Autor Thema: Pathfinder: Wrath of the Righteous  (Gelesen 24095 mal)

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Offline Outsider

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #125 am: 25.10.2021 | 22:32 »
Oh ja, der Alchemist...ich hätte auch in die Tischkante beißen können  ;D

Jepp...das mit Sicherheit.  ~;D
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Offline Seraph

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #126 am: 26.10.2021 | 13:01 »
Gamebreaker-Bug in Iz! Ich glaubs nicht!  :o :embarassed:

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I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -

Offline Oberkampf

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #127 am: 1.11.2021 | 11:08 »
So, habe jetzt den 4. Akt abgeschlossen.

Der Alchemist

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Die Enthüllungen:

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Dämonenherrscher:

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Regelwerk:

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Gotham City Sirens:

Überlegt habe ich mir, ob ich eine Gruppe aus Batmans Erzfeindinnen baue - also Söldnercharaktere und vielleicht Carmelia und Nenio. Meine Überlegungen bisher (und natürlich sind das "Elseworld-Charaktere"):

Harley Quinn:
Barbarin/Bloodrager oder Skladin. Bei all ihrem Getue vergisst man leicht, dass Harley Quinn über einen messerscharfen Verstand verfügt und mehr ist als ein albernes Mädel mit großem Hammer. Darum kommt mir eine Int-basierte Selfbuff-Klasse überzeugend vor.

Catwoman:
Catwoman ist Schurkin, vielleicht eine Spezialisierung. Schurkische Alchemistin (die Unterklasse, deren Namen ich gerade nicht weiß)? Oder ein Doppelcharakter Schurkin/Alchemistin?

Poison Ivy:
Leider gibt es keine Pflanzendruiden. Deswegen werde ich meine Elseworld-Poison Ivy auf Beschwörerin skillen und mir vorstellen, dass sind Pflanzenkreaturen oder von Pflanzen befallene und gesteuerte Kreaturen, und um dem Giftanspruch gerecht zu werden, kommen noch Todeszauber hinzu. Orakel (Natur/Tod)? Druide? Jedenfalls ist sie auch die Heilerin.

Thalia und Nissa al Ghul:
Nissa al Ghul ist einfach, ich kenne sie nur aus der Arrow-Serie als Bogenschützin, sie ist in der League of Shadows und darum Mönch (Zen Archer) oder Inquisitor. Möglichwerweise Doppelklasse (Mönch mit Kleriker müsste gut funktionieren, Weisheit als Angriffsattribut und so).

Thalia stelle ich mir als Schwermeisterin vor. Aus den Comics kenne ich sie weniger als Kämpferin, aber ich nehme an, dass sie in diesem Bereich in den Spuren ihres Vaters wandelt. Wahrscheinlich wird sie mein "Tank", sofern ich nicht immer Poison Ivys "Pflanzen" vorschicke.

Firebug (weibliche Version)
Eigentlich ähnlich wie Ember eine verbrannte Hexe. Vielleicht mehr Hexenmeisterin. Jedenfalls ein Fire-Blaster.

Welchen davon als Hauptcharakter?

Theoretisch ist die bekannteste ja Catwoman. Käme auf Gesinnung CN und den Trickster oder Legendenpfad.

Harley Quinn stelle ich mit CE vor, auch wenn DC Comics sie zur Antiheldin aufbaut. Für sie käme Dämon oder Trickster in Frage.

Poison Ivy würde ja fast Swarm that walks sein, weil sie so... anders ist. Nun sind Insekten keine Pflanzen, aber es passt am ehesten zu ihr, dass ihr Körper komplett mutiert. Gesinnung NE.

Thalia (und Nissa) al Ghul wäre(n) LE und würde(n) sich wahrscheinlich für den Weg des Teufels entscheiden.

Firebug wird garantiert nicht mein Hauptcharakter (eigentlich Nissa auch nicht). Sie ist CE.
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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #128 am: 1.11.2021 | 19:27 »
@ Alchemist

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@ Regelwerk
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PoE hat mir da um Längen besser gefallen.

Ich habe nicht mal Motivation übrig um noch mal neu anzufangen um irgendeinen anderen Legendenweg auszutesten, ich weiß ja in was für Gegner ich reinlaufen werde und wo es dann endet. Mag auch daran liegen, dass ich Nahkämpfer eher mag als Sprücheklopper und die sind in dem Game auf verlorenen Posten, der Spielspaß zieht also an mir vorbei. Mein Main-Char kann ich nicht einsetzen, dafür sind die Gegner zu heftig und wenn der stirbt muss ich immer gleich neu laden. Ein paar Dinge davon kann man sicherlich durch Veränderung des Schwierigkeitsgrades abfedern, aber dafür fesselt mich die Story auch nicht (mehr) genug.

Zukünftig lasse ich die Finger von Pathfinder Spielen.
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Offline Oberkampf

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #129 am: 1.11.2021 | 21:50 »
Auf welchem Schwierigkeitsgrad spielst du denn?

Ich meine, ok, ich habe gerade gegen die belebten Waffen und Rüstungen des Klingenschmiedes gekämpft, die mit Nahkampfcharakteren aufgrund ihrer Rüstungsklasse (um die 60) und Schadensresistenz kaum zu schlagen sind, aber die meisten Berührungsangriffe erfordern so um die Berührungs-RK 20 - das ist für Nenio, Ember und meine Mystikerin schaffbar. Deren Schaden geht aufgrund der legendären Elemente voll durch.

Was mich an den Regeln stört, ist, dass sie einige Optionen zwangsläufig machen. Das ist meiner Meinung nach der große Bluff von Pathfinder: Sie bieten zigtausend Optionen an, aber nur einige funktionieren und nur in bestimmten Kombinationen. Der Legendenpfad verschlimmbessert das ganze noch. Besser wäre es gewesen, sie hätten eine feste Anzahl an Klassen, meinetwegen 12, mit Schwerpunkten, für die es auch jedem Level ein, zwei oder drei tatsächliche, nahezu gleichwertige Auswahlmöglichkeiten gibt, um sie zu variieren. Beispielweise ein Kämpfer, der pro Level die Auswahl zwischen einem Abwehrtalent, einem Angriffstalent und einem Selbst- bzw. Gruppenbuff hat (Schlachtrufe, befehle, Kampfhaltung, Selbstheilung etc.).

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #130 am: 1.11.2021 | 22:17 »
Ich spiele nach wie vor auf Core / Kern. Die einzige Option die ich ausgestellt habe ist, dass jedes Encounter noch zusätzliche Gegner enthält.

Nach den Beschreibungen sollte jetzt alles so wie im PNP sein. D.h. die Gruppe bekommt den tatsächlichen Waffenschaden, es gibt kritische Treffer, die Gegner sind nicht verstärkt aber auch nicht geschwächt.

Ich habe Lann und die Succubus als Fernkämpfer, eine Söldnerin Hexenmeisterin die ganz gut austeilte bis die Magieresistenz und die Rettungswürfe echt abartig gut wurden bei den Gegnern. Viele Encounter ziehen jetzt Stufen oder senken Attribute. Das nervt, kostet aber meist nur Geld, zwingt aber dazu ständig Genesung; Vollständige Genesung usw. parat zu haben oder eben wieder zu rasten *würg*.

Die Hexenmeisterin hat legendäres Element Blitz und Feuer und kann mit Kugelblitz, Scirocco, Feuerschlange usw. gut austeilen ist aber neben dem Hauptchar der Einzige der Berührungsangriffe hat. Lann kann noch irgendeinen Ki-Strahl, der kommt aber seltenst durch. Mit Ergiebiger Magie habe ich ausreichend Zauber auf hohen Stufen dachte ich mal, das scheint auch schon wieder vorbei zu sein.

Mein Kleriker hat eigentlich eine gute Auswahl an Zaubern, aber die Gegner sind meist so fies immun gegen alles. Gerade so Zauber welche die Gegner einschränken wie Ketten des Lichts kommen gegen die RW einfach nicht mehr an. Das ist dann eine komplett verschwendete Runde.

Nenio und Ember habe ich nicht in der Gruppe, mag beide Charaktere eher weniger und Ember gehört leider auch zu den Charakteren welche in der Zwischensequenz an meinem eigenen Scirocco gestorben sind, weil die Zwischensequenz einfach Mitten im Wirkungsfeld anfing und nahtlos nach dem Kampf begann. Das hat mich zwei Charaktere gekostet.  :q

Bei den Optionen kann ich dir nur zustimmen, vieles scheint für das Spiel einfach nicht effektiv genug zu sein oder schlicht nicht zu funktionieren bei den Gegnern die man vorgesetzt bekommt.

Man merkt (oder es kommt mir so vor) als wenn man eigentlich nur auf Caster setzen sollte. Was mir wie vorher schon gesagt widerstrebt, ich mag Schwerter :D

Ich muss einfach erkennen, dass Pathfinder mir nicht liegt fürchte ich. Es zwingt mich gefühlt in Bahnen die mir wenig Spaß machen (oder besser gesagt im weiteren Verlauf immer weniger Spaß machen).
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Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #131 am: 2.11.2021 | 10:10 »
Ich finde es schade, das du das so siehst. Dein Spielstil scheint eher entspannt statt krampfhaft optimiert zu sein, an vielen Möglichkeiten läufst du einfach vorbei.
Ob der siebte von neun Schwierigkeitsgraden (der der letzte ist, bei dem noch nicht "unfair und potentiell frustrierend" dabei steht) der Richtige für dich ist bezweifle ich jetzt mal. Auch wenn zehnmal Core drüber steht, das ist nur die Regelanwendung, nicht die Gegnerauswahl.

Deine beiden Toten Charaktere kannst du mittlerweile mit einem Fingerschnippen wiederbeleben.
Gegen den Levelentzug hilft proaktiv Deathward.
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Was definitiv unerwartet ist, ist das Ausmaß, in dem man seinen mystischen Pfad zum Kern des Builds machen muss und in welchem Umfang der MC die Gruppe tragen muss.
Und ja, in diesem Rahmen gibt es durchaus ein paar Optionen, die einfach nur Denkfallen sind.

Offline Oberkampf

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #132 am: 6.11.2021 | 09:51 »
Das Frustrierende ist einfach, dass das Spiel eine Charakterplanung und -optimierung erfordert, die einem sowohl vom Charakterspielstandpunkt (der im Rollenspiel auch eine wichtige Komponente ist) als auch von der Tiefe der Regelkenntnis uneinsichtig und unangenehm werden können.

Irgendwie gib es Tricks, um einen Charakter mit AC 70+ auszustatten, aber das erfordert Multiclassing in Paladin, Monk, Oracle, Sorcerer und Kampf ohne Rüstung. Und selbst dann kann er nicht tanken, ohne dass eine Hexe ihr Siegel auf ihm hat, was die Chance von natural 20 von 1:20 auf 1:400 senkt. Dazu hat das Spiel keine Aggro-Tank-Mechanik, die den Gegner an diesen Charakter bindet - und der Charakter wiederum teilt nicht gut genug aus, um eine Gefahr zu sein.

Trotzdem spiele ich das Spiel weiter, ich habe zumindest teilweise verstanden, welche Fallen ich umgehen muss. Vielleicht schaffe ich mal in einem nächsten Rundgang Core Diff. 
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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #133 am: 6.11.2021 | 12:01 »
Ich finde es schade, das du das so siehst. Dein Spielstil scheint eher entspannt statt krampfhaft optimiert zu sein, an vielen Möglichkeiten läufst du einfach vorbei.

Das ist ja zum Glück Geschmacksache :D und PF ist dann einfach nichts für mich. Bei dir hört es sich immer relativ einfach an, aber meine Spielrealität sieht da etwas anders aus.

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Welche Möglichkeiten meinst du an denen ich vorbeilaufe?

Was das wiederbeleben der Charaktere angeht, es zu können, darum gehts nicht. Dass das Spiel an manchen Stellen so schlecht optimiert ist, dass sowas überhaupt passiert stört mich, weil es unnötig ist. Was Death Ward usw. angeht, nutze ich, aber ich hatte oben ja auch geschrieben, dass dadurch (also nicht nur Deathward) die Ressourcen der Gruppe schnell aufgebraucht sind und Death Ward für die nächste Begegnung oder die Übernächste eben nicht mehr bereitsteht. Also wieder rasten angesagt ist und die Buff-Orgien (zumindest auf Core) immer wieder dazu führen, dass der Spielfluss unterbrochen wird.

Aber wie oben gesagt es ist Geschmackssache. Manche mögen es, in meinen Augen machen es andere Spiele besser, ohne dass man den Schwierigkeitsgrad soweit runterschrauben muss, dass man faktisch nichts mehr machen muss.

@Destroy all Monsters

Ich will ja auch keinen abhalten es zu spielen :d für mich ist es einfach nichts und in der Tat empfinde ich PF (die PC Spiele, am Tisch wäre es vielleicht anders) nicht mehr wirklich als Rollenspiele sie sind zu optimierungslastig. Wie du oben schon schriebst, viele der angebotenen Optionen sind eigentlich keine, weil sie im Spiel (so wie es sich darstellt) nicht funktionieren.
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Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #134 am: 8.11.2021 | 00:59 »
Ok, anscheinend habe ich einen Hoch-AC-Gegner vergessen ;D. Der, den ich meinte, ist nicht mit einer Quest verbunden.

An was du alles vorbeiläufst kann ich nicht sagen, aber da unsere SCs bei der AC um glatte zwanzig Punkte auseinanderliegen, die ganze Würfelspanne, und du dich darüber beschwerst das dein MC nichts kann, während ich sage, das der MC die Gruppe trägt, scheint das Powerlevel unserer Gruppen um Welten auseinanderzugehen. Wobei meine Gruppe nicht wahnsinnig optimiert ist, kein Multiclass, keine absurden Featureinteraktionen, eigentlich einfach nur geradeaus gesteigert. Das einzige was ich sehe, ist tatsächlich die Buffverlängerung auf 24h.


Ansonsten habe ich heute das Spiel abgeschlossen. Leider hatte ich eine dreiwöchige Pause eingelegt, als ich ca. vier Stunden vor dem Ende war, was den emotionalen Impact sicher reduziert hat. Obendrein hatte ich auch noch einen Blockerbug im Kreuzzugsmanagement, der mich dazu gezwungen hat, das Finale zu starten, obwohl ich eigentlich noch ein paar Quests erledigen wollte, was auch mein Ende leicht beeinflusst hat. Schade, dadurch hat es Ende ziemlich verloren.

Fazit Story:
Sehr interessant, sehr interessante NSCs, solides Worldbuilding, verspricht einen sehr hohen Wiederspielwert. Ich habe buchstäblich hunderte Abzweigungen für andere Entscheidungen gesehen. Ich werde sicherlich noch den einen oder anderen Rum starten, dann aber vermutlich keinen Blindflug mehr, sondern mit mehr Recherche betreffend der Entscheidungen.


Fazit Mechanik:
Ehrlich gesagt, etwas zwiegespalten.
Der Schwierigkeitsgrad ist etwas unausgeglichen, am Anfang interessant-fordernd, fordernd bis (ohne Vorwissen) frustrierend in Akt 3/4, am Ende die unangefochtene Siegesrunde in Akt 5/6. Diese Kurve könnte etwas gradueller sein. Ich habe konsistent auf Core gespielt, mit aktivierten Komfortfunktionen (alles Negative nach dem Kampf oder der Rast weg, ich war zu faul Prepared Spells zu ändern, zu rasten, den Scheiss zu kurieren, wieder Prepared Spells zu ändern und nochmal zu rasten. Macht das Spiel nicht leichter, aber bequemer).

Ein paar Optionen beim Charakterbau sind leider Fallen (die Power Word: LoL-Serie o. Ä.). Das Ausmaß, in dem der MC das Powerniveau der Gruppe definiert, erfordert zumindest den höheren Schwierigkeitsgraden Beschäftigung mit den mythischen Optionen und generelle Systemmastery.
Bei der Ausrüstung fängt es gut an, später wird die Auswahl aber etwas knapp und drängt einen in bestimmte Richtungen (warum gibt es keine anständige Glaube mit mehr als +3?!)

Wenn man sich aber mit den Optionen auseinandersetzen will, bekommt man ein sehr belohnendes System. Ich werde es auf jeden Fall nochmal spielen.

Offline Oberkampf

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #135 am: 8.11.2021 | 06:34 »
Bin noch lang nicht fertig, habe aber meinen Zweitcharakter (umgeschult auf Sturm-Hexenmeisterin) in den dritten Akt gepusht.

Anhaltende Buffs ist eine absolute Notwendigkeit. Meine böse etwas moralisch fragwürdigere Gruppe hat Daeran als Main-Buffer, und außer seinen Buffs macht der noch weniger als Sosiel.

Nahkampf-Charaktere profitieren anscheinend von der Feat-Reihe Waffenfocus/bedrohliche Darbietung/Verteidigung zerschlagen, weil sie dann gegen die RK "auf dem falschen Fuß" angreifen, wenn der Gegner verängstigt ist.. Da ich Trickster bin, starten die Gegner schon verängstigt.

Außerdem soll angeblich Konzentrierter Angriff bei den Charakteren helfen, die einen mittleren Grundangriffsbonus haben. Da sie ohnehin höchstens mit dem ersten Angriff regelmäßig treffen, teilt der dann ordentlich Schaden aus. Erfordert aber wohl Multiclassing in Rogue und Kriegsgelehrter.

Mein Fazit bleibt, PF ist kein Spiel mit Optionenvielfalt, sondern ein Zwangs-Optimierungsspiel, dessen Optimierungsoptionen nicht intuitiv einsichtig sind, sondern versteckt wurden.
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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #136 am: 8.11.2021 | 11:40 »
Ich glaube ich würde dem Spiel, mal wieder (leider), eine 6,5/10 geben.

- in den ersten zwei Akten werden die Bosskämpfe durchweg von NSC´s geführt (ich hatte nicht das Gefühl das die SC der Kern der Geschichte sind)

- Das Spiel ist, mit eigenen Waffen geschlagen, in Akt 2 und 3 über viele Strecken zu leicht, lässt aber keine Alternative weil die eigenen SC zu schwach für die Gegner sind (der Stufenunterschied ist da zum Teil schon zweistellig zum Gegner)

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- Am Ende von Akt 3 ist das Spiel gut spielbar und mit steigender Stufe wird es deutlich einfacher. Hier hat man auch die Möglichkeit, Kämpfe die im ersten Anlauf zu schwer sind, auf späteren Stufen neu anzugehen und dann auch mit Bravour zu bestehen.

- Akt 4 ist, nach anfänglichen Erfolgen, erst mal wieder deutlich einer in die Fr***e :D

- Das Spiel benachteiligt in meinen Augen Gruppen die auf Nah- und Fernkampf und nicht auf Zauber setzen, ein wenig mehr Ausgeglichenheit für die nicht Caster Fraktion wäre hier wünschenswert.

- In die gleiche Kerbe schlägt, das Nahkämpfer eigentlich nur wandelnde Telefonzellen sein sollten, d.h. Austeilen ist egal, das müssen die Caster machen, aber 20cm Rundumverbundpanzerung wären Vorteilhaft :D

Die Story ist ganz okay, der Impact von Entscheidungen könnte aber für ein Rollenspiel teilweise größer sein in meinen Augen. Meist läuft es auf ein "Du hast eine gute Tat / eine böse Tat / eine rechtschaffende Tat begangen" Info hinaus. Oder man beschwört versehentlich einen Dämon und noch im selben Akt muss dann an anderer Stelle irgendwo gegen ihn Kämpfen. Beschwört man ihn nicht taucht er im Endkampf für den Akt auf (was aber nicht so die Auswirkungen hat da eh NSC / temporär gewährte Sonderkräfte den dann für einen erleichtern).

Einmal hat man die Chance auf Beutejagd zu gehen, muss dafür aber fortlaufend Verluste bei der Armee feststellen. Beim ersten Durchgang habe ich mich für Beute entschieden und musste feststellen, nachdem ich alles gesichert hatte, hatte ich gute Gegenstände inklusive eines 1a Schwertes für die Paladine aber kaum Verluste an der Armee. Beim zweiten Durchgang habe ich mich dann dafür entscheiden eher im Sinne der Armee handeln und bin nicht auf Beutesuche gegangen, hatte keine guten Gegenstände und kaum Verluste an der Armee?? Also entweder spielt die Entscheidung hier keine Rolle oder die Entscheidung war/ist verbugged? Und solcherlei Kleinigkeiten erlebt man leider an allen Ecken und Enden des Spiels. Sie sind keine Gamebreaker (solche Bugs hatte ich nicht) aber sie hinterlassen das komische Gefühl „Warte mal, sollte nicht eigentlich…“ In meinen Augen grobe Schnitzer, da sie den Einfluss von schwierigen Entscheidungen deutlich abfedern.

Nahkämpfer müssen bis Akt 4 warten um wertige Ausrüstung jenseits des altbackenen Langschwerts zu erhalten. Exotische Waffen können vorher für Geld gekauft werden, aber das klassische Gegenstück ist meist doch eine Spur besser, hat noch eine Eigenschaft mehr, gibt noch einen Boni zusätzlich. Im Akt 4 wird man dann mit +5 Waffen aller Art und Güte zugeschmissen :D

Das führt mich dann zum letzten Punkt der die Bewertung auf 6,5 drückt. Das Spiel zieht (außer in ganz niedrigen Schwierigkeitsgraden) das Korsett ganz schön eng, was noch funktioniert und was nicht. Die riesen Auswahl an Charakteroptionen ist da eher hinderlich und ein trial ´n error Spiel. Gut das man umschulen kann, aber ätzend das man es tun muss. Regelfüchse und Min/Maxer werden ihre wahre Freude an dem Spiel haben, denn das wird überproportional belohnt.

Okay, allerletzter Punkt, die Beschreibungen und Auswirkungen von Zaubern und Ausrüstung sind ungenau und teils irreführend oder die vielen Gegenstände funktionieren nicht wie sie sollen. Bestes Beispiel ist die o.g. "Dualität der Beschwörung und Herbeizauberung". Je nach Gesinnung werden andere Kreaturen Beschworen, nur bei neutraler Gesinnung besteht eine 50/50 Chance. Mein Charakter hat eine gute Gesinnung, wird aber behandelt als wäre er neutral. Entweder passt die Beschreibung nicht oder der Gegenstand ist verbugged und dieses Gefühl beschleicht mich auch bei einigen Feats (insbesondere den von Nahkämpfern). Da hat der Entwickler noch viel Arbeit vor sich, das alles so hinzubasteln, dass es korrekt funktioniert.
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Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #137 am: 8.11.2021 | 14:08 »
Ich glaube ich würde dem Spiel, mal wieder (leider), eine 6,5/10 geben.

- in den ersten zwei Akten werden die Bosskämpfe durchweg von NSC´s geführt (ich hatte nicht das Gefühl das die SC der Kern der Geschichte sind)

- Das Spiel ist, mit eigenen Waffen geschlagen, in Akt 2 und 3 über viele Strecken zu leicht, lässt aber keine Alternative weil die eigenen SC zu schwach für die Gegner sind (der Stufenunterschied ist da zum Teil schon zweistellig zum Gegner)

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[...]

- Das Spiel benachteiligt in meinen Augen Gruppen die auf Nah- und Fernkampf und nicht auf Zauber setzen, ein wenig mehr Ausgeglichenheit für die nicht Caster Fraktion wäre hier wünschenswert.

- In die gleiche Kerbe schlägt, das Nahkämpfer eigentlich nur wandelnde Telefonzellen sein sollten, d.h. Austeilen ist egal, das müssen die Caster machen, aber 20cm Rundumverbundpanzerung wären Vorteilhaft :D
Das möchte ich so nicht stehen lassen. An nennenswerte Beiträge von NSCs in den ersten beiden Akten kann ich mich nicht erinnern. Ja, gelegentlich sind welche anwesend, aber ihr Beitrag war immer sehr gering.

Beschwörung habe ich wahrscheinlich keine zehn Mal im ganzen Spiel genutzt, bei vielen weiss ich gar nicht, wie sie aussehen.

Meine Gruppe wurde von zwei (ja, am Anfang der Karte einmal sauber durchgebufften) Nah- und zwei Fernkämpfern getragen, sie waren auch alles andere als Telefonzellen sondern haben bestimmt >90% des Schadens gemacht.
In vielen Fällen haben Ember und Nenio mehr mit der Armbrust rumgestümpert, als das ich Knöpfe gedrückt habe. War bequemer und der Rest der Gruppe hat mehr als genug abgeräumt.

Unsere Erfahrungen scheinen da sehr weit auseinander zu liegen.

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #138 am: 8.11.2021 | 19:01 »
Also ich geh da schon mit Outsider mit, Nahkampf dem Fernkampf und der wiederum dem magischen Fernkampf völlig unterlegen. Ausnahmen kann ich mit vorstellen, Feuerkinetiker mit Feuerschwert und legendärem Element Feuer greift im Nahkampf die Tuck AC an, aber ansonsten kann man starke Gegner fast nur mit Castern treffen - oder dank Caster-Selfbuffs wie Zielsicherer Schlag. Um den als Bonusaktion zu wirken, muss man aber Cleric sein und bestimmte mythic Feats haben... Schaden in relevanter Höhe zu verursachen, der nicht komplett von der Schadensresistenz des Monsters gefressen wird, ist auch für Nahkämpfer viel schwieriger.

Die Bewertung, 6/10 finde ich ganz passend - vielleicht würde ich 7/10 geben, aber...
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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #139 am: 8.11.2021 | 19:07 »
Unsere Erfahrungen scheinen da sehr weit auseinander zu liegen.

In der Tat, aber dann ist das wohl so  :D

Graue Garnison
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Kloster auf dem Weg nach Dreezen

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Kampf um Dreezen

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Nebenquest (um was es ging weiß ich nicht mehr) irgendwie eine Anführerin finden.

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Bezüglich Beschwörung

Muss man ja nicht nutzen, war aber der einzige Weg mit den „optionalen Gegnern“ fertig zu werden in meinem Durchgang. Gruppe Stufe 8 Gegner Dämon Stufe 20+. Gruppe keine Chance. Die Beschworenen Kreaturen machen den in wenigen Runden weg.

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In meinem Durchgang waren es etliche Szenen welche von NSC dominiert wurden. Fängt ja schon mit dem Sturz in die Spalte an. Die Bogenschützin die einem zur Seite gestellt wird auf den ersten Metern ist ein OneHitWonder. Das kann ich als „Netz und doppelter Boden“ auf Stufe 1 aber noch akzeptieren. Die Einmischung der NSC auf höheren Stufen ist aber irgendwie mähhh…
« Letzte Änderung: 8.11.2021 | 23:19 von Outsider »
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Offline Outsider

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #140 am: 8.11.2021 | 19:08 »
Die Bewertung, 6/10 finde ich ganz passend - vielleicht würde ich 7/10 geben, aber...

Die 6,5 ist ja eine aufgerundete 7  8) ;D
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Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #141 am: 11.11.2021 | 15:21 »
So, gestern mit dem zweiten Durchgang angefangen, unter der Prämisse eine ganz andere Gruppe zu haben. Wieder Core Comfort, diesmal aber mit aktivierten Extra Gegnertaktiken.

Statt Angel/Oracle mit Seelah, Arushalae, Lann, Ember, Nenio gibt es jetzt Rogue/Trickster mit Regill, Daeran, Wenduag und vermutlich Camellia und Greybor. Ja, den Trickster habe ich nicht ohne Grund Loken genannt.

Das Wasserelementar unter Kenabres war hart, da mein MC und Camellia beide noch nichts gegen den DR unternehmen konnten, aber ansonsten ging es einigermaßen bis Ende Untergrund. Mal schauen, wie es mittelfristig aussieht.

Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #142 am: 22.11.2021 | 10:55 »
Gestern ist in meinem zweiten Durchgang der Drache in Akt 3 gefallen, der war ja mit der erste Benchmark unserer Diskussion.

Level 11 / Mythic 3. Gruppe ist ein Rogue (Rowdy) / Trickster mit Reachweapon, Camellia mit zweitem Spirit Stone, Regill gleichmäßig Hellknight und Armiger gesteigert, Wenduag mit doppelten Wurfäxten, Woljif mit physischer Betonung des Eldritch Scoundrels (beim Drachen hat er für Greybor Platz gemacht) und Daeran als Heiler/Buffer/Necroblaster.
Ziemlich intensive Outflank / Attack of Opportunity Strategie im Gruppenaufbau und diesen Run weiss ich vorher, welche Items es wo gibt.

Ganz ehrlich: Der arme Drache hat keine anderthalb Runden überlebt und das war mit Ranlaufen statt Fullattack und Würfelpech beim MC in der ersten Runde.
Ja, ich hatte was beschworen, aber deren Beitrag war vernachlässigbar, vielleicht 50 der knapp 400 HP und getankt haben sie auch nicht.
Core mit Extrataktiken, Level 11, extrem Nahkampflastige Gruppe (ja, das funktioniert anstandslos).

Fazit soweit: Die Spanne zwischen halbwegs optimiert und nicht optimiert ist verdammt groß und es gibt für jede Strategie sehr schöne Items, die diese  wunderbar ergänzen, man muss sie nur auftreiben.

Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #143 am: 29.11.2021 | 14:20 »
Nächster Benchmark: Blackwater. Level 13, Mythic 4. Adamantiumglaive auf dem MC und (mittlerweile) Standardbuffs auf MC, Camellia, Regill, Woljif, Wenduag und Daeran.
Beim Endgegner ein Dimension Door gezündet und das wars.

Ergebnis: Hatte ich deutlich schwerer in Erinnerung.

Die Gruppe geht ab wie Zäpfchen. Kein Multiclass-Schmu, einfach im Gesamtkonzept sinnvoll in der Startklasse weitergesteigert, mit den Mythicaufstiegen Stärken ausgebaut und passende Items zusammengesucht.

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #144 am: 7.01.2022 | 12:52 »
Ich hätte ein paar Fragen zu anderen Aspekten von Wrath of the Righteous.

Sehr viel Kämpfen als Spielzeitanteil/Regelfuchsen/Optimieren schreckt mich eher ab, aber zur Not würde ich das auf mich nehmen.

Lohnt sich denn die Story (Main Quest / Side Stories)?

Moralisch fragwürdige oder völlig verrückte Party-Mitglieder finde ich ebenfalls nicht so toll. Aber wie sind deren oder auch herausragenden NSC-Stories / Interaktionen / Charakterentwicklung bezüglich Identifikationsmöglichkeiten (kann ich mit diesem Charakter mitfiebern?), Immersion, Kreativität, literarischen Qualitäten, also würde man sie z.B. als Protagonisten in einem Buch haben wollen?

Gibt es verschiedene Meinungen darüber welchen Impact man selbst in der Welt hat? Ich hatte hier mitverfolgt dass es daran teils Zweifel gab.

Beispiele zum Vergleich: Bei Dragon Age habe ich die Kämpfe akzeptiert, weil Story und Party-Mitglieder-Interaktionen (Acting + Ideen quasi) für mich gestimmt hatten. Sonst begeisterten mich eher Witcher und Mass Effect. Bei Pillars of Eternity habe ich mittendrin aufgegeben.
« Letzte Änderung: 7.01.2022 | 12:57 von Tsuyoshi Hamato »

Offline Outsider

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #145 am: 7.01.2022 | 13:42 »
Die Kämpfe und die teilweise absurde Schwierigkeit haben mir ja nicht so sehr gefallen, wie man aus meinen vorherigen Beiträgen hier entnehmen kann.

Die Story hat am Anfang ihre Stärken im späteren Verlauf empfand ich sie aber als ermüdend, was halt auch daran lag das viele Schlüsselentscheidungen oder besser gesagt Kämpfen von NSC´s gewonnen werden (bzw. sehr stark beeinflusst werden).

Bei den NSC´s empfand ich ein Nebenquestreihe (Arueshalae) als gut, ist aber im Vergleich zu dem von dir genannten Witcher Quests (z.Bsp. Blood and Vine) immer noch sehr oberflächlich. Der Unterschied zu den anderen Nebenquests ist bei ihr, dass ich zumindest das Gefühl hatte ich kann etwas bewirken und der NSC lässt sich durch meine Handlungen in die ein oder andere Richtung lenken.

Die anderen Begleiter Nebenquests sind in meinen Augen unterdurchschnittlich oder haben so arge Brüche (Greybor / Camellia), dass es einfach nur lächerlich wirkt, wenn man nicht das macht was das Spiel möglicherweise will, bzw. es endet eindimensional in „…du musst jetzt gegen mich kämpfen…“.

Viele Nebenquests der NSC´s erledigen sich halt durch abwarten bis man bestimmte Sachen machen kann und meist endet es sowieso in dem einen oder anderen Kampf.

Nebenquests im Allgemeinen, ist ja PF, werden über Kämpfe gelöst.

Ich habe beim Spielen von PF wieder festgestellt warum ich damals mit derlei Systemen aufgehört habe. Außerhalb der taktischen Kämpfe wirkt alles recht oberflächlich, ganz nach dem Motto man „muss“ ja noch eine Story drumherum stricken, wie lästig. Dazu kommt das sich die Gegnertypen im späteren Verlauf arg oft wiederholen, bzw. es nur immer mächtigere Varianten von ein und demselben Gegner gibt. 

Zu den ganzen „Untoten“ Begleitern die man trifft, kann ich hier nichts sagen, da ich nicht als Leichnam gespielt habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass deren Nebenquests irgendwie herausragend besser sind.
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Offline Tsuyoshi Hamato

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #146 am: 7.01.2022 | 13:45 »
Cool, danke für Deine detaillierte Einschätzung Outsider :d Spart Euros :)

Offline Outsider

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #147 am: 7.01.2022 | 13:53 »
Hör dir noch die Meinung anderer an, ich glaube fast das Spiel spaltet sehr und wird komplett unterschiedlich wahrgenommen!!!

Ich habe versucht es wirklich zu mögen aber es ging leider nicht.
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Offline Jeordam

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #148 am: 7.01.2022 | 22:38 »
Es ist ein isometrisches Rollenspiel mit sehr begrenzter Sprachausgabe, von daher kann die Atmosphäre nie derart intensiv wie The Witcher werden (Mass Effect habe ich nie gespielt). Dragon Age hat zwar bessere Closeups und Sprachausgabe, aber WotR hat mMn ein stimmigeres Zusammenspiel als das doch sehr auf Sammelkartenmechanik mit DLC aufgebaute Dragon Age.

Die Main Quest und die meisten Sidequests sind gut geschrieben, die Charaktere stimmig. Vor allem sind sie aber auf mehreren potentiellen Wissensniveaus geschrieben und belohnen genaues Hinschauen und intensive Beschäftigung mit dem Zusammenspiel zwischeneinander. Es gibt viele oberflächliche (und teils unbefriedigende) Lösungen, die die Quest abschliessen, aber auch extensivere und atmosphärische sehr belohnende Lösungswege verdecken. Da kann man wahnsinnig viel verpassen.

Spielmechanisch beschränken sich Quests weitgehend auf Kampf und Dialogbaum, gegebenenfalls mit Skillcheck. Die Questbäume an sich mit ihren (großteils versteckten) Möglichkeiten sind definitiv auf Witcher-Niveau und Welten über Dragon Age.

Wie gesagt, geschrieben, fast nie gesprochen oder gefilmt. Kommt also darauf an wie man damit zurechtkommt.

Bei den Charakteren gibt es die ganze Bandbreite von Quasiheiliger bis zu Monster und von vernünftigem Realisten bis komplettem Spinner. Letztere ergeben sich aber auch logisch aus durch (in vielen Fällen traumabedingte) Geisteskrankheiten. Die Worldwound ist keine nette oder gesunde Gegend - was man bei eigenen Triggern auch besser beachten sollte. Aber das war die Welt des Witchers auch nicht.

Das NSCs das Spiel dominieren bestreite ich und vermute, das diese Wahrnehmung an einem für das gewünschte Optimierungsniveau zu hoch gewähltem Schwierigkeitsgrad liegt. Meine SCs haben die (mechanisch zwangsweise unsterblichen) NSCs beim Hinterntreten in den (wenigen) kooperativen Kämpfen gnadenlos stehen lassen, von daher habe ich diese als atmosphärischen Hintergrund für die Hauptpersonen in einer Gesamtanstrengung wahrgenommen und nicht als Mover und Shaker, etwas das sich mit dem Spielfortschritt immer mehr verstärkt hat.

Das wichtigste ist meiner Ansicht nach den persönlich richtigen Schwierigkeitsgrad aus einer gigantischen Spanne auszuwählen und nicht zu stolz sein, nachzukorrigieren, was jederzeit möglich ist.
Das zweitwichtigste ist, die oft mehrfach vorhandenen "Geheimtüren" in den Questreihen als Chancen auf eine bessere Story bzw. Belohnung f0r tiefere Betrrachtung zu sehen, statt den offensichtlichen Pfad für seine Oberflächlichkeit zu verachten.

Offline Outsider

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Re: Pathfinder: Wrath of the Righteous
« Antwort #149 am: 8.01.2022 | 13:17 »
Es ist ein isometrisches Rollenspiel mit sehr begrenzter Sprachausgabe, von daher kann die Atmosphäre nie derart intensiv wie The Witcher werden (Mass Effect habe ich nie gespielt). Dragon Age hat zwar bessere Closeups und Sprachausgabe, aber WotR hat mMn ein stimmigeres Zusammenspiel als das doch sehr auf Sammelkartenmechanik mit DLC aufgebaute Dragon Age.

Das sehe ich ein wenig anders. Für mich ist die Story einer Questreihe und die mögliche Interaktion damit wichtiger als die graphische Darbietung oder die Sprachausgabe. Nur das habe ich oben bewertet.

"Blood and Vine" wäre nach meinem Empfinden selbst in einem isometrischen Rollenspiel ohne Sprachausgabe ein sehr geniales, denkwürdiges Quest und besser inszeniert und geschrieben als alles was WotR einem vorsetzt.

Der Fokus von WotR liegt zugegeben ja auch nicht auf genialen Quests, es geht darum taktische Kämpfe in einer Storyline zu präsentieren und das macht es.

Ein Story-Highlight ist es deswegen aber noch lange nicht. 
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