Autor Thema: Reading Challenge 2020  (Gelesen 24200 mal)

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Online D. M_Athair

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #50 am: 6.01.2020 | 18:32 »
Dann probier ich's auch mal wieder.

Kurzgeschichten/kurze Geschichten:
3 von M.R.James, 3 von Ursula LeGuin, 3 von Fritz Leiber

1-2 Urban Fantasy Romane
3 Gedichtsbände
1 (Auto)Biographie
1 Spielbuch
1 Science Fiction Roman
1 Tabletop-Regelwerk
1 Trauma Buch
1 Queeres Buch
je 1 Buch über Emotion und über Logik (um Nutzen und Schaden, Chancen und Grenzen der kulturell überbewerteten Ratio abzuklären)
1 Buch zur christlichen Mystik
1 Buch über keltisch-christliche Heilige
1 Buch über Shamanismus/Druidentum
1 Klimabuch
1 Buch über Wald/Bäume
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Offline Huhn

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #51 am: 6.01.2020 | 19:02 »
Ich notiere also 9 Kurzgeschichten und 17 oder 18 Bücher?

Offline Blanchett

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #52 am: 7.01.2020 | 17:52 »
Erstes Buch fertig.... ok ein Comic, aber ich habe ja gesagt, das ich für meine erste Challenge alles zusammenzählen.

Robert Mühlich & Bastian Baier - Der Schicksalsgnom - Die Trilogie

Ich bin jetzt nicht der grosse Schreiberling, versuche aber trotzdem etwas zum Inhalt zu sagen.

Die Trilogie handelt von einem Gnom der die Welt retten soll und dadurch seine Hütte verlassen muss. Unterwegs findet er ein paar Gefährten, die nicht alle die gleiche "Motivation" für seine Mission haben...

Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #53 am: 9.01.2020 | 22:18 »
Nun auch bei mir die erste "Meldung". Ich werde versuchen zwei oder mehr gelesene Bücher in einer Post zusammenzufassen. Meine Kommentare sind dann auch weniger Rezensionen als persönliches "Rambling" -möglichst spoilerfrei.

Nebenbei kam ich, nachdem ich die Greifenklaue-Challenge gesehen hatte auf die Idee, die Punkte 1-12 in meine persönliche Challenge einzubauen, da einige Bücher aus meinem "to read" Stapel in das Schema passen.

Aber nun zu den Büchern:

#1 Robert Corvus/Bernhard Hennen: Rosentempel (Greifenklaue 3. Ein Buch, das in einer Rollenspielwelt spielt) - in der schön signierten Ausgabe, die ich mir auf der Dreieich-Con gekauft habe ^-^

Beorn und Phileasson in den Tulamidenlanden...
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sich die Phileasson-Wälzer lesen. Ich gehe ja generell eher mit wenig Erwartungen an Rollenspielromane heran, um nicht zu enttäuscht zu sein. In dieser Reihe fesseln mich Teile der Geschichte aber immer wieder. Vielleicht weil viele der zahlreichen Protagonisten mehr Hintergrund und Motive bekommen, so daß sie mehrdimensionaler werden. Der Rosentempel las sich wirklich flüssig und beleuchtete Gegenden, in denen ich sehr selten gespielt habe. Ich mag es auch, daß vor allem Beorn sehr vielschichtig dargestellt wird und deshalb  nicht wie klischeehafte Antagonisten-Charaktere durchgehend ein unangenehme Gefühl evozieren. Durchaus lesenswert, aber man sollte natürlich die 6 anderen Bände schon gelesen haben. Aus dem Bauch heraus würde ich die Saga sogar Nicht-DSA-Spielern empfehlen, wenn sie Lust auf eine große Cast und das Erkunden eines Kontinents haben. Aber da ich DSA mit großen Unterbrechungen seit 1985 spiele, fällt es mir etwas schwer zu beurteilen, wieviel Hintergrundwissen  man eigentlich braucht, um die Bücher genießen. Ich habe tatsächlich eher wenig Wissen in Richtung Historie, weil zu den Zeiten als ich mit DSA angefangen habe, das meiste nicht kanonisch war, nach der Orkland-Trilogie eine riesige DSA-Pause kam und ich mich später dann eher auf Abenteuer mit wenig Metaplot-Relevanz gestürzt habe- Trotzdem ist mir Aventurien natürlich sehr vertraut und ich habe auch über die Jahre hinweg gelegentlich zu DSA-Romanen gegriffen...

#2: Delia Sherman: The Evil Wizard Smallbone
Auch ein Teil eines persönlichen Projekts mich nach und nach durch die Shortlists der Mythopoetic Awards (Kinder/Jugend- und "Erwachsenen"-Romane) zu lesen...
Ein Waise flüchtet vor seinem Onkel und landet als Lehrling bei einem „Evil Wizard“.
Ein gut zu lesendes Kinderbuch. Weniger eindrücklich als „Freedom Maze“ (ein emotional-intensives Buch mit Themen wie Sklaverei und Rassismus) von der gleichen Autorin, aber unterhaltsam. Ein modernes Märchen. Für erwachsenere Aufarbeitungen von osteuropäisch inspiriertem Märchenstoff würde ich Naomi Noviks "Spinning Silver" und "Uprooted" empfehlen, aber der "Evil Wizard" hätte mich im späten Grundschulalter wahrscheinlich sehr gefesselt.

Offline Blanchett

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #54 am: 10.01.2020 | 14:59 »
# 2

Simon Beckett - Die ewigen Toten

David Hunter's 6ter Fall
Spannend ab der ersten Seite bis zum Schluss!! In 2 1/2 Tagen durchgelesen, weil ich das Buch fast nicht zur Seite legen konnte. Und wie immer nahm das Buch eine unerwartete Wendung. Hoffe das es irgendwann einen 7ten Fall geben wird.

Und da ich nicht Wortbewandert bin (und ich nicht soviel vom Inhalt verraten möchte), hier der Text der Buchrückseite:

Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hinter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert.
Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt ...

Offline Huhn

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #55 am: 10.01.2020 | 15:01 »
Oh, das klingt wirklich spannend!

Ich trage die Früchte eurer Lesesessions nächste Woche vorne ein. Bin derzeit unterwegs und per Handy ist mir das zu unpraktisch.

Offline Thandbar

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #56 am: 12.01.2020 | 13:15 »
Bin jetzt bei 455 Seiten. Da ich ein Buch vom letzten Jahr mit rübergerettet hab, kann ich bereits eine kleine Kurzrezension schreiben:

Brandon Sanderson: Elantris
Erstveröffentlichung des beliebten und erfolgreichen Fantasy-Autors, der für die Vollendung der Wheel-of-Time-Romane und seine harten Prämissen und Magiesysteme bekannt ist.
In Elantris werden diese Stärken bereits sichtbar. Leider dauert es sehr lange, bis der Plot in Fahrt kommt. Gerade im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass einige Kürzungen dem über 900 Seiten starken Buch gut getan hätten, zumal hier der Autor nach meinem Eindruck zu oft versucht, Mainstream-Interessen abzugrasen, anstatt auf den Fortgang seiner Story zu vertrauen.
Das Finale kommt dann überraschend und mit außerordentlich faszinierenden Ideen einher, die leider nur kurz angerissen werden.
Sprachlich schwankt das Werk zwischen peinlichen Glückskeksweisheiten am Absatzende und großartigen Schilderungen und Beschreibungen gerade von emotionalen Momenten, die ganz unkitschig und natürlich entwickelt werden.
Die Figurenzeichnung (und besonders die Figurenkonstellation) gefiel mir über weite Strecken ganz gut, wenngleich Sanderson es oftmals nicht schafft, sich von gängigen Klischees vollständig zu lösen.
Der Schluss gefiel mir persönlich nicht und machte für mich auch die Grundstimmung des Romans ein wenig kaputt. Dennoch würde ich einen Fortsetzungsroman durchaus lesen wollen, wenn der nun als Autor in meinen Augen deutlich gereifte Sanderson sich entschließen sollte, erneut die Welt von Elantris aufzusuchen.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Menthir

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #57 am: 12.01.2020 | 13:58 »
#1

Shadowrun 6 - Grundregelwerk

Ich habe das Grundregelwerk für eine Marathonrunde, die ein ganzes Wochenende gehen sollte, gelesen und verinnerlicht, weil ich die Runde geleitet habe. Ich will gar nicht ausführlich werden, das mache ich u.U. mal im entsprechenden Faden.

In aller gebotenen Kürze: Es ist viel gestreamlined worden, Edge ist jetzt mehr zu einem Standard-Benni-System geworden, der Zugang zu Matrix und Magie ist vereinfacht und man kann die jeweiligen Elemente jetzt besser nebeneinander spielen und handhaben. Das System ist allerdings auch etwas weniger tödlich geworden und das Glaskanonen-Feeling ist zumindest im Grundregelwerk etwas weg. Der Kampf ist an sich schneller in seiner Funktion, aber durch die weniger tödlichen Verläufe in seiner Struktur länger, wenn man als Gruppe jeden Kampf so lange ficht, bis alle Kontrahenten auf der Seite legen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit Schergen zusammenzufassen, wie wir es auch aus FATE etc. kennen.

Insgesamt begrüße ich persönlich den Veränderungswillen, aber so gefühlt ist es nicht der ganz große Wurfe. Das Regelwerk liest sich nicht sehr atmosphärisch, auch wenn es hier und da versucht wurde. Das Streamlining hat nicht dazu geführt, dass neue Spieler das System intuitiv finden; es bleibt also sperrig. Und wer die Sperrigkeit Shadowruns schätzen gelernt hat, wird sich über das Micromanagement freuen und es insofern etwas vermissen.

Es bleibt aber ein brauchbares, alternatives Rollenspiel, auch in der 6. Edition: 6,5 von 10 Punkte.

#2

John Lewis Gaddis - On Grand Strategy


Ich bin hin und hergerissen in meiner Evaluation dieses Buches und muss mich letztlich dafür entscheiden, dass es mittelmäßig ist, aber in Wirklichkeit müsste man die Bewertung des Buches in Form einer Amplitude darstellen.

Denn es ist einerseits wirklich gut geschrieben, was die reine Lesbarkeit angeht, aber andererseits wird das Episodische dieses Buches nicht ausreichend dem Thema gerecht.

Es lebt davon, dass es sehr viele geschichtliche Epochen und Personen bewerten will und somit viele unterschiedliche Ansätze beleuchtet, es scheitert aber daran, dass es nicht wirklich eine Analyse ist (es entlehnt einige mehr oder wenige weiche Faktoren aus Machiavelli, Berlin, Clausewitz etc., setzt sie aber nicht verbindlich um).

Das Buch ist einerseits in dem Versuch geschrieben, große Strategien zu beschreiben, ist aber andererseits vielmehr ein politisches Essay, in einem etwas größeren Rahmen.

Am Ende kommt es dann mehr oder minder mittelnd zu dem Entschluss, für sich festzuhalten, dass große Strategien sich nicht nur den Ambitionen, sondern Möglichkeiten und Notwendigkeiten anpassen und das eben jene Männer zu großen Strategen taugen, die dies mit Geduld, "Common Sense" und einer gewissen Bescheidenheit angehen.

Was aber große Strategie ist, und inwieweit die dargestellten historischen Persönlichkeiten diesem Ideal gerecht geworden sind, bleibt trotz der interessanten, vereinfachten Geschichtsbetrachtungen offen, weil es kein Analysehandwerk gibt, sondern nur die Zuschreibungen von Gaddis, die in ihrem Rahmen nicht nachvollziehbar genug sind.

Insofern ist es in Teilen gut, in Teilen nicht, und bleibt insofern ein nur mittelmäßiges Buch, welches jedoch immerhin leicht zu lesen und zu verfolgen ist.

5 von 10 Punkte.
„Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen“ - Johann Gottfried Frey

„Ein Mensch wollte immer Recht behalten:
So kam's vom Haar- zum Schädelspalten.“ - Eugen Roth

Offline Greifenklaue

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #58 am: 17.01.2020 | 00:05 »
1. Buch: Dreck am Stecken (Kategorie: 45. Ein Buch eines Reading Challenge Mitlesers - hier von fnord, der es 2019 las)

Ein überforderter Polizist wird von Kopenhagen nach Südjütland an die deutsch -dänische Grenze versetzt. Man entlässt ihn nicht, weil er der Schwiegersohn des Revierleiters ist. Dort ticken die Uhren anders, man erledigt die Dinge dort auf "ihre" Weise....

Ein Western mit britischem Humor im dänischen Grenzgebiet spielend und hier hat wirklich jeder Dreck am Stecken, großartig und sehr gut.
Die ersten 160 Seiten ist es ruhig und skuril, fast schon vorhersehbar, aber auf dn letzten hundert Seiten verdichtet sich die Handlung und die Wendungen drehen den Leser immer wieder herum.


Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass ein vermeintlich schlauer Mensch einen vermeintlich dümmeren beschreiben will, ihm das aber nicht recht gelingt - die Hauptfigur fühlt sich in seinem Innenleben einfach falsch an. Die Handlung plätschert, Western - ja, um drei Ecken, britischer Humor, hmm, jedenfalls nicht meiner, vielleicht war es südritischer Humor ... Kein Krimi, wohl ein Drama, eine Charakterstudie? Egal, durch ...

2 von 5 Rollstühlen am Flaggenmast.

PS.: Bekommt hier 0,8 von 5 Sternen ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Swafnir

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #59 am: 17.01.2020 | 14:48 »
Ich will 2020 die Klingen-Reihe von Abercrombie fertig lesen (+ den ein oder anderen Zusatzband) und dann möglichst viel vom berühmten Anhang N. Zuerst hab ich mir mal Fritz Leiber vorgenommen.

Die Klingen-Trilogie von Abercrombie hab ich durch. Jetzt gerade lese ich Fritz Leiber: Der unheilige Gral (Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling 1). 

Offline Thanaarx

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #60 am: 17.01.2020 | 20:50 »
#1   Butcher, Jim: "Bluthunger" - Dresden Files Band 6

Das war sicher nicht der stärkste Band der bisherigen sechs Bände, die ich gelesen habe, aber trotzdem eine recht spannende Unterhaltung.

#2   Liu, Cixin: "Die drei Sonnen" - Trisolaris-Trilogie Band 1

Diese Trilogie ist ja kein Geheimtipp mehr im Science-Fiction Bereich. Es war sehr anregend, mal einen SF-Roman zu lesen, der aus chinesischer Sicht geschrieben ist. Da auch große Teile des Romans zur Zeit der Kulturrevolution spielen bzw. stark davon beeinflusst sind, sorgt dieser geschichtliche Hintergrund für zusätzliches Interesse bei mir. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände.  :d
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Offline Lyris

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #61 am: 18.01.2020 | 18:01 »
#19
Katherine Woodfine: Kaufhaus der Träume, Das Geheimnis des grünen Drachen (Cover machen Bücher: Eine Geschichte, deren Umschlag optisch ein Hingucker ist - SuB ABC)
Anne Perry meets ??? meets Sherlock Holmes: Statt Justus, Peter, Bob und Charlotte Pitt ermitteln hier die Angestellten eines Luxus-Kaufhauses in London, Sophie (Verkäuferin in der Hutabteilung), Joe (Stallbursche), Billy (Laufbursche, später Lehrling im Büro) und Lil (Model für die hauseigenen Modenschauen), als großer Gegenspieler a la Professor Moriaty tritt der geheimnisvolle, nicht zu fassende "Baron" auf. Der zeitliche Hintergrund entspricht etwa den Büchern von Doyle/Perry. Wie bei Perry erhält man ganz nebenbei ein gutes Bild von der Zeit quer durch alle Gesellschaftsschichten. Das ??? Feeling kommt durch das jugendliche Alter der Protagonisten und verschlüsselten Nachrichten, Rätseln etc. ins Spiel.
Jugendbücher, ja definitiv. Die Altersempfehlung ab 10 halte ich allerdings für fraglich, zum einen gehen die gesellschaftlichen Hintergründe da meiner Meinung nach ins Leere und ein wenig zu viele Leichen liegen auch herum. Aber ich fands gut und werde es meiner Tochter mal in ein paar Jahren empfehlen.
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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #62 am: 19.01.2020 | 10:29 »
Sogar schon ein Buch mehr für den Januar - vielleicht knüpfe ich ja doch wieder an frühere Lesemengen an (im Studium war ich mal bei 200 Büchern...). Andererseits war der Monat auch beruflich vergleichsweise ruhig...

#3 JG Ballard: Miracles of Life (Greifenklaue 10 – Eine Autobiographie)
Nachdem ich den Film „Empire of the Sun“ wegen der ungewöhnlichen Geschichte eines in Shanghai geborenen Engländers, der als Kind/Jugendlicher in ein japanisches Internierungslager kam, einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, ich später auch Kurzgeschichten von Ballard und „The Drowned World“ gelesen habe, war ich neugierig auf seine Autobiographie. Diese liest sich gut, aber in gewisser Weise hätte das Buch dicker sein dürfen – manchmal ging es mir von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt etwas zu schnell. Wahrscheinlich sollte ich „Empire of the Sun“ und „The Kindness of Women“  lesen, um ein vollständigeres Zeitbild zu bekommen. Ansonsten fühle ich mich nach dem Lesen bestärkt, daß Haushaltsführung einfach nicht so wirklich wichtig ist. Hauptsache das Essen taugt was :-) Und die Ausführungen zu „Crash“ fand ich recht interessant. Ich hatte die Cronenberg-Verfilmung im Winter 96/97 gesehen und sie als vorwiegend pornographisch eingeordnet und die Pärchenkombinationen kamen mir etwas affig „über-politisch-korrekt“ vor. In einen biographischen-historischen Zusammenhang gestellt (als ich den Film sah, kannte ich auch keine Werke von Ballard und mir war nicht bewußt, daß die Buchvorlage aus den frühen 70gern stammtevon einem Autor, der sich mit Surrealismus auseinandersetzte), macht die Idee des Buchs viel mehr Sinn.

#4 Cory Doctorow – Homeland
Das Erschreckende an Doctorows Büchern ist die Aktualität, die sie vielleicht mehr zu Fiction als Science Fiction machen. Ich frage mich beim Lesen seiner Bücher immert, wie weit weg die Geschehnisse sind eigentlich noch sind bzw. ob das Meiste nicht irgendwo um einen herum passiert. Homeland fängt etwas langsam/langatmig an (beim Philosophieren über Kaffee driftete ich etwas weg – horchte aber bei seiner kleinen Hommage an D&D und CO. Wieder auf) bis es dann an Fahrt aufnimmt – etwas weniger Tour de Force als „Little Brother“ aber mit aktuellen Themen wie digitale Sicherheit, Überwachung.... 2013 veröffentlicht fragte ich mich dann auch wie er das Buch nach 2016 geschrieben hätte. Ein Autor, an dem ich weiterhin dran bleibe. Gerade für Nicht-Digital-Natives wie mich finde ich es wichtig ab und zu Themen, die ich oft ausblende, in mein Blickfeld zu rücken.
(Beide Bücher wie die meisten Bücher die ich lese, im englischen Original gelesen)

Offline Lyris

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #63 am: 19.01.2020 | 13:34 »
Liv
#20 Gina Mayer: Der Magische Blumenladen, Ein Geheimniss kommt selten allein (Ein Buch mit Rückblenden)
Da ich es nicht gelesen habe, Inhalt frisch von Amazon geklaut:
Für Violet gibt es keinen schöneren Ort als den Blumenladen ihrer Tante Abigail. Hier lernt sie, wie man mit Blumen heilen, zaubern und andere glücklich machen kann.
Violet platzt fast vor Neugier. Erst taucht eine merkwürdige Kundin im Blumenladen auf und kurz darauf verreist ihre Tante Hals über Kopf. Zusammen mit ihren besten Freunden Jack und Zack geht Violet den Rätseln auf den Grund. Dabei finden sie ein uraltes magisches Blumenbuch ...
Muss ihr gefallen haben, sie will mehr aus der Reihe.  :)
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Offline Sashael

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #64 am: 19.01.2020 | 13:40 »
Und endlich bin ich auch mal durch ein Buch durch. Auch wenns "nur" eine Graphic Novelle ist.


#1
Monstress 2: Das Blut
Maika Halbwolf macht sich mit ihren Begleitern, der jungen Halbfüchsin Kippa und dem Nekromanten Kater Ren, auf die Suche nach Antworten. Durch einen alten Freund ihrer Mutter schafft sie es auf eine geheimnisvolle Insel, auf der sie beunruhigende Wahrheiten über sich und ihre Mutter erfährt und sich damit in tödliche Gefahr begibt.

Die Zeichungen sind grandios und die Protagonisten agieren erfreulich unheldenhaft. Ich freue mich auf den nächsten Band.

Wenn ich allerdings mehr lesen will, muss ich deutlich weniger Fahrrad und mehr Bus und Bahn fahren. ;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Huhn

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #65 am: 19.01.2020 | 14:14 »
Die Klingen-Trilogie von Abercrombie hab ich durch. Jetzt gerade lese ich Fritz Leiber: Der unheilige Gral (Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling 1).
Könntest du bitte dazuposten, wie viele Bücher du schon gelesen hast? Ich weiß sonst nicht, was ich im Startpost schreiben soll. :)

Offline Weltengeist

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #66 am: 19.01.2020 | 17:33 »
Könntest du bitte dazuposten, wie viele Bücher du schon gelesen hast? Ich weiß sonst nicht, was ich im Startpost schreiben soll. :)

Für deinen Startpost: bin bei 3/36.
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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #67 am: 23.01.2020 | 21:42 »
Wieder 2 Bücher gelesen.
#5 Harlan Ellison – Paingod and other delusions
Nachdem ich vor Jahrzehnten die beiden bekannten Kurzgeschichten von Ellison („Repent, Harlequin...“ und „I have no mouth...“) gelesen hatte und den Autor unter sehr gut und intensiv abgespeichert hatte, wollte ich ihn nun endlich einmal im Original lesen und schauen, was er sonst noch so geschrieben hat. In dieser Sammlung sind:
Paingod: Regt zum Nachdenken an – erinnerte mich an ein Gespräch mit einer jüngeren Musiker-Kollegin, in dem es um Emotionalität in Musik ging und ich die These aufstellte, daß das emotionale Spektrum des Ausdrucks bedingt durch persönliche Erfahrung ist. Und daraus auch für mich das Fazit zog, daß ich nicht traurig bin, wenn ich mir bestimmte Bereiche nicht erschließe, weil ich die Erfahrungen, die dafür nötig sind, nicht machen möchte.
Repent Harlequin: Rebellion gegen das Establishment in Form einer Kurzgeschichte in einem dystopischem Setting. Regt zum Nachdenken an, auch wenn mich als häufiges Opfer von Ständig-zu-spät-kommern wartend in Kälte, Regen, Schnee eine gewisse Genugtuung bei der Idee überkommt, wenn die Zeit von deren Leben abgezogen würde (Har, Har).
The Crackpots: Wieder das Thema „Freiheit“ vs. Konformität. Besonders hübsch fand ich die Verrücktheits-Test-Idee – könnte man auch in ein Abenteuer einbauen...
Sleeping Dogs: Eine eher klassischere SF-Kurzgeschichte. Letztliche ein Hinterfragen von Gut-Böse-Bildern. Man merkt an der Art der Personendarstellung noch sehr die Zeit des Kalten Krieges und die amerikanische Herkunft des Autors.
Bright Eyes: Eine Geschichte inspiriert von einer Fantasy-Illustration. Post-Apokalyptisches Setting. Atmosphärisch.
The Discarded: Erzählerisch eine von Ellisons schwächeren Geschichten. Sehr vorhersehbar. Themen u.a. „Not in my backyard“ism, Diskriminierung, Opportunismus,... Liest sich aber recht flüssig, aber es fehlt die Ellisonse Faszination, die manche Geschichten hervorrufen.
Wanted in Surgery: Eine Geschichte um die Frage, ob Roboter Menschen ersetzen können/sollen. Was ist der menschliche Faktor? Stilistisch nicht sonderlich komplex, aber stellt einige ethische Fragen.
Deeper than Darkness: Eine Gabe wird zum Fluch und es stellt sich die Frage, wie man sich seine Menschlichkeit trotz widriger Umstände wahren kann. Inpiration für die Geschichte war wohl ein Lied.
Persönliche Favoriten: Paingod, Bright Eyes , Repent Harlequin und dann vielleicht noch die Crackpots.

#6 David Eddings: Pawn of Prophecy (Belgariad Teil 1)
Nachdem ich als Teenager die Malloreon-Saga gelesen hatte, sie OK fand, aber nicht wirklich darauf brannte, die Romane, auf denen die Bücher aufbauten, zu lesen. Habe ich mich nun doch mal an diese Klassiker des Fantasys gemacht. Im ersten Band lernen wir die „Cast“ und das „Problem“ kennen. Hübsch gemacht. Las sich sehr flüssig – ich denke, in richtiger Reihenfolge und im Original gewinnt Eddings. Noch habe ich Lust auf die weiteren Bände.

Offline gunware

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #68 am: 26.01.2020 | 21:06 »
Meine Meldung: {5/65}
1. Toxische Erlösung (Sonja Rüther) *10/15*
2. Mitternacht (Skulduggery Pleasant #11; Derek Landy) *12/15*
3. Shadowrun: Adversary: A Shadowrun Short Story (Russell Zimmerman) *8/15*
4. Wahnsinn (Skulduggery Pleasant #12; Derek Landy) *12/15*
5. Zyklotrop - Die Tochter des Z (Zorglub #1; José Luis Munuera) *9/15*
« Letzte Änderung: 26.01.2020 | 22:34 von gunware »
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Huhn

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #69 am: 26.01.2020 | 22:25 »
@gunware: Könntest du die Bücher durchnummerieren, damit ich immer gleich auf einen Blick sehe, bei wie vielen du aktuell bist? Im Laufe des Jahres wird es unübersichtlich, die durchzuzählen. Wenn ich dann mal nen Post übersehe, verliere ich völlig den Überblick, wie viele Bücher ich im Startpost notieren darf.  :)

Offline gunware

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #70 am: 26.01.2020 | 22:35 »
Entschuldigung, klar, daran hätte ich denken sollen. Es ist korrigiert.
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Offline Lyris

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #71 am: 27.01.2020 | 09:07 »
Für Liv:

# 21 und 22
Michael Ende: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (Ein Klassiker), Jim Knopf und die wilde 13 (Ein Buch in dem ein Drache eine Rolle spielt)
Inhalt sollte allgemein bekannt sein, sag ich nix zu. ;) Den ersten hat ihr mein Mann schon vor Jahren vorgelesen. Den zweiten hat sie jetzt zum Geburtstag bekommen und wahr irgendwie total davon angetan, dass sie die jetzt selbst lesen kann. :D

Bei #23 bin ich mal neugierig. School of Good and Evil, Altersempfehlung ab 12 (ist gerade 10 geworden), über 500 Seiten. Bin ein wenig skeptisch, ob und bis wann das wird...
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Offline Tsuyoshi Hamato

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #72 am: 27.01.2020 | 14:13 »
@Huhn  Schöne Idee, die Reading Challenge hier!

Ich möchte mitmachen bei der Reading Challenge 2020 des Tanelorn und nehme mir als Ziel für dieses Jahr 15 Bücher vor - etwas mehr als eines pro Monat.

Dieses habe ich im Januar gelesen:

"Nachtfeuer: Was ich in der Wüste erlebte" - Eric-Emmanuel Schmitt (1/15)

Edit 10.2. Meine angefangenen Bücher ^^:

The How of Happiness

Atomic Habits

Doctor Sleep

Die Brücke der Vögel

The Wildered Quest
« Letzte Änderung: 10.02.2020 | 13:06 von Tsuyoshi Hamato »

Offline Huhn

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #73 am: 27.01.2020 | 17:51 »
Willkommen an Bord, Tsuyoshi Hamato, und viel Spaß beim Lesen! ^-^

Offline Tsuyoshi Hamato

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Re: Reading Challenge 2020
« Antwort #74 am: 27.01.2020 | 19:44 »
Danke  :d Dir und allen ebenfalls viel Spaß beim Lesen!