist es nicht das ständige Durchschnitt-Nehmen und "da gebe ich noch zwei Stilpunkte aus, dann reicht es für den Durchschnitt", was den Charme von Ubiquity ausmacht. Das System hat auch sonst viel zu bieten - siehe "Ubiquity ist toll"-Thread :d
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Offline Hotzenplot

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Re: Ich mag Ubiquity eigentlich sehr, aber....
« Antwort #18 am: 19.12.2019 | 08:49 »
Schöner Thread. Ich nehme mal ein Abo, weil ich ganz demnächst mit Space 1889 anfangen werde.
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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