Autor Thema: HeroQuest Alternativen?  (Gelesen 25058 mal)

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Noir

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #75 am: 5.04.2020 | 19:51 »
Sehe ich auch so. Oder eher, dass es so komisch swingy ist. Entweder der Overlord dominiert das Feld oder die Helden, es ist selten ausgewogen, dadurch ist es auch nicht spannend.

This. Wobei der Overlord nur ganz selten mal und dann meist auch nur durch irgendwelche Zufälle dominieren konnte (sowas wie "die Helden müssen fliegende Kreaturen dara hindern, den Dungeon zu verlassen. Leider besteht die Gruppe zu 2/3 aus Zwergen und kommt deshalb nicht hinterher). In 90% der Fälle haben wir mit dem Overlord den Boden aufgewischt. Und als mein Zwerg dann die große Valyndra in 2 Runden ausgeschaltet hat und eine fette magische Rüstung bekam, war der de facto so gut wie unbesiegbar.

Offline JohnBoy

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #76 am: 5.04.2020 | 19:58 »
Mal eine Anfängerfrage:

Angefixt durch die Mischung aus Zeit+Langeweile habe ich mich jetzt mal ein wenig durch Youtube geguckt. Sowohl die verlinkte Nische, wie auch ein paar englische Kanäle.

Jetzt hatte ich mich für 2 Spiele entschieden... und bekomme keines mehr im Handel? Ist die Verfügbarkeit solcher Titel (Secrets of the lost Tomb & Sword & Sorcery DE) generell nur um die Kickstarter herum gegeben? Oder mache ich da irgendwas falsch?


Offline YY

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #77 am: 5.04.2020 | 20:12 »
Nein, auch bei "normalem" Vertrieb sind Brettspiele öfter mal recht flott ausverkauft.
Bleibt nur auf einen Reprint warten oder auf dem Gebrauchtmarkt schauen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Crimson King

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #78 am: 5.04.2020 | 20:27 »
Secrets of the Lost Tomb

Sword and Sorcery

Im regulären Handel sind beide nicht erhältlich. Sword & Sorcery dürfte aber wieder aufgelegt werden, oder es könnte einen neuen Kickstarter geben. Die ursprüngliche Kickstarter-Version beinhaltete auch deutlich mehr Material als die Retail-Version. Hier lohnt es sich ggf., die KS-Version gebraucht zu kaufen. Das geht dann aber ins Geld.
« Letzte Änderung: 5.04.2020 | 20:30 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

Offline JohnBoy

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #79 am: 5.04.2020 | 20:36 »
Ah, vielen Dank. Oder auch: Mäh, ich hatte auf eigene Dummheit gehofft.  ~;D

Den BGG Markt hatte ich schon gesehen, das wirft oftmals aber "Only to United States" aus. Mal schauen was man da machen kann.

Danke!

Offline Crimson King

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #80 am: 5.04.2020 | 20:45 »
Ah, vielen Dank. Oder auch: Mäh, ich hatte auf eigene Dummheit gehofft.  ~;D

Den BGG Markt hatte ich schon gesehen, das wirft oftmals aber "Only to United States" aus. Mal schauen was man da machen kann.

Danke!

Ich würde dort nur bei Anbietern aus der EU kaufen, speziell aus Deutschland. Ansonsten gehen die Portokosten durch die Decke. Wo die Leute leben, siehst du ja an der Flagge.
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J.W. von Goethe

Oasenseppel

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #81 am: 5.04.2020 | 20:49 »
Für mich ist Hero Quest 1000fach kopiert, aber nie erreicht!

Amen...

Offline JohnBoy

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #82 am: 5.04.2020 | 20:51 »
Ich würde dort nur bei Anbietern aus der EU kaufen, speziell aus Deutschland. Ansonsten gehen die Portokosten durch die Decke. Wo die Leute leben, siehst du ja an der Flagge.
Ja, danke. Habe ich auch gerade beim durchstöbern diverser Weiterleitungsanbieter festgestellt...

Ich befürchte aber, dass ich Events wie KS oder Reprints schlichtweg verpassen werde.




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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #83 am: 5.04.2020 | 21:00 »
Ich befürchte aber, dass ich Events wie KS oder Reprints schlichtweg verpassen werde.

Ich nehme an, dass du beim Publisher einen Newsletter abonnieren kannst. Ansonsten einfach zugreifen, wenn jemand einen Dragon Slayer oder Immortal Pledge zu einem für dich akzeptablen Preis anbietet.
« Letzte Änderung: 5.04.2020 | 21:03 von Crimson King »
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J.W. von Goethe

Offline Greifenklaue

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #84 am: 5.04.2020 | 21:18 »
Amen...
Bei mir ist HQ nur noch Nostalgie. Ich würde Minis und Möbel nehmen und was eigenes machen ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline JohnBoy

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #85 am: 5.04.2020 | 21:20 »
Ich hoffe das geht nicht zuweit vom OT weg, vielleicht aber auch gerade interessant für andere "Suchenden":

Kann jemand was zu Sword & Sorcery - Ancient Chronicles sagen? Beim überfliegen sieht es nach einer anderen Kampagne für S&S aus, dazu ist der Late Pledge noch offen...

@CK: Danke sehr!

Offline Crimson King

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #86 am: 5.04.2020 | 22:29 »
Ich hoffe das geht nicht zuweit vom OT weg, vielleicht aber auch gerade interessant für andere "Suchenden":

Kann jemand was zu Sword & Sorcery - Ancient Chronicles sagen? Beim überfliegen sieht es nach einer anderen Kampagne für S&S aus, dazu ist der Late Pledge noch offen...

@CK: Danke sehr!

Ich kann dir in etwa das sagen, was auf der Kickstarter-Seite des Projektes steht. Das ist allerdings kein Addon, sondern Standalone.
« Letzte Änderung: 5.04.2020 | 22:33 von Crimson King »
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J.W. von Goethe

Offline Megavolt

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #87 am: 5.04.2020 | 22:34 »
Ich befürchte aber, dass ich Events wie KS oder Reprints schlichtweg verpassen werde.

Sei froh, dass du wie ich offenbar den 25-Jahre HeroQuest Jubiläums KS verpasst hast, das ist ein gigantischer Megafail (wohl eher: -betrug) geworden. Bei mir war es sehr knapp, ich hätte das gebackt, nur meine KS-Inkompetenz hat mich geschützt. Der KS ist jetzt offenbar so lange nicht ausgeliefert worden, dass sie bald eine 30 draufdrucken können.

Offline Chobe

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #88 am: 5.04.2020 | 22:46 »
Nach der Dungeon Crawler-Definition von Die Nische ist HeroQuest selbst allerdings meiner Erinnerung nach kein Crawler, weil keine bedeutsame Exploration.
Aus meiner Sicht ist Hero Quest in keinem der genannten Kriterien aus heutiger Sicht besonders gut. Wenn man allerdings das Alter berücksichtigt und hinter jedes Kriterium ein "...so gut es damals eben ging." dranhängt, ist HQ durchaus auch per Nischen-Definition ein Dungeon Crawler.  ;)

Offline Crimson King

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #89 am: 5.04.2020 | 22:53 »
Aus meiner Sicht ist Hero Quest in keinem der genannten Kriterien aus heutiger Sicht besonders gut. Wenn man allerdings das Alter berücksichtigt und hinter jedes Kriterium ein "...so gut es damals eben ging." dranhängt, ist HQ durchaus auch per Nischen-Definition ein Dungeon Crawler.  ;)

Ja, meine Erinnerung trog mich da wohl. Ich hatte das als sinnbefreites "Lauf alle faktisch identischen Räume ab, bis du den Boss gefunden hast" in Erinnerung.
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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #90 am: 5.04.2020 | 23:53 »
Das ist allerdings kein Addon, sondern Standalone.
Danke, das reicht mir. Wollte nur sicherstellen im Rausch sowas nicht zu überlesen.

Sei froh, dass du wie ich offenbar den 25-Jahre HeroQuest Jubiläums KS verpasst hast, das ist ein gigantischer Megafail (wohl eher: -betrug) geworden. Bei mir war es sehr knapp, ich hätte das gebackt, nur meine KS-Inkompetenz hat mich geschützt. Der KS ist jetzt offenbar so lange nicht ausgeliefert worden, dass sie bald eine 30 draufdrucken können.
Genau wegen sowas hasse ich eigentlich KS.

Allerdings gehöre ich auch zu den Leuten, für die Heroquest schlecht gealtert/reine Nostalgie ist. Habe das Spiel noch mit den 3 Zusatzpacks hier, allerdings ist in den letzten Jahren immer noch einer/maximal zwei Runden die Luft raus. Selbst mit Fanerweiterungen.  :'(

Offline YY

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #91 am: 6.04.2020 | 00:55 »
Wenn man allerdings das Alter berücksichtigt und hinter jedes Kriterium ein "...so gut es damals eben ging." dranhängt, ist HQ durchaus auch per Nischen-Definition ein Dungeon Crawler. 

Andersrum kann man auch sagen, dass die Nachfolger alle in irgendeiner Form den Teufel mit Beelzebub austreiben.

Speziell was den Aufbau angeht, hat HQ gegenüber manchem modernen Nippes-Schwemme-Crawler schon seine Vorteile. Da hat Mercs: Recon clever drauf aufgesetzt, während viele Crawler mit ihrem schrittweisen Aufbau für mich ohne großen Mehrwert viel mehr Arbeit produzieren und den Spielablauf stören.

Und mit dem Zusammenspiel Progression/Schätze und arg zufällige Kampfergebnisse+Permadeath funktioniert HQ immer noch besser als Push your luck-Spiel wie so manch ein Crawler, der über die Kampagne betrachtet auch recht schnell kippt.
Oder es erst gar nicht versucht und die Helden für jedes Szenario zurücksetzt bzw. vorgegeben ausstattet - das ist ja sogar ein Rückschritt gegenüber HQ.

Einerseits ist HQ also natürlich ein alter Schinken, aber andererseits gibt es immer noch keinen Crawler, der es "nur" besser macht (also mit den gleichen Designansätzen), ohne in irgendein Fettnäpfchen zu treten.


Für eine Neuauflage würde ich mir drei Dinge wünschen:
1. Etwas mehr "Futter" in Sachen Progression.
2. Eine taugliche KI.
3. Mit der KI-Mechanik die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad in einem recht breiten Spektrum anzupassen.
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Offline Timo

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #92 am: 6.04.2020 | 01:57 »
Da lässt sich doch bestimmt was ausdenken von uns.  ;)

-Was ich noch cool finden würde, wenn nur die Gänge auf dem Spielplan wären und man dann wie bei einem Kleinkinderpuzzle die Räume reinsetzen kann, das würde die Exploration interessant halten, es ist verständlicher für Anfänger(wie die Räume sind nicht da?) und man hätte trotzdem ein Spielbrett und somit eine klar kalulierbare Größe des Spielbereichs.

@YY
was meinst du mit Futter in Progression?

Schön fand ich auch bei HeroQuest, dass man sowohl besondere Gegenstände in den Missionen finden kann als auch zwischen den Missionen normale kaufen

« Letzte Änderung: 6.04.2020 | 02:03 von Timo »
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Offline Chobe

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #93 am: 6.04.2020 | 02:01 »
Andersrum kann man auch sagen, dass die Nachfolger alle in irgendeiner Form den Teufel mit Beelzebub austreiben.
Speziell was den Aufbau angeht, hat HQ gegenüber manchem modernen Nippes-Schwemme-Crawler schon seine Vorteile.
Wenn man nicht haargenau auf klassische Fantasy als Setting festgefahren ist, gibt es die schon und dieser "Nippes" sorgt wenigstens immerhin mal für Spieltiefe, nicht wie bei HQ für eine (nicht für alle Altersgruppen funktionierende) 'Atmosphäre'.

Aber ja, ich habe anderswo auch schonmal geschrieben, DEN einen perfekten HeroQuest-Nachfolger gibt es wirklich noch nicht und das größte Problem dabei sind die Settings. Es wurde einfach in den letzten Jahren sehr stark auf frisches und unverbrauchtes gesetzt. Ich hoffe ja auf Altar Quest, die Street Masters-Basis ist eine prima Voraussetzung, dass das richtig gut werden könnte.


Offline YY

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #94 am: 6.04.2020 | 02:11 »
Spieltiefe entsteht durch interessante und relevante Entscheidungen, nicht durch überbordende Verwaltung von egal wie schickem Spielmaterial.

Es gibt komplexe Spiele, bei denen die Materialschwemme ihre Berechtigung hat, aber die meisten sind "Grafikblender" bzw. produzieren überflüssige Tätigkeiten, die einem als "hier passiert ja jede Menge" vorkommen sollen.
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Offline Megavolt

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #95 am: 6.04.2020 | 07:42 »
HeroQuest hatte übrigens verschiedene Auflagen und Versionen, das weiß man nur nicht so Recht, weil man als Kind natürlich nur "seine eine" Box hatte, und das war ja noch Prä-Internet. Meine Version hatte alle Kartentexte in der ersten und fehlerhaftesten Variante, wodurch manche Zauberschulen und Waffen total sinnbefreit waren. Ich erinnere mich vor allem an den Zauber Granithaut, der erst erratiert ein bisschen Sinn ergibt (Bonus auf Verteidigung bis zur ersten Verwundung, nicht nur einmalig), und daran, dass manche Waffen absolut keine Vorteile brachten.

Schön, wenn sich das 30 Jahre später aufklärt.
« Letzte Änderung: 6.04.2020 | 07:46 von Megavolt »

Offline Crimson King

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #96 am: 6.04.2020 | 08:21 »
Für mich persönlich machen Myth und Gloomhaven so ziemlich alles richtig in Bezug auf die angebotenen Entscheidungsräume. Myth hat allerdings erhebliche andere Probleme, es ist im Grunde genommen erst mal nur eine Dungeon Crawler Engine. Glücklicherweise gibt es dafür sehr viel Third Party-Material. Und man darf nach den Ankündigungen von Ulysses, die die IP gekauft haben, die Erwartungshaltung haben, dass sie dafür vernünftige Module raus bringen.

Gloomhaven mit professionellem Insert ist auch im Rahmen, was die Fiddeligkeit angeht, noch mehr mit App. Wenn man allerdings eine App-Allergie hat, hat man Pech gehabt. Allerdings ist mit Gloomhaven - Jaws of the Lion gerade ein leichtgewichtiger Ableger in Arbeit.

Auf der anderen Seite dürften für Leute, die HQ mindestens mal gut fanden, die beiden genannten Spiele in Sachen Komplexität deutlich aus deer Komfortzone raus fallen. Für die wäre eventuell das im Video angesprochene Gears of War einen Blick wert.
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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #97 am: 6.04.2020 | 08:46 »
das größte Problem dabei sind die Settings. Es wurde einfach in den letzten Jahren sehr stark auf frisches und unverbrauchtes gesetzt.

Tatsächlich sehe ich darin auch ein großes Problem. Man spricht ja gerne mal davon, dass das klassische Fantasy so ausgelutscht sei ... und ich frage mich dann immer: Wo genau sind denn diese vielen Spiele, die das Setting so auslutschen? :D Mir fällt - gerade im Miniaturenspiel/Crawler bereich einzig Descent als möglicher Vertreter ein ... und dessen Setting ist zwar klassische Fantasy ... aber so leblos, dass man das Gefühl hat, durch eine Fantasy-Version von "Körperwelten" zu rennen. Und sonst ... hat man zwar durchaus Spiele, die sich Elemente klassischen Fantasys bedienen (mir fällt da vor allem Darklight oder Sword & Sorcery ein) ... das ganze aber immer irgendwie mit einem "Twist" versehen ... ein Twist, der vielleicht ganz innovativ ist ... der aber das Erlebnis irgendwie verwässert (bei Sword & Sorcery wäre das zum Beispiel die "Ich bin gar nicht tot, sondern verwandle mich immer wieder in einen Geist und werde dann wiederbelebt"-Geschichte). Heroquest hat wirkliche Abenteuer geboten. Man hatte den einen Helden und der ist durch finstere Kerker gezogen ... und wenn der tot war ... dann war der für gewöhnlich tot. Das Setting war düster ... aber nicht unnötig Grim Dark ... es waren eben finstere Kerker voller Horden des Bösen, die von einer großen Bedrohung befehligt wurden ... unnötig viele bunte quietschige Farben, gab es nicht - und wenn doch, immer umrahmt von dunklem, erdigen Zeug.
Dabei war und ist natürlich die Balance auch bei Heroquest ein großes Problem. Selbst wenn man nicht die verhunzten deutschen Monsterregeln (alle Monster haben nur einen - in Zahlen: 1 - Lebenspunkt) nimmt - überleben die Helden lang genug (manchmal reichen da schon 3 bis 4 Dungeons), können sie durchaus Gegenstände finden, die sie ziemlich unbesiegbar machen. Wir haben das versucht ein wenig auszugleichen, indem wir den Monstern auch Gegenstände in die Hand gedrückt haben ... das hat etwas geholfen, aber nicht unendlich lang ;)

Und gerade bei der Progression ist ja oft die Crux des Balancing versteckt. Wir wünschen uns, dass Helden im Laufe der Zeit stärker werden. Bessere Gegenstände. Stärkere Werte. Einfach von allem "mehr" ... wir wollen, dass man merkt: Mein Held hat schon viele Gefahren überlebt! Seht nur sein goldenes Riesenlangschwert plus 10, dass er dem dunklen Drachen in einem epischen Zweikampf abgenommen hat!

An dem Problem krankt auch Heroquest. Daran erinnert man sich zwischen der ganzen Nostalgie natürlich nicht mehr so richtig. Aber hat man den Barbar mit dem richtigen Schwert und der richtigen Rüstung ausgestattet, braucht man die anderen Helden eigentlich gar nicht mehr. Über den Sinn und Unsinn des Zauberers brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Magieregeln sind eine Katastrophe. Imho.

Was müsste ein guter Crawler also mitbringen, damit wir ihn als wirkliche Heroquest Alternative sehen können? Die Nische hat es mit den 3 Punkten durchaus korrekt zusammengefasst. Wir brauchen Exploration. Dabei gefällt mir Timos Vorschlag mti einem großen Spielbrett voller Gänge und Möglichkeiten, dort individuell Räume anzulegen sehr gut. Das Platzproblem wird bei aktuellen Crawlern schnell unschön (Ich sehe dich an, Shadows of Brimstone!). Aber ein Spielbrett zu haben, auf dem man Räume und vielleicht auch die Gänge individuell legen könnte ... wäre schon cool. Man hat einen abgesteckten Rahmen ... aber darin ändert sich alles. Finde ich gut. Die Exploration muss tatsächlich bedeutsam sein.

Dann brauchen wir recht viel Kampf. Monster verschiedenster Rassen und Klassen, die im besten Fall von einer KI übernommen werden und sich unterschiedlich verhalten. Im Zweifel geht auch die 1 vs Many Variante ... aber ehrlich gesagt, gefiele mir persönlich eine vollkooperative Variante deutlich besser.

Und dann brauchen wir Progression ohne das Balancing auszuhebeln. Und hier sehe ich die größten Schwierigkeiten. Wie bekommt man es hin, dass die Spieler bemerken, dass sie stärker werden und coolen Loot aus den Dungeons zerren ... ohne, dass die Gegner irgendwann "egal" werden. Und ich glaube, dass das nicht so ohne weiteres möglich ist. Hier müssten die Monster dann mitleveln, um noch spannend zu sein ... dann braucht man aber die "Progression" nicht. Wenn ich in Level 1 gegen einen Goblin schwitzen muss und dieser mich auch in Level 10 noch in Bedrängnis bringt ... dann habe ich de facto keine Progression. Man kann das ganze "strecken" indem man die schwächeren Monster mit Gegenständen ausrüstet.

Wenn die Monster nicht mitleveln sollen, braucht man viele verschiedene neue Monster, die stärker sind. Der finstere Herrscher bemerkt, dass seine Goblins den Helden nicht mehr das Wasser reichen können, also nutzt er sich maximal noch, um die Helden eine Runde aufzuhalten. Stattdessen schickt er seine Orks los. Sobald die Orks zu schwach werden, schickt er seine Trolle. Schaffen es nicht einmal mehr die Trolle, müssen eben die doppelköpfigen Oger ran. Und so weiter und so fort ... das stellt einen aber vor das Problem der Bezahlbarkeit - gerade wenn das Spiel tatsächlich produziert werden soll. Da müssten dann ja unzählige Miniaturen schon in die Grundbox ... und jede Erweiterung müsste nochmal so viel Zeug beinhalten. Halte ich nicht für sehr realistisch. Leider.
« Letzte Änderung: 6.04.2020 | 08:50 von Dark Stone Cowboy »

Offline Timo

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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #98 am: 6.04.2020 | 09:22 »
Bei den Figuren könnte man den Ansatz der unterschiedlichen Farben oder besser günstiger Baseringe(wie bei den Helden von Nemesis) machen, so kann ein grüner Ringe um den Goblin ein leichter Goblin sein und ein gelber Ring ein schwerer und ein roter ein harter ohne neue Figuren beilegen zu müssen.

Wenn man dann noch 4xVersion A Goblin und 4x Version B Goblin hat wird es schon sehr variabel. Alternativ und komplizierter für den Kunden könnte man Bausätze an Figuren drin haben, so kann man durch unterschiedliche Waffen unterschiedliche Figuren zusammenbauen lassen ohne massiv unterschiedliche Gussrahmen produzieren zu müssen. Das muss jetzt nicht so kompliziert wie KD:Monster sein oder neueres GW Zeugs, aber wie bei den alten GW Figuren wäre denke ich drin.

Balancing sollte definitiv vorhanden sein, aber die Spieler müssen sich wie gesagt auch mächtiger fühlen, so dass sie auch vor anfänglichen Gegnern keine Angst mehr haben müssen.

... ... ...
Ich hab gerade voll Bock da mehr dran zu arbeiten... :o
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Re: HeroQuest Alternativen?
« Antwort #99 am: 6.04.2020 | 09:32 »
Progression zu balancieren, ist meines Erachtens kein Hexenwerk. Die Mammutaufgabe ist das Balancing von Szenarien.
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